Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

GKN 
Driveline 
International 
GmbH
Bewertung

F&E-Standort für Leute die gerne für mehr als 10 Jahre Arbeitgeber und Tätigkeit nicht ändern wollen

3,9
Zeitarbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Forschung / Entwicklung gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Sehr gute Bezahlung für Festangestellte. Die Firma ist darum bemüht, Mitarbeiter möglichst lange zu halten. Viele Leute sind 40 Jahre in der Firma.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Leute kommen alle aus der Region, es geht eher provinziell zu.
Aktuelle Konzepte wie "Projektmanagement" oder sowas sucht man hier vergebens, alle Abläufe sind auf dem Stand von 1990.
"Das haben wir schon immer so gemacht" ist eine sehr oft gehörte Antwort.
Ob man mit der Einstellung für das Überleben als Automobilzulieferer im 21. Jahrhundert gerüstet ist, wage ich zu bezweifeln. Bevor die Situation haarig werden könnte, sind die meisten aber ohnehin in Rente.

Verbesserungsvorschläge

Projektmanagement kann man lernen. Niemand würde jemanden, der nicht Konstrukteur gelernt oder studiert hat, ein Differential konstruieren lassen.
Projektmanager aber wird einfach jemand, der meint er könne das und der sich neu orientieren möchte.
Ich glaube, es wäre z.B. gut, wenn man als Projektleiter auch definieren kann, was ein Projekt ist (5 Punkte zur Unterscheidung von Projektarbeit und Alltagsgeschäft, BWL 1. Semester)
Konstrukteur dürfte ja auch niemand sein, der schon das erste Semester Konstruktionstechnik nicht geschafft hat. Projektleiter brauchen aber nicht Projektmanagement zu können.

Das sollte man verbessern.

Arbeitsatmosphäre

Abgesehen davon, dass mir langweilig war bin ich immer gerne zur Arbeit erschienen. Das Betriebsklima war insgesamt sehr positiv.

Kommunikation

Es wurde innerhalb der Abteilung aber auch durch die Geschäftsführung regelmäßig über Neues, Umstrukturierungen, Änderungen informiert.
Für meine eigene Tätigkeit wurden mir in der Regel alle Informationen zur Verfügung gestellt.

Kollegenzusammenhalt

Ich bin mit allen Kollegen immer sehr gut zurecht gekommen und habe mich immer wohl gefühlt in meinem Arbeitsumfeld.

Work-Life-Balance

Für Festangestellte: Besser geht es nicht. Weniger Arbeit für mehr Geld habe ich noch nirgendwo erlebt. Es gilt 35h-Woche, die Zeit wird mit einem elektronischen Zeiterfassungssystem erfasst. Überstünden dürfen "abgefeiert" werden und werden u.U. sogar ausgezahlt.

Vorgesetztenverhalten

Meine Vorgesetzten waren um einen sehr offenen Kommunikationsstil bemüht, es wurde viel gemeinsam Entschieden, keine reine Top-Down-Mentalität.
Sehr gute Kommunikation innerhalb der Abteilung.

Interessante Aufgaben

Das erste halbe Jahr war interessant, danach hat sich alles wiederholt. Ich könnte nicht noch weitere Jahre so arbeiten. Dazulernen muss man quasi nix. Zum glück überprüft keiner, ob man privat im Internet surft.

Gleichberechtigung

Schwer zu beurteilen. Es gibt wenige Frauen oder Ausländer, so dass ich nicht beurteilen kann, ob es wirklich gleichberechtigt zugeht. Schein mir aber schon so.
Insbesondere zwischen externen und internen Mitarbeitern (Leiharbeiter und Festangestellte also) wird aber in der Regel nicht unterschieden.

Umgang mit älteren Kollegen

Da hier sehr viele ältere Leute arbeiten, ist der Umgang mit denen naturgemäß genau so wie mit jüngeren Kollegen. Altersdiskriminierung oder so habe ich hier nicht beobachten können.

Arbeitsbedingungen

Die meisten Büros sehen halt so aus, wie man in den 80ern Büros eingerichtet hat. Neue Stühle und in der Höhe verstellbare Tische zum Beispiel werden nur sehr sehr Schleppend eingeführt.
Ärgerlich, dass nur reinen Werkstattmitarbeitern ausreichend Arbeitskleidung zur Verfügung gestellt wird. Am Ende versaut man sich private Kleidung beim Arbeiten oder kommt in Unterhose.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Firma bemüht sich sehr um Lokales Engagement bei Altenheimen, Kindergärten etc.
Die HSE-Abteilung (Health, Safety & Environment) ist aufrichtig und ehrlich im Alltag darum bemüht, die Arbeitsbedingungen für die Angestellten zu verbessern.
Auch auf Umweltschutz wird großen Wert gelegt. Kann man nicht meckern, wirklich gut.

Gehalt/Sozialleistungen

Die meisten meiner Kollegen haben wie geschrieben IG Metall ERA NRW Tarifgruppe EG14. Techniker oder Meister soweit ich weiß EG13, andere EG12. Wieviel das genau ist, kann sich ja jeder selber ergoogeln. Dazu kommt noch eine Standortzulage und andere Sonderzahlungen.

Karriere/Weiterbildung

Als Festangestellter erreicht man recht schnell (in der Regel mit Einstellung) die höchstmögliche Tarifstufe IG Metall ERA-NRW EG14. Weiter nach oben in den außertariflichen Bereich geht es nur über eine Führungsposition oder wenn man viel Kundenkontakt hat. Da das nicht in jedem Bereich möglich ist, wird man von EG14 nicht weiter "nach oben" kommen.

Weiterbildung? Nach einem "Personalentwicklungskonzept" habe ich in der Personalabteilung mal gefragt. Die Anwort war ein verlegenes "Ööööhhhhm...", gefolgt von einem Schulterzucken.
Durch die vielen abzufeiernden Überstunden hat man sicher Zeit, sich selber weiterzubilden wenn man will. Die Firma wird einem dabei sicher nicht im Wege stehen, aber bestimmt auch nicht unterstützen.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen
Anmelden