Wandel ja, aber wohin?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Freiheit bei der Ausgestaltung der Arbeitsweise und den Arbeitsgebieten.
Interessantes Arbeitsgebiet im HVAC-Bereich.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aufgeblasene Selbstdarstellung die in keinster Weise die Realität trifft.
Strategielosigkeit zu Lasten der Belegschaft.
Verbesserungsvorschläge
Mehr Durchlässigkeit für Informationen von unten nach oben.
Konzentration auf das was man kann und nicht auf das was man glaubt zu können um in ruhiges Fahrwasser zu kommen.
Weg von "Mehr Schein als Sein".
Arbeitsatmosphäre
Bei den Vorgesetzten gilt: nach unten treten, nach oben buckeln. Probleme werden erst dann relevant wenn sie einem selbst um die Ohren fliegen. Dann wird auch mal mit Drohungen gearbeitet. Ansonsten ist Aussitzen die übliche Taktik.
Betrachtet man den beträchtlichen Fuhrpark (und den Kraftstoffverbrauch) der AT'ler des Unternehmens und rechnet man die sondertarifliche Arbeitszeit ohne zusätzliche Vergütung der "normalen" Belegschaft gegen, dann fällt es einem schwer von Fairness zu sprechen.
Kommunikation
Es gibt regelmäßige Informationsveranstaltungen der Vorgesetzten zu den aktuellen Zahlen. Erfolge sind dabei leider selten zu hören.
Strategisch scheint die Führung mit einem Schlauchboot auf hoher, stürmischer See zu treiben. Daher erhält man hier wenig oder auch widersprüchliche Informationen zur Ausrichtung des Unternehmens und seines Arbeitsbereiches.
Kollegenzusammenhalt
Bedingt durch die eher schlechte Stimmung ist der Zusammenhalt zwischen den Kollegen relativ gut. Aber auch hier muss man leider aufpassen an welche Kollegen man gerät. Einige verfolgen hier wesentlich stärker die eigenen Ziele als die des Unternehmens.
Work-Life-Balance
Für die meisten Abteilungen gilt Gleitzeit mit flexibler Urlaubsgestaltung.
In der Produktion gibt es jedoch leider Stillstandszeiten für die entsprechend Urlaub genommen werden muss.
Vorgesetztenverhalten
Man verhält sich zwischenmenschlich auf vernünftiger Ebene, jedoch sind viele Entscheidungen (wenn es sie den gibt) aus der höheren Managementebene nicht nachvollziehbar. Teilweise könnte man ein willkürliches Verhalten unterstellen.
Informationen aus den unteren Rängen gelangen nicht oder nur stark gefiltert nach oben.
In den unteren Rängen herrscht eher notwendiger Pragmatismus vor.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben sind vielfältig und stellenweise sehr interessant. Man hat auch einen sehr großen Gestaltungspielraum. Allerdings wird die Arbeitslast nur ungenügend sinnvoll verteilt. Dies liegt leider an der mangelnden personellen Ausstattung in vielen Bereichen.
Arbeitsbedingungen
Die Arbeitsmittel sind in der Regel angemessen. Starke Einschränkungen gibt es dagegen bei den Räumlichkeiten. Hier gibt es einen massiven Instandhaltungsrückstau bzw. keinerlei Bautätigkeiten. Viele Gebäude sind relativ alt bzw. wurden nach und nach zusammengeflickt.
Der "Showroom" ist entsprechend der Zielgruppe (Kunden) nett ausgestaltet, der Rest der Gebäude das genaue Gegenteil.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Aufgrund der maroden Gebäude mit entsprechenden Energiekosten und des scheinbar exzessiv genutzen Fuhrparks kann man kaum Umweltbewusstsein unterstellen.
Gehalt/Sozialleistungen
Gutes Gehalt für den Raum nördliches Nordbayern. Allerdings mit kleinen Abstrichen aufgrund des Sondertarifvertrages.
Image
Die Stimmung ist in der Belegschaft (mit einigen Ausnahmen) relativ schlecht. An die Erfolge früherer Tage konnte man bisher nicht anknüpfen, so dass das dies in allen Bereichen zu spüren ist.
Nach außen hin versprüht man das Image eines Premiumherstellers dem man aber leider nicht gerecht wird. Hier ist das Motto: "Bescheidenheit ist eine Zier doch besser lebt man ohne ihr."
Das schlägt sich bei vielen besonders in der Stimmung nieder. Das gleiche gilt für die angesprochene Fairness im Unternehmen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt intern diverse Schulungen zu Projektmanagement/-leitung und Tools und die Möglichkeiten externe Schulungen zu besuchen.
Für eine fachliche Laufbahn gibt es leider keinerlei Karriereplan. Das führt leider dazu dass viele Management versuchen, es aber leider nicht können. Die Fachkräfte die weiterkommen wollen suchen dann auch gerne auf Dauer das Weite.