Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Gute Verkehrsanbindung (Innenstadt), Möglichkeit kleiner Betriebsausflüge, wenn ein Kollege sich als Organisator findet
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Fehlende Waren, schlechte Qualität der Eigenmarke. Umgang mit den Mitarbeitern miserabel.
Verbesserungsvorschläge
Sprecht mit den Mitarbeitern statt sie mit Sprüchen zu strafen. Niemand will den ganzen Tag rumgescheucht werden, es sollte ok sein mal ein paar Minuten am selben Platz zu stehen ohne das gleich gesagt wird „Ist alles ok?“ oder „Gibt es nichts zu tun?“
Arbeitsatmosphäre
Frustrierte Mitarbeiter auf allen Ebenen, es gibt kein Lob außer in jährlichen Feedbackgesprächen. Sehr hohe Fluktuation im letzten Jahr. Große Zukunftsängste und hohes Stresslevel.
Kommunikation
Kommunikation unter den Häusern und auch innerhalb der Filiale sehr schlecht. Umsatzzahlen sind das beliebteste Thema, daher kontinuierlicher Druck auf alle Mitarbeiter.
Kollegenzusammenhalt
Die Kollegen sind toll, auch wenn immer mehr „alte“ Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Damit wird natürlich auch der Zusammenhalt immer schlechter. Abteilungsleiter stehen nicht oder nur kaum hinter ihrem Team, geben Druck direkt weiter. Lob von der Zentrale bleibt allerdings auf Führungsebene hängen.
Work-Life-Balance
Work-Work-Balance trifft’s besser. Keine Erholungsphasen und eingeschränkte Urlaubsplanung. Keine Gesundheitsangebote wie Massagen. Immerhin Zuzahlung zum Urban Sports Club.
Vorgesetztenverhalten
Kritik wird von oben nach unten weitergegeben, Lob nicht. Hoher Druck auf Mitarbeiter. Zu wenig Kommunikati (alle paar Wochen Teammeeting). Aussagen vom Chef wie „Drei sind zwei (Mitarbeiter) zu viel“. Konflikte werden auf der Fläche durch Monologe der Führungskräfte „gelöst“. Gründung eines Betriebsrats wird unterbunden. Eigeninitiative ist nicht (mehr) gefragt.
Interessante Aufgaben
Gab es früher, werden weniger. Einkauf nach Termin dürfen nur wenige Mitarbeiter durchführen, ansonsten wenig Abwechslung außer es gibt mal wieder Softwareprobleme, kaputte Drucker, abgeschmierte Server oder leckende Dachfenster - dann ist Spontanität, Einfallsreichtum und Hands-on-Mentalität gefragt (sonst bitte nicht).
Gleichberechtigung
Ist zumindest in München gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Auch die werden entlassen und müssen leisten.
Arbeitsbedingungen
Keine festen Schichtrhythmen mehr, Arbeitswochen zB Mo 11-20, Di 10-19, Mi 11-20, Do 09-18, dann statt gewohntem freien Donnerstag der Freitag frei und Sa wieder bis 20Uhr. Keine Planbarkeit von beispielsweise Arztterminen, da der Dienstplan nur noch wochenweise für jeweils 4 Wochen im Voraus erscheint. Bei häufiger Krankheit durch chronische Krankheit oder auch Arbeitsunfall Vertragserweiterung um Attestpflicht ab dem ersten Krankheitstag. Freier Tag recht unflexibel durch Abteilungsleiter festgelegt, für Termine muss immer ein Kollege zum Tauschen gefunden werden.
Keine Klimaanlage, lediglich Lüftung und Dachfenster, daher im Sommer 35Grad und mehr Temperatur. Immerhin Wasserautomaten im Haus.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wie bei den Arbeitsbedingungen beschrieben schlechtes Sozialbewusstsein, dabei reden wir noch gar nicht von den Arbeitsbedingungen in Fernost bei den Zulieferfirmen und Eigenmarken. Wahnsinnig viel Plastikmüll, wird immerhin getrennt, aber vor den Kunden versteckt. Außen hui und innen pfui!
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn. Kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld (wurde von Fenix ersatzlos gestrichen). Keine Gutscheine oder ähnliches, aber ganz gute Einkaufskonditionen. Keine betriebliche Altersvorsorge, vermögenswirksame Leistungen. Keine Anpassung des Gehalts an Standort München oder Einberechnung der Inflation. Geringer Fahrtkostenzuschuss.
Image
Das Image ist noch das alte - nur wie lange noch??? Nach außen wird Nachhaltigkeit propagiert, ist aber nicht ehrlich zu den Kunden.
Karriere/Weiterbildung
Schulungen nur auf Nachfrage. Eigenstudium ist erwünscht, allerdings in der Arbeitszeit nicht realisierbar, da Gespräche unter Kollegen unterbunden und stehen am PC/Tablet nicht gern gesehen werden. Kein Anlernen neuer Kollegen. Keine Aufstiegschancen.