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Goethe-Institut 
e. 
V.
Bewertung

Arbeit an einem Auslandsinstitut ist toll

3,9
Empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Goethe Institut gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

breites Aufgabenspektrum, nette Kollegen, gute Bezahlung, flexible Arbeitszeiten, spannende Begegnungen und Veranstaltungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

übermäßige Bürokratie, Wertschätzung wird nicht genügend ausgedrückt, man sieht kein echtes Interesse der Zentrale an den Inhalten der Arbeit im Ausland, zu viel Beschäftigung mit sich selber

Verbesserungsvorschläge

Ein regelmäßiger Kontakt zu den entsandten Mitarbeitern durch die Personalabteilung und die Fachabteilungen wäre wünschenswert.

Arbeitsatmosphäre

Als Führungskraft kann man natürlich selber viel dazu beitragen, dass die Arbeitsatmosphäre stimmt. Bisher hatte ich da immer Glück. Schade ist es allerdings, dass man als einzige Entsandte an einem Auslandsinstitut vor Ort niemanden mit den gleichen Problemen hat wie man selber, das ist dann oft etwas einsam

Kommunikation

Sehr unterschiedlich von Standort zu Standort. Es gibt kein einheitliches System zur internen Kommunikation. Die Kommunikation zum Regionalinstitut ist abhängig von den jeweiligen Personen und zur Zentrale gibt es kaum noch direkte Kommunikation.

Kollegenzusammenhalt

Im Prinzip gut, nach meinen Erfahrungen gibt es an einigen Instituten aber überhaupt kein Interesse, auch in der Freizeit noch etwas gemeinsam zu unternehmen, was ich schade finde. Das ist aber auch abhängig von der Kultur des Gastlandes

Work-Life-Balance

30 Tage Urlaub, 13 Feiertage, einmal pro Jahr eine bezahlte Reise nach Deutschland für die gesamte Familie, und im Prinzip großzügige Gleitzeitregeln. Leider ist die Arbeitsmenge so groß, dass ein Großteil der Mehrarbeitsstunden nicht ausgeglichen werden kann und verfällt, was auch zu Lasten der Familie geht.

Vorgesetztenverhalten

Im Prinzip sehr gut, aber durch die Rotation von Person zu Person unterschiedlich.

Interessante Aufgaben

Die Arbeitsinhalte in den Arbeitsbereichen der Auslandsinstitute sind sehr spannend und führen zu superinteressanten Begegnungen mit tollen Menschen. Leider wird der Anteil der Arbeitszeit, die am Institut mit internen Aufgaben und am Computer mit Emails und aufgeblähten Verwaltungsaufgaben verbracht wird, immer größer. Unter Coronabedingungen ist das noch einmal verstärkt worden. Soviel Beschäftigung mit sich selbst in endlosen Meetings, Fortbildungen und Best Practice Sessions ist nervig und führt letztlich dazu, dass wir um uns selber kreisen statt uns mit dem Gastland befassen zu können.

Gleichberechtigung

70 Jahre Goethe-Institut ohne eine einzige weibliche Führungskraft im Vorstandsbereich ... Die Personalstruktur an den Auslandsinstituten im Ortskraftbereich ist überwiegend weiblich, schade, dass sich nicht mehr Männer für die Aufgaben interessieren. Das ändert sich hoffentlich bald.

Umgang mit älteren Kollegen

Führungskräfte suchen ganz bestimmt nicht gezielt nach älteren Kollegen. Sehr schade ist es, dass das Goethe-Institut in Deutschland weiterhin an Altersdiskriminierung festhält und Arbeitsverträge mit dem Renteneintritt (65-67) beendet werden müssen. Da sind andere Länder inzwischen viel weiter und überlassen es den älteren Mitarbeitern, ob sie in Rente gehen wollen oder nicht.

Arbeitsbedingungen

gut, aber zum Teil sehr und unnötig bürokratisch. Zu viel Bildschirmarbeit, besonders durch die zahlreichen TEAMS-Meetings während Corona belasten die Gesundheit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Es könnten immer weitere physische Meetings durch digitale ersetzt werden und es könnten insgesamt auch weniger Meetings stattfinden, denn auch die digitalen Meetings benötigen Energie. Der Papierverbrauch ist unsinnig hoch, da viele Formulare mehrfach ausgedruckt und physisch abgelegt werden müssen.

Gehalt/Sozialleistungen

Für die entsandten deutschen Mitarbeiter ist das Gehalt sehr gut (TVÖD). Hier wird zwar von einigen Kollegen häufig gemeckert, aber wenn man die Aufgaben und Verantwortungen einmal nüchtern betrachtet, ist die Arbeit mehr als angemessen bezahlt und abgesichert. Vor allem im Vergleich zu anderen Arbeitsstellen im Kulturbereich.

Image

Das Goethe-Institut hat im Ausland ein sehr gutes Image und dies wird auch von Partnern häufig ungefragt zum Ausdruck gebracht, was sehr wohltuend ist.

Karriere/Weiterbildung

Der Wechsel von einem Institut zum anderen in der Funktion der Institutsleitung ist nicht unbedingt ein Karrieresprung, was aber durch die Abwechslung mehr als kompensiert wird. Fortbildungsangebote gibt es genügend, wenn diese auch noch mehr auf kulturelle Inhalte statt auf administrative Dinge fokussieren könnten. Die sprachliche Ausbildung für neue Dienstorte kommt leider viel zu kurz, dafür ist einfach keine Zeit.

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