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GP 
Günter 
Papenburg 
AG
Bewertung

Entweder man ist jung und naiv oder verzweifelt, ansonsten kommt man nicht zu dieser Firma.

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich IT bei GP Günter Papenburg AG in Halle gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Betriebsklima so lala, das Vertrauen in die Fähigkeit der Leitung ist stark von ebenjener untergraben worden. "Nicht kritisiert ist gelobt genug" ist hier die Devise, man wird ja schließlich schon (ziemlich schlecht) bezahlt, da kann man ruhig dankbar sein.

Kommunikation

Unterirdisch ist schmeichelnd ausgedrückt. Keine Einhaltung mündlicher Zusagen, Abänderung der Prozesse und Termine mehrmals am Tag, kurzlebige Sicherheit von Aussagen. Mitarbeiter werden bewusst im Ungewissen gelassen nach dem Motto: "Wenn ich dich nicht dazu brauche, hat dich das gefälligst nicht zu kümmern."

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist das, was die Arbeit an den meisten Tagen erträglich macht. Wer nach einem Team sucht, in dem man gern arbeitet, ist hier richtig.

Work-Life-Balance

Es besteht die Möglichkeit, ab und zu private Wege in der Arbeitszeit zu erledigen oder sich die anfallenden Überstunden als Zeitausgleich zu nehmen. Geht aber je nach Laune und Nase der leitenden Angestellten.

Vorgesetztenverhalten

Katastrophal. Es wird auf später vertröstet, man wird angeschissen, wenn man viel zu knapp bemessene Deadlines nicht einhält, mündliche Absprachen werden immer zu Ungunsten des Mitarbeiters ausgelegt oder "vergessen". Auf mehrmalige Rückfragen verteilt über ein paar Monate wird immer pampiger reagiert. Man lässt Mitarbeitende bewusst an der kurzen Leine, um auf Bedarf, wenn z.B. jemand den Mund aufmacht, diese auch noch einkürzen zu können. Teile der Führungsebene sind familiär mit den Besitzern verbunden, man kann also auf gut deutsch machen, was man will.

Interessante Aufgaben

Sehr abwechslungsreiche Tätigkeit mit allen Möglichkeiten, die die IT zu bieten hat, inkl. Außendienst und Projekten - ABER:
Das bedeutet gleichzeitig auch, dass jeder alles können soll. Spezialisierungen sind zwar gewünscht und verordnet, stehen aber immer im Gegensatz zur Hotlinetätigkeit. Man versäumt seit Jahren, der IT die nötige Struktur (L1,L2,L3) zu geben und deswegen ist man immer im Spagat zwischen Tickets, Hotline, Projekten und kleinen lustigen Nebenaufgaben, die sich ausgedacht werden.

Gleichberechtigung

Frauen sind gleichberechtigt, ob gleich bezahlt weiß ich nicht. Es wurde nicht gern gesehen, sich im Team über das Gehalt auszutauschen.

Umgang mit älteren Kollegen

Wertschätzend, auch mit altersgerechten Kompromissen.

Arbeitsbedingungen

2x TFT, Dockingstation, Schreibtisch, Rollcontainer, mehrheitlich brauchbare Bürostühle. Auslegware gefühlt aus den frühen 2000er Jahren, die Wände waren mal weiß gestrichen, jetzt sind sie eine Mischung aus fettige-Hand-Ocker und Bürostuhl-Abrieb-schwarz. Die restlichen Büros der Etage sind mit höhenverstellbaren Tischen, guten Monitoren, neuer Auslegware und lichtdurchfluteten Glastüren saniert worden, bei den Arbeitsdrohnen spart man lieber, solange es geht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Eine Baufirma.... Man trennt den Müll und unterstützt das örtliche Handballteam, ansonsten baut man halbseiden Bodenschätze auf der grünen Wiese ab und fährt Diesel.

Gehalt/Sozialleistungen

Für den Osten ok, im Gesamten sehr unterdurchschnittlich. 13. Monatsgehalt gibt es nicht, Weihnachtsgeld wird als "freiwillige Jahresend-Zahlung" getarnt und schwankt wieder mal stark nach Nase und Laune der Entscheidungsträger. Heizkostenpauschale des Bundes wurde trotz der Zusage, dass sie vollständig ausgezahlt wird im Sommer ausgesetzt und danach wurde mit Nichtwissen geglänzt, wovon man denn spreche. Die Firma passt das Gehalt nicht mit der Inflationsrate an, man sollte von Vornherein ein ordentliches Gehalt aushandeln, danach ist es nahezu unmöglich, auch nur irgendwie etwas zu erreichen.

Image

Schlecht in der Umgebung des Standortes, schlecht auch firmenintern. Kein Arbeitgeber, mit dem man sich unbedingt identifizieren kann. Öffentlichkeitswirksame Präsentation wird aber versucht.

Karriere/Weiterbildung

Keine Chance. Fast keine interne Entwicklungsoption, die Nachfolger für immer wieder vakante Stellen aufgrund der hohen Fluktuation werden extern rekrutiert, wenn man mit der Inhaberfamilie nicht gerade per du ist.
Weiterbildungen gibt es nur billige, kleine und dringend benötigte bei Beginn eines neuen Spezialgebiets, um das man sich zusätzlich kümmern soll. Entweder man bildet sich privat weiter oder man ist nach 100 Jahren bei Papenburg immer noch ohne ein einziges Zertifikat.

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