Transformation, Kulturwandel und Desorientierung!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Groz-Beckert ist ein stabiler Arbeitgeber. Akquisitionen helfen dabei, das Unternehmen für die Zukunft auszurichten.
Verbesserungsvorschläge
Groz-Beckert sollte sich auf seine Stärken konzentrieren. Präzision, Qualitätsbewusstsein, Innovation.
Der Fokus auf Transformation und Wandel ist aktuell zu dominant. Nicht jeder neue Trend ist einer Unternehmenskultur zuträglich.
Arbeitsatmosphäre
Aktuell steht das Miteinander hoch im Kurs. Berater stricken ein schönes Mäntelchen für eine neue Führungskultur. Leider ohne die gewachsene Kultur und die Menschen darin sinnhaft abzuholen. Werte gehen verloren. Die Haltbarkeitsdauer dieser Initiative ist fragwürdig, da es an Authentizität mangelt.
Kommunikation
Es wird viel und lange geredet. Reko‘s, workshops, Visionen, …….
Prinzipiell gut, aber sehr oft inhaltlich flach. Wesentliche Inhalte bspw. Unternehmensziele sind eher vernachlässigt. Variiert sehr stark nach Bereichen.
Kollegenzusammenhalt
Die kollegiale Zusammenarbeit ist gut. Viele Themen werden noch auf dem kleinen Dienstweg erledigt. Die gerne beschriebene Dominanz älterer Mitarbeiter ist meistens nicht spürbar.
Work-Life-Balance
Die balance stimmt weitestgehend. Idealisten streben natürlich nach zusätzlichen individuellen Modellen. Einige Bereiche überziehen dieses Thema deutlich. Leistung, Präsenz und Networking inhouse, die historischen Erfolgsfaktoren, gehen aktuell etwas verloren.
Vorgesetztenverhalten
Das Führungsverhalten ist teilweise sehr unausgewogen. Jüngere Führungskräfte stürzen sich auf neue Ansätze, unkritisch und auf Aussenwirkung orientiert. Sehr schwierig für die betroffenen Teams, da es an Struktur und Kontinuität fehlt.
Interessante Aufgaben
Sehr schwieriges Thema. Funktioniert in einzelnen Bereichen sehr gut in anderen weniger. In der aktuellen Transformationsphase werden mainstream Mitarbeiter gerne bevorzugt. Aufgabenverteilung ist teilweise manipulativ zu sehen.
Gleichberechtigung
Die Frauenquote ist unbefriedigend. Es sind hektische Ansätze zu erkennen, dieses Manko auszugleichen. Leider ist die Auswahl sehr oft mehr Verhaltens-als Leistungsbezogen. Im Grunde kontraproduktiv. Auch hier überwiegt der mainstream.
Umgang mit älteren Kollegen
Eher schwierig. Groz-Beckert setzt gerade auf die diverse Jugend. Eine steigende Zahl älterer Mitarbeiter verlässt frühzeitig das Unternehmen. Teilweise nicht nachvollziehbar und zu hinterfragen.
Transformation? Es gelingt leider noch nicht, neue Modelle zu realisieren, die einen sinnvollen Mix aus Wissen und „ jungen Ideen“ zulassen. HR fehlt es hier an innovativen Ideen.
Arbeitsbedingungen
Die physischen Arbeitsbedingungen sind sehr gut.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Groz-Beckert ist auf einem guten Weg.
Gehalt/Sozialleistungen
Im Arbeitgebervergleich im Mittelfeld. Diese Thema ist verbesserungswürdig.
Spezialisten, wie auch immer, werden teuer eingekauft. Die Diskrepanz zwischen Erfahrung und Zukäufen ist im Hinblick auf die Entlohnung teilweise kritisch.
Eine faktisch leistungsbezogene Entlohnung ist teilweise schwer erkennbar.
Image
Groz-Beckert ist ein guter Arbeitgeber. Die aktuelle Findungsphase führt aber eher dazu, dass Realität und Image etwas auseinander klaffen.
Karriere/Weiterbildung
Wie in jeder Firma sind Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt. Die wirklich spannenden Positionen sind rar. Groz-Beckert ist keine grosse AG, in der Trainee Programm den Karriereweg mittelfristig abbilden.
Was fehlt ist ein schlüssiges Bündel aus Maßnahmen, um jüngere Mitarbeiter zu halten.