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GmbH
Bewertung

Es ist nicht alles Gold, was glänzt...

1,6
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei gsm GmbH in Kiel gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gutes Sprungbrett, da hohe Motivation, so richtig was zu erreichen und woanders Fuß zu fassen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Naja, das steht ja alles oben schon.
Eine schlimme Anekdote, die dies verdeutlicht zum Schluss:

Nach meinem Hilferuf an die Vorgesetzten (Teinehmer spricht offen über sexuellen Missbrauch und Suizidgedanken und den Hinweis, dass ich diese Verantwortung nicht tragen kann und will, wurde mir aufgetragen, das Training fortzusetzen trotz der Aussagen einiger Netzwerkpartner (Präventionsrat, Gleichstellung usw...)
Es wurde auf unser Leitbild verwiesen: GSM macht dort weiter, wo andere aufhören oder so...
Ab diesem Zeitpunkt war mein Vertrauen gänzlich zerstört.
Die Wege wurden also eingehalten von mir, da ja gern Antworten auf solche Berichte aus Kiel kommen, die lauten: Es wäre schön gewesen, wenn Du einen offenen Dialog gesucht hättest.....usw...
Dieser wurde gesucht und ist belegbar, da ich mich per email abgesichert habe, ob ich die Arbeitsanweisung richtig verstanden habe und dies bestätigt bekommen habe.

Verbesserungsvorschläge

Betriebsrat einführen, Verträge entfristen, für einen ECHTEN Austausch sorgen.

Arbeitsatmosphäre

Wenn nach dem anfänglichen Hoch und dem Hofieren die rosa Brille und alle Illusionen auf eine berufliche Zukunft zurechtgerückt sind macht sich der Druck im Team deutlich bemerkbar und sorgt in vielen Standorten für Missgunst untereinander. Dann wird es schlimm. So habe ich es wahrgenommen und auch von vielen anderen Kollegen berichtet bekommen.

Kommunikation

Die Kommunikation funtioniert von oben nach unten. In die andere Richtung leider gar nicht. Es gab zu meiner Zeit einige groß angelegte Umfragen zur Mitarbeiter-Zufriedenheit. Die Rücksprache mit den Standorten und den Mitarbeitern zeigte, dass alle sehr schlecht bewertet hatten in Bezug auf ihre Führungskraft. In der folgenden Veranstaltungen mit Ansprache vom Chef aus Kiel wurden dann stolz die überdurchschnittlich guten Ergebnisse prasentiert. Das war ernüchternd und frustrierend.

Kollegenzusammenhalt

Die Befristungen auch nach 6, 7 oder 8 Jahren sorgen zwangsläufig irgendwann für Missgunst bzw. Misstrauen. Das macht etwas mit dem Team.

Work-Life-Balance

Vieles habe ich mit nach Hause genommen im Kopf, da es von der Führungskraft nicht die Unterstützung gab, die für mich notwendig gewesen wäre. Theoretisch freie Zeiteinteilung, viele Freiheiten usw...Das funktioniert so lange, bis einem bewusst wird, mit wieviel Verantwortung für Menschen man letztendlich allein gelassen wird und bei echten Problemem mit einigen Floskeln abgespeist wird.

Vorgesetztenverhalten

Ganz schlimm. Ich kann es mir nur so erklären, dass diese so viel Druck haben durch die Betreuung von viel zu vielen Standorten, dass das automatisch irgendwann weitergegeben wird. Solange alles glatt läuft und die Zahlen stimmen, wird man auch freundlich und wohlwollend behandelt, wenn das mal anders ist, bekommt man das deutlich zu spüren.

Gleichberechtigung

Ich denke, dass bei dem, wie ich es inzwischen empfinde, "Menschenmaterial" keine geschlechtlichen Unterschiede gemacht werden.
Sollte man sich darüber freuen?

Umgang mit älteren Kollegen

Also eingestellt wurde zu meiner Zeit alles, was nicht bei 3 auf dem Baum war, was mich oft an meiner eigenen Qualifikation zweifeln liess.
Selbst wenn mehrere Kollegen Bedenken geäussert hatten, wurde die Person ins Büro gesetzt, selbst bei Bedenken des Auftraggebers...
Gefördert? Auch hier herscht Gleichberechtigung, weder jung noch alt...

Arbeitsbedingungen

Wenn einen ein mit Rigips abgetrenntes Klo in der Mitte des Raumes nicht stört oder Uralte IBM Laptops mit 10 Minuten Akkulaufzeit, eine Reisekostensoftware, bei der man sich überlegen muss, ob der Aufwand die Sache wert ist, einsehbare Büros, die jeden geschützen Raum zum Wunschdenken werden lassen, na dann hat man ganz gute Karten.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Ich habe so etwas nicht erlebt, das kostet ja Geld und das ich vieles um mich herum als Gewinnoptimierung erlebt habe, kann ich mir das nicht vorstellen.

Gehalt/Sozialleistungen

Mindestlohn des sozialen Bereiches, kein Weihnachtsgeld, kein Urlaubsgeld, keine Leistungen zur Altersvorsorge, keine außerbetrieblichen Fortbildungen (jedenfalls keine kostenpflichtigen)

Image

Es gibt für mich keinen größeren Gegensatz als das Leitbild von GSM und das, was gelebt wird. Es war so ermüdend, immer wieder diese Gespräche über alles, was einfach so unglaublich war, Kündigungen, die man genau in dem Moment mitbekam, wo nebenan die Glastür zu war und jemand Schlüssel abgeben musste usw...In den Dienstbesprechungen hat sich dann aber niemand mehr getraut.

Karriere/Weiterbildung

Karriere gibt es im Einzelfall, wenn man so wahnsinnig ist, einen Standort zu übernehmen bzw. eben 4 oder 5 und die alle mit seinem Privat-PKW abklappert. Ansonsten habe ich mich irgendwann als austauschbares Kanonenfutter empfunden und meine Fortbildungen eben selber finanziert um mich und meine Arbeit noch ernst nehmen zu können.

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