Hohe Fluktuation - überwiegend Quereinsteiger - Fachkompetenz gering
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vieles, nur unterscheidet sich das von dem, was auf der Homepage zu finden ist, von dem, was am Standort passiert.
Die digitalen Schulungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter finde ich allerdings mega.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich finde, dass zu schnell gute Mitarbeiter entlassen werden und durch Anfänger*innen (respektive Quereinsteigern) ersetzt werden.
Das Unternehmen könnte mehr Gehalt zahlen und, ich sagte es bereits weiter oben, mehr unbefristet einstellen.
Verbesserungsvorschläge
Langfriste Planung mit einem "Stammpersonal", ja auch unbefristete Arbeitsverträge sind möglich, würde dem Standort gut tun. Ich wünsche mir für zukünftige Mitarbeiter, dass sich die "Führungskräfte" mehr für die Sorgen und Nöte (vor allem die beruflichen) der Mitarbeiter interessieren.
Ein Training, wie man Mitarbeiter positiv motiviert, täte dem Führungspersonal gut.
Arbeitsatmosphäre
Auffälllig war, dass die offene Kommunikation mit längerer Zugehörigkeit abgenommen hat. Arbeitsleistungen finden selten ein Lob. Hier zeigen die Vorgesetzten eklatante Schwächen.
Kommunikation
Die Mitarbeitermeetings waren oft eine Farce. Wenig Info´s zu Stand der Entwicklungen in den Projekten, selten Zahlen zu erfolgreichen Vermittlungen. Der Leiter der Besprechungen feiert oft nur sich selbst und glaubt, dass sein (oft übertriebener) Humor darüber hinwegtäuschen kann, dass die Unzufriedenheit bei den Mitarbeitern groß ist.
Kollegenzusammenhalt
Jeder macht seins und ehrlich sind die Mitarbeiter untereinander auch nicht. Keiner sagt offen, was er von dem anderen hält. Kritik untereinander wird von den "Vorgesetzten" soweit es geht unterbunden. Sie wollen "Frieden". Deshalb traut sich kaum jemand in die Kritik zu gehen, egal um was es geht.
Work-Life-Balance
Das ist ein Punkt, der mir ganz gut gefallen hat. Man kann die familiären Befindlichkeiten so managen, dass genug Zeit für gemeinsame Aktivitäten bleiben. Urlaub kann jederzeit genommen werden, wenn die Teilnehmertermine durch vertretende Kollegen übernommen werden. Selten musste umgeplant werden.
Vorgesetztenverhalten
Die "Führungskräfte" entscheiden ohne Einbeziehung der Mitarbeiter über den Standort betreffenden Themen. Über die Köpfe hinweg wird entschieden. Manche Entscheidungen sind dadurch nicht nachvollziehbar.
Konflikte bekommen die "Führungskräfte" kaum mit, weil sie selten vor Ort sind. Somit lösen die Mitarbeiter überwiegend selbst ihre Konflikte.
Interessante Aufgaben
Es existiert Gestaltungsfreiheit in der Arbeit mit den Kunden. Das hat mir am besten gefallen.
Gleichberechtigung
Gleichberechtigung existiert schon. Aber, Aufstiegschancen sind an diesem Standort nicht gegeben. Ich weiß auch nicht, ob das vorgesehen ist. Ich denke eher nicht.
Umgang mit älteren Kollegen
Ältere Mitarbeiter wurden eingstellt. Leider musste ich erleben, dass bei einem sehr guten Mitarbeiter (ich glaube mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Jobcoach) die Wertschätzung und Förderung seiner fachlichen Kompetenz, am Ende des Tages nichts Wert war. Nach mehr als 2 Jahren erfolgreicher Mitarbeit wurde sein Vertrag nicht verlängert? Ich verstehe das nicht.
Arbeitsbedingungen
Die Computertechnik ist nicht zeitgemäß. Mein privater PC ist hat mehr Tools, die die Arbeit erleichtern und schneller ist er auch.
Die Internetverbindung ist im Haus ab und zu nicht möglich. Das nervt.
Einen Sozialraum für die Mitarbeiter gibt es leider nicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Dazu kann ich leider nichts sagen. Hier wird ja nichts produziert oder verkauft.
Gehalt/Sozialleistungen
Pünktliche Zahlung? -ja-, der Arbeitsleistung entsprechend? -ganz klar -nein-, Sozialleistungen durch den AG?.nein-
Image
Es gibt 2 Seiten einer Medaille. Außenimage? -gut-, innerhalb der Organisation in Friedrichsdorf? -nicht gut-. Die Mitarbeiter wünschen sich, dass die Arbeit und der Einsatz mehr Wert geschätzt wird. Die "Führungskräfte" gehen sehr sparsam damit um.
Karriere/Weiterbildung
Leider hört man davon am Standort nichts. Die Angebote der internen Ausschreibungen sind zwar bekannt, aber da passte bisher nichts. Persönlichkeitsentwicklung kommt absolut zu kurz, weil meiner Meinung nach das Tagesgeschäft wenig Zeitfenster dafür ermöglicht.