Nur Zeitarbeit
Gut am Arbeitgeber finde ich
gibt es bestimmt für einen gewissen Personenkreis und es gab dankenswerterweise keine Zwangsgenderisierung.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Geringes Gehalt, keine Sozialleistung, keine Weiterbildung, Einstellungspolitik...
Verbesserungsvorschläge
Die Geschäftsleitung sollte nicht nur auf Rendite setzten, sondern die Belegschaft gerecht entlöhnen und vor allem qualifiziertes Leitungspersonal einstellen oder eine Schulung für die Führungskräfte durchführen. Ebenso ist eine Jahresausschüttung an die Mitarbeiter angebracht, so dass sich ihr Engagement auch finanziell lohnt. Oder Das Unternehmen auflösen, spart Steuergelder.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre ist, wie in jedem profitorientierten Betrieb auf Leistung ausgerichtet. Daher wird möglichst viel Mehrwert aus der Arbeitskraft der Beschäftigten abgeschöpft Vertrauen wird dem Mitarbeiter nur insoweit entgegengebracht, wie er nicht kontrolliert werden kann. Bedeutet: Jeder Mitarbeiter oder jedes Team arbeitet eine Maßnahme selbständig ab und ist somit unmittelbar für den Erfolg, sprich Einnahmen der Firma verantwortlich. Damit dies auch so bleibt, wird jeder Mitarbeiter über seinen Dokumentationsverlauf aus der Ferne kontrolliert. Das GSM eigene Leitbild sagt hierzu: "Die Basis unseres Arbeitsverständnis ist gegenseitiges Vertrauen". Wer nicht 100% Leistung bringt wird entsprechend gerügt oder gleich gekündigt. Selbst die Beurteilungen hier auf kununu werden durch GSM kontrolliert und mit einer Gegendarstellung torpediert, wenn sie nicht ins Bild passt.
Kommunikation
Die Kommunikation mit der Verwaltung in Kiel war meist okay, aber die direkten Vorgesetzten haben in der Regel anderes zu tun, als sich um den Mitarbeiter zu kümmern.
Kollegenzusammenhalt
Firmenintern ist es gar nicht gewünscht den Kollegen zu unterstützen, das hält einen nur von der Arbeit ab. Daher kämpft jeder für sich allein.
In Ermangelung einer Gewerkschaft oder eines Betriebsrats, setzt sich bei GSM niemand für höhere Löhne, bessere Arbeitsbedingungen und auch nicht für mehr Mitbestimmung ein. Eine Entfristung der Zeitverträge habe ich bisher nicht erlebt, daher ist jeder Mitarbeiter insoweit eher Einzelkämpfer, wenn es um eine Verlängerung seines befristeten Vertrags geht.
Work-Life-Balance
Für die Krankheits- und Urlaubsvertretung oder bei Personalengpass werden die Mitarbeiter herangezogen, die ohnehin genug mit ihren eigenen Projekten zu tun haben.
Vorgesetztenverhalten
Der mitunter herrische und unqualifizierte Führungsstiel der vorgesetzten Leitung entbehrt jegliche Professionalität. Ausgebildete Führungskräfte scheint es in diesem Betrieb nicht zu geben.
Interessante Aufgaben
Egal wie die eigenen Konzepte oder Vorgaben durch das Regionale Einkaufszentrum gestrickt sind, die Integrationsrate in den Ersten Arbeitsmarkt der Teilnehmenden ist verschwindend gering. Interessante Aufgaben ergeben sich für erfahrene Mitarbeiter keinesfalls, da die Produkte im Titel schön klingen, aber im Kern überall das gleiche drinsteckt.
Gleichberechtigung
jeder bekommt gleichberechtigt sein Fett weg.
Umgang mit älteren Kollegen
So lange auch die älteren Zeitarbeiter volle Leistung bringen, besteht kein Anlass die Gangart zu ändern.
Arbeitsbedingungen
Die Standorte sind mit den allernötigsten versehen, Renovierungen/Verschönerung muss der Mitarbeiter selbst übernehmen. Die Dienstrechner sind ausnahmslos alte Fabrikate und entsprechend langsam. Auch die zu benutzende Software ist extrem langsam, unlogisch aufgebaut und schon gar nicht intuitiv.
Innovative Ideen durch die Arbeitnehmer werden gerne angenommen, wenn sie der Firma nutzen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
konnte ich nicht feststellen
Gehalt/Sozialleistungen
Die enorme Expansion der Firma und die ebenso wachsenden Einnahmen, siehe Handelsregisterauszug, führten jedoch zu keiner Lohnerhöhung für die Belegschaft. Dafür werden die Mitarbeiter alle paar Jahre zu einer Massenveranstaltung eingeladen. Betriebliche Sozialleistungen für eine Altersversorgung oder Belegschaftsverpflegungen in Form von Kantinen oder Essenszuschüssen gibt es für Zeitarbeiter nicht.
Image
Das Image steigt und fällt mit der Qualität der Arbeitsleistung durch die Kollegen an vorderster "Front". Durch die bereits beschriebene Personalpolitik entsteht der mühevolle Versuch, den einstmaligen Qualitätsstandart aufrecht zu halten. Aufgrund des steten Wachstums der Firma ist die Infrastruktur nicht nachgekommen und zeigt Strukturschwäche. Dies führte nach meiner Beobachtung zur Unzufriedenheit bei der Belegschaft und letztlich zum Ausstieg der noch verbliebenen Leistungsträger an einigen Standorten.
Karriere/Weiterbildung
In die Mitarbeiter wir nicht investiert, da ihr Vertrag nach Projektende zumeist nicht verlängert wird.