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gsm 
GmbH
Bewertung

Nette Ansätze aber in einigen Bereichen enormen Nachholbedarf.

2,8
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei GSM Training & Integration Deutschland in Berlin gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Intranet. Dieses ist eine sehr gute Angelegenheit, um die Strukturen kennenzulernen und sich selbst zu organisieren. Die Kommunikation unter den Mitarbeiter*innen ist positiv und immer freundlich.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die geringe Wertschätzung und anhaltende Ignoranz bei Kritik und Verbesserungsvorschläge. Zu 90% befristete Arbeitsverträge und kurzweilige Verlängerungen von drei bis sechs Monate. Selten werden Arbeitsverträge für ein Jahr verlängert. Keine finanziellen Anreize und sonderzahlungen bei herausragender Arbeit

Verbesserungsvorschläge

Eine intensivere Mitarbeiterwertschätzung ist angebracht. Das kann durch Weihnachts-oder Urlaubsgeld sowie einer Bonuszahlung erreicht werden. Viele Kolleg*innen leisten erhöhte Mehrarbeit durch unterbesetzung. Trotzdem kann GSM oftmals den vollen Leistungssatz abrechnen. Diese Differenz sollten Mitarbeiter*innen ausgezahlt bekommen. Das funktioniert bei vielen großen Firmen. Somit ist es nicht zu akzeptieren, dass ein großer Kollegenstamm immer wieder als Ausrede angesetzt wird. Auch wenn es keine offizielle projektleitung gibt, ist es nicht zu verstehen, dass Mitarbeiter*innen, welche viel von Büro zu Büro unterwegs sind, keinen Firmenwagen erhalten. Kein Arbeitgeber ist in der Situation, zu verlangen, dass die Mitarbeiter*innen mit ihren privatwagen fahren müssen. Auch dass Ess-Portal ist sehr negativ zu brachten. Viele Kolleg*innen haben das bei der Roadshow bemängelt und trotzdem wird daran festgehalten. Das ist einfach nur ignorant. Es sollte ein Budget zur Gestaltung der Büros eingerichtet werden. Die Mitarbeiter*innen vor Ort können am besten entscheiden was wichtig ist, um eine angenehme atmosphäre zu schaffen. Die Büros in Kreuzberg waren Vorzeigeobjekte für den Auftraggeber

Arbeitsatmosphäre

Es kommt auf das jeweilige Büro an. Nicht in jedem Büro ist die Atmosphäre angenehm. Einige Mitarbeiter*innen trauen sich nicht offen mit der Leitung darüber zu sprechen. Das ist wenig verständlich, da die Leitung immer ein offenes Ohr hat. Leider sind der Leitung meist die Hände gebunden, da die Geschäftsführung wenig Interesse an der Arbeitsatmosphäre zeigt. Auch nach einer persönlichen Mail hat sich die Geschäftsführung aus Kiel nicht gemeldet, um mal nachzufragen was für Unmut sorgt.

Kommunikation

Die Leitung ist durchweg telefonisch und per Mail erreichbar. Deshalb die zwei positiven Sterne. Problematisch ist, dass die Führungskräfte stetig überfordert werden, da sie teilweise viel zu viele Mitarbeiter*innen betreuen müssen.

Kollegenzusammenhalt

Viele Kolleg*innen sind sehr höflich und offen. Der zusammenhalt funktioniert super. Leider gibt es nur befristete Arbeitsverträge, was viele Kolleg*innen dazu bewegt sich woanders zu bewerben. GSM ist nicht in der Lage eine Änderung durchzuführen.

Work-Life-Balance

Bei GSM gibt es Vertrauensarbeitszeit, Zuschuss zu Kitagebühren und in seltenen Fällen flexible Arbeitszeiten. Das sind Punkte die positiv benannt werden können. Leider wird Homeoffice selten genehmigt, obwohl es öfter möglich wäre. Als Grund wird eine durchweg gewährleistet Besetzung der Büros genannt. Das ist bei einigen Büros auch wichtig. Bei anderen jedoch nicht notwendig, da die einzelnen Leistungsvereinbarungen mit dem Auftraggebern individuell angepasst sind. In diesem Bereich ist eine effektivere Gestaltung der Work-Life-Balance angeraten.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind meist höflich und diplomatisch. Leider merkt man immer wieder, dass eine Überarbeitung vorhanden ist. Das ergibt sich aus dem Betreuungsschlüssel für Führungskräfte. Dieser liegt bei einem Standortkoordinator, im Normalfall, bei 35 zu 1. In Berlin liegt er allerdings bei ca. 70 zu 1. Um eine Entlastung zu schaffen brauchte GSM mehrere Monate.

Interessante Aufgaben

Die Projekte und Arbeitsbereiche sind sehr vielseitig. Das Arbeiten mit dem Klientel ist frei gestaltbar und abwechslungsreich. Man lernt interessante Menschen kennen und kann sie in unterschiedlichsten Lebenslagen begleiten. Wichtig ist eine intensive Vernetzung mit unterschiedlichsten Institutionen. Schön ist auch, dass die Kommunikation mit den einzelnen Mitarbeiter*innen des Auftraggebers sehr wertschätzend ist.

Gleichberechtigung

Bei GSM werden alle Menschen gleichberechtigt. Es ist egal welche Nation, sexuell orientierung oder Religion man angehört. Schön wäre allerdings, wenn GSM mehr Farbe beim Thema LSBTTIQ zeigen würde. In Berlin und anderen Kommunen ist es wichtig zu zeigen wie offen man ist. Ideen zu diesem Thema wurden meist aufgenommen aber nicht bearbeitet.

Umgang mit älteren Kollegen

Jeder wird gleich behandelt.

Arbeitsbedingungen

Die Büros sind sehr sporadisch eingerichtet und werden mit den einfachsten Mitteln eingerichtet. Eine individuelle Gestaltung wird positiv gesehen aber wenig finanziert. Die Führungskräfte in Berlin stehen einer Gestaltung nicht im Wege. Negativ ist allerdings die Einstellung der Geschäftsführung in Kiel. Diese möchte nicht, dass Büros farblich gestaltet werden. Dazu gab es im Laufe des Jahres 2019 eine Rundmail mit dem Verbot Wände zu malern. Hierzu kann ich nur sagen, dass das sehr negativ ist, da einige Projekte mit Jugendliche und junge Erwachsene agieren. In solchen Fällen ist es wichtig die Büros angenehm zu gestalten. Es gibt wenige Büros die farblich und gestalterisch individuell eingerichtet sind. Bei Rückfragen nach einem Budget für die Gestaltung wurde mitgeteilt, dass die Geschäftsführung nie einverstanden sein wird.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In den Büros sind selten mehr als drei Mülleimer, um den Müll zu trennen. Parallel dazu fehlt das Bewusstsein nachhaltig zu arbeiten. Wenn Fahrzeuge angeschafft werden, sind es Diesel anstatt Elektroautos. In einer Stadt wie Berlin ist ein grüner Fußabdruck anders umzusetzen. Auch die Einrichtung der Büros ist höchst ineffizient. Selten werden Möbel aus geschlossenen Büros in neue Büros transportiert. Meist werden die Möbel, wenn ein Büro geschlossen wird, nach Kiel gefahren, um sie dort zu lagern. Wenn dann ein neues Büro eröffnet wird, werden sie wieder aus Kiel nach Berlin gebracht. Die Sinnhaftigkeit versteht keiner.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für Anfänger super aber nach oben gibt es wenig Potenzial. Bonuszahlungen, Weihnachts-und Urlaubsgeld gibt es auch nicht. Mittlerweile wird ein Budget eingerichtet, um Mitarbeiter*innen einen Teamtag zu ermöglichen. Das war bis letztes Jahr nicht der Fall. Sozialleistungen sind sehr gering.

Image

Durch die einzelnen Mitarbeiter*innen ist die Arbeit sehr positiv beim Auftraggeber wahrgenommen worden. Durch die geringe Bestandszeit einiger Büros ist es jedoch sehr selten jemanden zu treffen der GSM kennt. Schwierig sind zum Beispiel die einzelnen Abteilungen bei GSM. Wenn die Büros gute Arbeit leisten funktioniert oftmals irgendetwas mit der Abrechnung aus Kiel nicht. Das ist nur ein Beispiel was aber sehr oft auftritt.

Karriere/Weiterbildung

Die Karriereleiter ist klein aber vorhanden. Man kann bis zur Führungskraft aufsteigen muss aber mit einem geringen Gehalt rechnen. Im Bereich Weiterbildung bietet GSM hauseigene Kurse an. Diese sind zwar sehr nett und qualitativ hochwertig aber nicht ausreichend, um neue Methoden kennenzulernen. Durch diese Art der Weiterbildung wird eine Betriebsblindheit geschaffen. In Berlin und Brandenburg gibt es das soziale Fortbildungswerk Berlin/Brandenburg, da das aber kein zertifizierter Bildungsträger ist, werden Weiterbildungen, in dieser Einrichtung, nur in Ausnahmefällen genehmigt. Schwer verständlich, da die Angebote preiswert, hoch kompetent und überall als Qualifizierung anerkannt sind.

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Arbeitgeber-Kommentar

Torsten Wunderlich, Geschäftsführer
Torsten WunderlichGeschäftsführer

Lieber GSMler*,

Deinen Unmut über meine fehlende Antwort auf Deine Mail kann ich zwar grundsätzlich nachvollziehen, aber ich habe hier einen offenen, ehrlichen und sehr transparenten Standpunkt, den ich - für dieses Portal sehr ungewöhnlich - hier einmal ausführlich darlegen möchte.

Vorweg: Wir kennen uns schon seit einigen Jahren und haben mehrere intensive Gespräche geführt. Zuletzt auf der Roadshow im November 2019 in Berlin, wo wir mit allen Kollegen viele Deiner angesprochenen Themen diskutiert und im Dialog noch weiter vertieft haben. An dieser Stelle möchte ich mich ausdrücklich für diese Gespräche, Deine Sichtweise und Deine Denkanstöße bedanken. Wie Du weißt, liegen mir viele der angesprochenen Themen sehr am Herzen und wir versuchen, Lösungen im Rahmen des Möglichen zu finden und haben auch schon vieles verändert. Allerdings sind einige Deiner Behauptungen einfach falsch und basieren offensichtlich auf Unkenntnis. Z. B. „es funktioniert irgendwas mit der Abrechnung nicht“; „gewünschte Ablösung des ESS-Portals wird ignoriert“, etc. Gerade am letzten Punkt wird derzeit intensiv gearbeitet und es wurde bereits noch während Deiner Tätigkeit bei uns darüber auf unserem Blog berichtet. Wir sind bei diesem Punkt wie auch bei vielen anderen alles andere als ignorant. Alle Mitarbeiter können entsprechende Themen im Rahmen unserer weiterentwickelten Unternehmenskommunikation nachvollziehen und wir haben in der Corona-Zeit sogar unsere Bemühungen noch einmal verstärkt.

In der von Dir angesprochenen Mail hast Du mir mitgeteilt, dass Du das Unternehmen verlassen wirst und viele der oben aufgeführten Kritikpunkte benannt. Ich habe aus zwei Gründen nicht darauf geantwortet.

1. Du hast mir vor ungefähr zwei Jahren eine ähnliche Mail geschrieben, ebenfalls mit der Mitteilung, dass Deine Kündigung in Kürze eingehen würde. Ich habe darauf umgehend reagiert und mit Dir den Austausch gesucht, weil ich es schade fand einen guten Mitarbeiter mit einem positiv kritischen Geist zu verlieren. Im Nachgang zu Deiner Kontaktaufnahme stellte sich dann heraus, dass Du gar nicht kündigen wolltest, sondern es im Wesentlichen um bessere persönliche Bedingungen für Dich ging. Darüber hinaus musste ich feststellen, dass Du bereits im Austausch mit Deiner Vorgesetzten warst und der Vorgang in Prüfung war. Mit Deiner Mail an mich, in der Du die Sachlage so gar nicht dargestellt hast, hast Du vollkommen unnötig an mehreren Stellen Dein Thema angebracht, was zu erheblichen weiteren Abstimmungsbedarf geführt hat. Daher habe ich diesmal auf eine ähnliche Mail nicht reagiert.
2. In Deiner Mail standen im Wesentlichen die oben genannten Kritikpunkte über die ich mit Dir bereits auf der Roadshow intensiv gesprochen habe. Zu vielen Punkten gibt es einfache Erklärungen. Ich möchte auch zu zwei ausgewählten noch einmal explizit Stellung beziehen, um es für Dich und ggf. neue Leser zu verdeutlichen. So erzeugen z. B. die mit Teilnehmenden verzierten Wände eine erhöhte Komplexität bei der Rückgabe der Immobilie an die Vermieter, da unsere Standortmanagement häufig nichts von den durchgeführten Maßnahmen erfährt und wir erst bei der Übergabe von den Veränderungen überrascht werden. Auch den von Dir angesprochen Wunsch nach Dienstfahrzeugen, die elektrisch betrieben sind, sehe ich für Berlin als nicht richtungsweisend. Berlin verfügt nachweislich über das größte städtische ÖPNV-Netz in Deutschland. Alle unsere Auftraggeber und Standorte können mit diesem umweltschonenden Verkehrsmittel erreicht werden. Wenn es Dir dabei um den Nachhaltigkeitsfaktor geht, ist der öffentliche Verkehr die beste Variante.


Ich finde es vor diesen Hintergründen unangemessen, mir und dem Unternehmen Desinteresse an Dir oder den genannten Themen zu unterstellen. Das Gegenteil ist der Fall. Allerdings werden wir auch in Zukunft nicht alle (individuellen) Wünsche erfüllen können, so gern ich es würde.

Herzliche Grüße

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