Westfalens bester Arbeitgeber
Gut am Arbeitgeber finde ich
Nahezu alles an diesem Laden ist klasse!
Nicht umsonst wird er wieder und wieder und ganz zu Recht mit dem Titel "Gerat Place To Work" ausgezeichnet. Die Vorgesetzten und Chefs verstehen ihren Job richtig, setzen eine gute Personalführung an die oberste Stelle, sind aber damit immer nahe am Mitarbeiter. Es gibt keine Heimlichtuereien oder große Gerüchteküche, einfach, weil alles insgesamt sehr transparent ist. Die wichtigsten Ereignisse und Entwicklungen werden monatlich in großen Meetings für alle Mitarbeiter präsentiert.
Es gibt sehr ausführliche Mitarbeitergespräche, die den Titel "Gespräch" wirklich verstehen. Hier wird nicht nur geredet; die Eigenorganisation von Abteilungen und jedes Einzelnen wird unterstützt und gefördert.
Jeder hat hier die Möglichkeit, seine Arbeit gut bis sehr gut zu machen und zu schaffen, aber auch aktiv zu gestalten - sofern seine Tätigkeit das zulässt.
Es gibt viele Mitarbeiterevents, die den Zusammenhalt und die ausgeprägte Kollegialität fördern.
Ich habe selten so gute Führungskräfte erlebt, wie hier. Die Tür steht für fachliche oder ganz persönliche Gespräche immer offen.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Aufgrund der flachen Hierarchien - oft ist der nächste Vorgesetzte schon der GF - gibt es auch bei drei Fachbereichen kaum Entwicklungs- oder Karieremöglichkeiten. Man kann zwar mehr oder weniger Verantwortung übernehmen, jedoch bedeutet das keinen Aufstieg oder eine gesonderte Position.
Aufgrund der hohen Eigenorganisation der Abteilungen und Fachbereiche und aus dem Selbstverständnis des Unternehmens selbst, werden Führungskräfte ungern als solche benannt oder ernannt. Jeder ist ein bisschen Boss.
Wer mit seiner jetzigen Position und Tätigkeit zufrieden ist, wird hier bis zur Rente arbeiten können. Wer andere Ambitionen hat, z.B. Personalverantwortung übernehmen will, wird hier nicht weit kommen: Alle spärlichen Positionen sind mit den richtigen, kompetenten Leuten langfristig besetzt. Schade, aber dafür ist die Firma eben auch noch zu klein.
Diese Firma erträgt kaum Ruhephasen. Ständig klingeln neue, mehr oder weniger große und umfangreiche Projekte. Das ist okay, führt aber dazu, dass man sich persönlich dauernd mit seinen Aufgaben im Hintertreffen sieht. Dazu kommen dann noch Teamziele. Interessant und nützlich, aber für viele arbeitstechnisch eher nicht mehr unterzubringen und damit leider eher eine "Auch-das-noch"-Aufgabe, anstatt des erwarteten Kreativmotors.
Verbesserungsvorschläge
Ich würde behaupten: Es geht fast nicht besser.
Vielleicht könnte man den jährlichen Bonus absolut, statt relativ ausschütten und einen Erholungsraum schaffen.