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H. 
Wilhelm 
Schaumann 
GmbH
Bewertung

Als Arbeitgeber nicht zu empfehlen

1,2
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Vertrieb / Verkauf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Den Firmenwagen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Verkaufsdruck aufbauen
Verkaufsziele stetig erhöhen
Kosten an Mitarbeiter weitergeben
Autoritären Führungsstil
Kündigungsandrohung aussprechen
Verhandlungsgespräche ablehnen und als "türkischer Basar" bezeichnen
Externe Berater einstellen, um Mitarbeiter einzuschüchtern
Kollegen degradieren

Verbesserungsvorschläge

Hören sie auf Ihre Mitarbeiter zu.

Geben Sie den Mitarbeitern die nötige Zeit einen eigenen Kundenstamm aufzubauen und fachlich kompetent zu werden.

Bauen Sie keinen Verkaufsdruck auf bzw. streichen Sie den Mitarbeitern das Gehalt nicht zu früh, wenn Sie wissen, dass man eine längere Zeit braucht, um Produkte zu verkaufen, die z.T. doppelt bzw. dreimal so teuer wie die Wettbewerbsprodukte sind.

Geben Sie die Kosten für Arbeitsmittel, Arbeitskleidung, Analysen und Werbegeschenke nicht an Ihre Mitarbeiter weiter, m. a. W. beuten Sie Ihre Mitarbeiter nicht aus. Das haben Sie nicht nötig und dadurch werden Sie nicht reich.

Seien Sie ehrlich zu Ihren Mitarbeitern und halten Sie Ihre Versprechen.

Schätzen Sie Ihre Mitarbeiter für was sie leisten, sowohl das Team vom Außendienst als auch im Innendienst. Wieviele Mitarbeiter sollen noch aufhören bis Sie verstehen, dass das nicht nur schlecht für das Image ist, sondern auch negativ auf Ihre langfristigen Kosten auswirkt?

Führen Sie nicht weiter autoritär, sondern beziehen Sie die Mitarbeiter in Entscheidungsprozesse ein. Das ist nicht mehr zeitgemäß.

Arbeitsatmosphäre

Man bekommt nur die nötigste Ausstattung und wird einfach ins kalte Wasser geschmissen.

Kommunikation

Am Anfang wird einem viel versprochen und Schaumann verkauft sich als "Familienunternehmen". Nach einigen Monaten erhöht Schaumann den Druck und möchte Ergebnisse sehen, was allerdings innerhalb einer kurzen Zeit unmöglich ist, da sich die teuren Produkte schwer verkaufen lassen. Die wahre Inhaberfamilie hat man noch nie gesehen.

Unehrliche Kommunikation seitens der Gebiets- und Personalleitung. Man wird mit anderen sehr erfolgreichen und erfahrenen Kollegen verglichen und schlechtgemacht. Lob von oben ist trotz guter Entwicklung aus Angst vor Gehaltserhöhung nicht zu hören.

Kollegenzusammenhalt

Manche Kollegen sind sehr freundlich und hilfsbereit, andere dagegen respektieren keine Regeln und fahren ins Verkaufsgebiet rein wo sie versuchen Kunden abzuwerben. Von der Geschäftsführung werden sie toleriert, weil sie grundsätzlich "verkaufen können" oder "bessere Zahlen haben".

Work-Life-Balance

Der Angestelltenvertrag mit 40 Stunden pro Woche ist die größte Lüge.
50-60 Stunden/Woche sind eher die Regel und während der Erntezeiten (jeweils 2-3 Wochen) liegt man weit drüber.

Hauptsache angeben mit "Man kann sich die Zeit selbst einteilen".

Vorgesetztenverhalten

Die Geschäftsführung und die Gebietsleitung (inkl. Personalabteilung) führen mit eiserner Hand. Die Entscheidungen werden nicht diskutiert, die Antwort lautet immer "Nein" und interne Anfragen in Form von Petitionen werden rücksichtslos ignoriert.

Sollte jemand zu einer Entscheidung einer anderen Meinung sein oder etwas äußern was der Geschäftsführung nicht gefällt, wird einem mit der Kündigung gedroht, das Gehalt gekürzt oder degradiert.

In einzelnen Fällen ist Schaumann sogar bereit externe Berater einzustellen, um die Mitarbeiter einzuschüchtern.

Interessante Aufgaben

Alles dreht sich um Siliermittel.

Der Verkauf vom Mineralfutter stellt sich als extrem schwer raus, da Schaumann mit den Preisen deutlich höher als der Wettbewerb ist.

Es braucht viele Jahre bis man im Mineralfuttergeschäft erfolgreich wird und bis dahin muss man viele Absagen hören und Türklinken putzen.

Früher galt es "Bei Schaumann bekommt man die Zeit", aber die ungeduldige Geschäftsführung erhöht bereits nach kurzer Zeit den Druck, indem sie die Garantieprovision streicht und als Fixum bleibt nur der Mindestlohn. Dazu kommen noch die Werbe- und Analysenkosten, die Schaumann an die Mitarbeiter weitergibt (s. unten).

Gleichberechtigung

Als Wiedereinsteiger bekommt man nicht dieselbe oder eine ähnliche Stelle wie vorher, sondern fängt von Null an. Die Message lautet: alles was du aufgebaut hast, ist weg, wenn du weg bist. Keine Belohnung für die Untreue.

Als Frau, die in Mutterschutz geht, sind die Chancen extrem schlecht wieder aufzusteigen. Erst nach mehreren Jahren völliger Unterwerfung ist die Geschäftsführung bereit einer ehemaligen Mitarbeiterin eine Vollzeitstelle anzubieten.

Die Mehrheit der Außendienstmitarbeiter sind männlich.

Umgang mit älteren Kollegen

Manche, die kurz vor dem Renteneintrittsalter standen, wurden in Ruhe gelassen. Andere wurden einfach entlassen und durch andere Mitarbeiter ersetzt.

Mein Eindruck war, dass der Umgang der Geschäftsführung mit den Mitarbeitern sehr autoritär war und nicht angezweifelt werden sollte.

Externe Berater einzuladen, die den Mitarbeitern Druck ausüben, ist nicht der richtige Weg, um Konflikte zu lösen, genauso mit der fristlosen Kündigung zu drohen.

Arbeitsbedingungen

Manchmal bekommt man billige und gebrauchte Rechner und ältere Modelle von Handys. Das sind die einzigen Arbeitsmittel inkl. Drucker, die man von Schaumann gratis ausgeliehen bekommt.

Andere Arbeitsmittel werden nicht gestellt, sondern jedem Angestellten wird ein winziges Arbeitsmittelbudget zur Verfügung gestellt und alles (sogar Arbeitskleidung) muss selbstständig bestellt bzw. vom Budget abgezogen werden.

Das Budget ist sehr schnell aufgebraucht und danach bekommt man alles von der Firma in Rechnung gestellt!! Diese Rechnungen, werden z.T. vom Finanzamt nicht anerkannt.

Es wird erwartet, dass man in Arbeitsmittel wie Bohrstock, Akkuschrauber, Dörrautomat, Tablet, Winterjacke etc. "selbst investiert"!

Als freier Handelsvertreter muss man sogar die Arbeitskleidung selbst zahlen!!!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wird als Begriff nur in Marketing verwendet

Gehalt/Sozialleistungen

Das Einstiegsgehalt ist niedriger als bei anderen Firmen und wird besser nur nach vielen Jahren Betriebszugehörigkeit. Anfangs möchte Schaumann "sein Geld zurückholen".

Es dauert Jahre bis man einen Kundenstamm aufgebaut hat, um ein anständiges Gehalt zu bekommen. Schaummann fängt bereits nach kurzer Zeit an, das Werbe- und Analysenbudget zu kürzen und die Kosten an die Mitarbeiter weiterzugeben.

Ältere Kollegen, die einen neuen Mitarbeiter rekrutieren wollen, bekommen eine Prämie dafür und erzählen dem Interessenten nicht alles. Die Kosten für die Werbegeschenke und Analysen der Kunden, Arbeitsmittel inkl. Arbeitskleidung, sowie Dosiergeräte für die Lohnunternehmer werden von den Mitarbeitern mitfinanziert!!!

Die angegebenen Gehälter auf Kununu sind nicht realistisch bzw. vielleicht erst nach 9-10 Jahren Betriebszugehörigkeit zu erreichen. Bis dahin heißt es "Zähne zusammenbeißen". Die Mitfinanzierung der o.g. Kosten findet immer statt bzw. ist für die Mitarbeiter selbstverständlich.

Image

Von den meisten Kunden wird man als "teuer" oder "Apotheke" abgestempelt, was den Verkauf unheimlich erschwert. Es braucht viel Zeit und Geduld bis man reinkommt. Über 90% der Zeit kassiert man nur Absagen.

Karriere/Weiterbildung

Seminare zur Persönlichkeitsentwicklung gibt es nicht. Jährlich oder seltener gibt es ein Verkaufstraining (immer von derselben Person) und mehrmals im Jahr Webinare und Schulungen von den anderen Kollegen.

Man hat gute Möglichkeiten aufzusteigen, wenn man der Geschäftsführung unterwürfig ist und immer schön brav "Ja" sagt.

Sollte man mit der Streichung der garantierten Provision oder mit der Weitergabe von Werbe-, Arbeitsmittel-, oder Analysenkosten nicht einverstanden sein, sehen die Aufstiegschancen schlecht aus.

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