Es hat alles seine Vor- und Nachteile
Gut am Arbeitgeber finde ich
Meine positiven Bewertungspunkte.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Meine Kritikpunkte in den einzelnen Punkten, den Genderwahn und die aktuelle Corona Kultur. Ich frage mich wirklich wie so viele hoch bezahlte und studierte Kollegen und Kolleginnen in der GF, GL und im Einsatzstab sich von den Medien und der Politik so verrückt machen lassen können, anstatt mal über den Tellerrand zu blicken und verschiedene Expertenmeinungen auszuwerten. Nein, da muss man jetzt mit FFP2 Masken durchs Gebäude huschen, die ebenso wenig bringen wie die Masken vorher oder gar ein HEPA Filter, weil Viren dadurch nicht gefiltert werden. Da wird das Essen im Betriebsrestaurant z.T. untersagt. Da werden die Kaffeemaschinen im Betriebsrestaurant abgeschaltet, nur weil sich zu Spitzenzeiten mal fünf Leute anstellen, die jetzt eh im HomeOffice sind. Da wird bemängelt, dass zu viele Leute in die Firma fahren. Da wird durch die GF propagiert, dass man sich auf JEDEN FALL impfen lassen wird. Mit einem experimentellen Impfstoff der lediglich eine Sonderzulassung hat? Sowas kann selbstverständlich jeder für sich selbst entscheiden, aber dieses Framing hat absolut nichts in der Kommunikation gegenüber Mitarbeitenden verloren.
Verbesserungsvorschläge
Bei Tarifverhandlungen nach Rekordjahren nicht so knauserig zu sein. ^^
Arbeitsatmosphäre
Ist grundsätzlich gut. Viele erwarten, dass die Vorgesetzten einen für wirklich jede gut erbrachte Leistung loben. Wozu? Ihr werdet bezahlt, um gute Leistung zu erbringen. Wenn Ihr Feedback wollt, dann bittet Eure Vorgesetzten um das jährliche Feedbackgespräch. Da gibt es denn Lob, Tadel oder beides.
Kommunikation
Bei uns im Bereich hervorragend. Der Bereichsleiter informiert regelmäßig und die Gruppenleitenden leiten Informationen ebenfalls unverzüglich weiter.
Kollegenzusammenhalt
Ist bei uns nicht zu bemängeln. Man findet immer eine Lösung.
Work-Life-Balance
Ich würde fast behaupten, besser geht es nicht. Man kann seinen Urlaub, mit Blick auf Vertretungsregelungen, frei planen. Man kann im Zeitraum von 06:00 Uhr bis 19:00 Uhr seine Sollzeit frei erbringen. Es interessiert, zumindest in der Verwaltung, niemanden, ob man um 06:00 Uhr da ist, oder erst um 10:00 Uhr. Überstunden kann man flexibel und beinahe jederzeit abbauen, so dass der Freitag meist schon um 12:00 Uhr enden kann, oder man spontan den nächsten oder gar den gleichen Tag frei nehmen kann (Stunden auf dem Gleitzeitkonto vorausgesetzt.). Des weiteren ist die Vereinbarkeit von Familie & Beruf ein großes Thema im Unternehmen, welches schon vielen Kollegen & Kolleginnen dazu verholfen hat auch vor Corona schon einige Tage/ Woche von zu Hause zu arbeiten. Dort wird dann vom AG ein kompletter Arbeitsplatz gestellt (Laptop, 2 24" Monitore, Zubehör, Schreibtisch, Stuhl und sogar die Tischlampe).
Vorgesetztenverhalten
Bei uns im Bereich (Verwaltung) nicht zu bemängeln, bereichsübergreifend jedoch verbesserungswürdig. Gerade im gewerblichen Bereich scheint ein starkes Defizit zu bestehen.
Interessante Aufgaben
Da geschätzt 80% der Mitarbeitenden (dieser neumodische Genderwahn nervt übrigens richtig - was bitte ist ein diverser Mensch?) mehr oder weniger Spezialisten in Ihrem Aufgabengebiet sind, sind die Aufgaben anfangs natürlich interessant, werden aber schnell zum Alltag und man läuft Gefahr einen Tunnelblick zu entwickeln und abzustumpfen.
Gleichberechtigung
Die Gleichberechtigung zwischen den mittlerweile drei Geschlechtern ist voll und ganz gegeben. Die Gleichberechtigung zwischen den Jobgruppen und den Aufstiegschancen im Unternehmen ist aufgrund "gewachsener Umstände" stark verbesserungswürdig. Interessant finde ich allerdings, dass die Frage nach der Gleichberechtigung seitens kununu nur auf Frauen abzielt. Da hat der Projektleiter das Thema anscheinend noch nicht ganz verstanden. Wie gesagt, egal als was man sich fühlt, alle können z.B. Elternzeit, Gleitzeit, Altersteilzeit und was es so alles gibt uneingeschränkt in Anspruch nehmen.
Umgang mit älteren Kollegen
Da gibt es in unserer kaufm. Abteilung nix zu meckern. Gerade in der aktuellen Zeit des Wandels (Digitalisierung) wird schon Rücksicht auf die älteren Kollegen genommen, um sie nicht zu überfordern. Da wird teilweise einfach wie vor 20 Jahren weiter gearbeitet, ohne Druck und Zwang auszuüben. Sie werden sanft in die gewünschte Richtung geführt und dabei von erfahrenen, jüngeren Kollegen unterstützt.
Arbeitsbedingungen
Die gefühlt 30 Jahren alten Tische könnten langsam mal getauscht werden. In der "alten" Verwaltung haben wir noch Holzfenster mit oberhalb angebrachten Lüftungsgittern. Durch die Teile zieht es zum Teil wie Hechtsuppe und Schall geht da ebenfalls durch wie ein heißes Messer durch Butter. Nett sind die Außenjalousien und die Plissees an der Innenseite (nur die gelbe Farbe is echt ätzend). Die Büros sind zu 90% sehr schön hell und verfügen über mehrere Fenster. Bedingt durch das Baujahr der "alten" Verwaltung gibt es keine Lüftungsanlage.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Darauf wird richtig geachtet, nur scheint niemand sehen zu wollen wie viele E-Mails hier noch ausgedruckt werden.
Gehalt/Sozialleistungen
Man erhält als durchaus sehr angemessen zu nennende 12 Gehälter. Es gibt dadurch jedoch kein Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Man erhält bis zu 33 Tage Urlaub (Aktuell kann man bei Tariferhöhungen auf einen Teil der Erhöhung verzichten & statt dessen bis zu drei Tage Urlaub p.a. mehr erhalten.). Es gibt diverse Mitarbeiterrabatte auf gängigen Internetportalen, HVV Proficard, VWL und tatsächlich eine Betriebsrente.
Weitere, für Hamburg geniale, Extras sind kostenlose Parkplätze auf dem Betriebsgelände, überdachte Fahrradstellplätze inkl. Reparaturstation und das beste Betriebsrestaurant Hamburgs. Satt mit frischen, saisonalen Produkten für unter 4 Euro.
Image
Fremdbild - Selbstbild eines Konzerns ist immer schwierig zu erörtern, gerade bei einem lokalen Versorger mit so viele unterschiedlichen Abteilungen. Das Unternehmen ist schon sehr auf sein Image bedacht und tritt auch öffentlichkeitswirksam auf (Triathlon, Werbung, Sponsoring). Es ist jedoch noch lange nicht so modern wie es gerne wäre.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt mannigfaltige Weiterbildungsmöglichkeiten die jeder Mitarbeiter selber buchen kann. Jedoch sind einige Vorgesetzte sehr sparsam mit der Genehmigung. Aktuell, zur Home-Office-Zeit gibt es zudem eine große Anzahl an Onlineseminaren.
Die Karrieremöglichkeiten haben nach Neuausrichtung der Personalabteilung meines Erachten gelitten. So wird mittlerweile verstärkt auf Abschlüsse, anstatt auf menschliche & fachliche Kompetenz geachtet, aber das ist nur meine subjektive Meinung. Was allerdings nicht subjektiv ist, das sind die Auswahlkriterien für das durchaus gut gemeinte Führungskräfteentwicklungsprogramm. In dieses Programm darf nur und ausschließlich, wer eine bestimmt Gehaltsgruppe inne hat (hier ist der Abschluss dann plötzlich wieder irrelevant) oder wer mindestens einen Bachelorabschluss hat. Das aber z.B. ein Meister & eine Fachwirt gemäß dem europäischen Qualifikationsrahmen auf genau der gleichen Qualifiktationsstufe stehen wie ein Bachelor wird hier KOMPLETT ignoriert. Da sollte definitiv nachgearbeitet werden, denn es gibt sicher einige langjährige Meister & Fachwirte im Konzern, die an diesem Programm interessiert und dafür geeignet sind.