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Hamburger 
Hochbahn 
AG
Bewertung

Ruhiger Job ohne Perspektive

2,5
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2015 bei Hamburger Hochbahn AG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Die Kollegen und der Zusammenhalt ist sehr stark. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen und externen Personal läuft meist sehr zufriedenstellend ab.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Auswahl der Führungskräfte. Positionen werden einfach besetzt, ohne auf Qualifikation zu achten. Auch wenn sich herausstellt, dass die Position falsch besetzt wurde, passiert nichts. Es wird einfach ausgesessen. Und die Mitarbeiter dürfen es ausbaden. Hauptsache die Abteilung steht "nach außen" gut da. Diese Entwicklung ist erst in den letzten entstanden.

Verbesserungsvorschläge

Die Vorgesetzten müssen sich mit der aktuellen Zeit befassen und aufhören in der 50er Jahren zu leben. Der Puls der Zeit ist völlig an denen vorbei gegangen.
Es muss mehr Vertrauen in die Mitarbeiter erbracht werden. Konflikte müssen aktiv gelöst und nicht einfach verdrängt werden.

Arbeitsatmosphäre

Man erhält in keiner Form Feedback von den Vorgesetzten, egal ob im positiven oder negativen Sinn. Man ist einfach da und macht seine Arbeit oder eben nicht. Es gibt keinerlei Konsequenzen für schlechte Projektarbeit aber auch überhaupt kein Lob. Gehaltserhöhungen werden nach Zufallsprinzip oder "Nasenfaktor" vergeben. Bei Rückfragen wird man darauf hingewiesen, dass einen das nichts angeht. Selbst den Betriebsrat scheint es nicht zu interessieren.

Kommunikation

Die Kommunikation innerhalb der Abteilung ist katastrophal. Vorgesetzte sprechen nicht miteinander und auch nicht mit Kollegen. Es gibt keine klaren Ansagen, das meiste erfährt man durch gut vernetzte Kollegen aus anderen Abteilungen

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt unter den Kollegen ist enorm. Auch bei außerberuflichen Aktivitäten gibt es einen starken Zusammenhalt. Die jungen Kollegen suchen sich leider lieber eine andere Stelle als jeden Tag diesen Frust runter schlucken zu müssen. Daher herrscht eine starke Fluktuation. Nur die Ü50-Generation bleibt.

Work-Life-Balance

Die Work-Life-Balance ist super, da in den meisten Bereichen Gleitzeit herrscht. Man kann durch Überstunden zusätzliche Urlaubstage erwirtschaften. Wenn man sich jedoch einen außer tariflichen Vertrag andrehen lässt, stimmt dies nicht mehr zu. Dann heißt es viel Arbeit für wenig Geld, gerne auch am Wochenende.

Vorgesetztenverhalten

Kaum in Worte zu fassen. Vom Sachgebietsleiter bis zum Abteilungsleiter ist das Verhalten katastrophal. Völlig empathielos. Es ist überhaupt kein Interesse am Wohlbefinden des Mitarbeiters zu erkennen. Konflikte innerhalb der Abteilung werden tot geschwiegen oder verharmlost, es besteht überhaupt keine Bereitschaft Missstände zu beheben. Hinter dem Rücken der Mitarbeiter wird auch gerne gelästert. Auch auf gesundheitliche Probleme wird nicht eingegangen, sondern eher mit zusätzlicher Belastung bestraft. Gefühlt ist hier seit den 50er Jahren keine Weiterentwicklung im Umgang mit Mitarbeitern erkennbar. Wenn Führungskräfteseminare stattgefunden haben sollten, dann haben die Führungskräfte nichts mitgenommen.

Interessante Aufgaben

Jede Haltestelle ist wie die andere, daher "kennt man eine, kennt man alle"
Innovation ist ein Fremdwort. Warum ändern was bisher immer gut geklappt hat? Die einzige Innovation seit Jahren, ist die Umstellung der Beleuchtung auf LED.

Gleichberechtigung

Ein geringer Frauenanteil. Vor 10 Jahren hätte man argumentieren können, dass es am geringen Frauenanteil in technischen Berufen liegt. Ich gehe jedoch davon aus, dass Frauen in diesen Positionen nicht ins Bild der Vorgesetzten passen. Mutmaßlich wird es auch an der "Gefahr" einer Schwangerschaft liegen.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich zitiere einen Vorgesetzten: "Wir müssen die biologische Lösung abwarten"
Ähnlich werden auch Konflikte gelöst. "Der Kollege geht ja in 4 Jahren in Rente, dann ist das Problem ja gelöst"

Arbeitsbedingungen

Grundsätzlich gute Bedingungen auch wenn die Anforderungen an die Arbeitsplatzausstattung ziemlich gering sind. Zweiter Bildschirm ist schwierig zu bekommen, Laptop fast unmöglich. Mobiles Arbeiten oder "Home-Office" ohne Corona undenkbar. Selbst zu Zeiten der Pandemie ist die Arbeit von Zuhause nur widerwillig akzeptiert worden. Ansonsten sind die Büros auf einem relativ guten Stand.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Die Hochbahn hat ein sehr hohes Engagement im Bezug auf Umwelt- und Sozialbewusstsein. Z. B. die Umstellung der kompletten Busflotte auf Batterie.

Gehalt/Sozialleistungen

Man muss zwischen Tarifvertrag und nicht Tarifvertrag sehr stark unterscheiden. Viele Kollegen in den Sachbearbeiterpositionen würden nie aus dem Tarifvertrag aussteigen, da man auf sämtliche Zusatzleitungen (Anwesenheitsprämie, Urlaubsgeld, Stundenerfassung, etc.) verzichtet um ein nur geringfügig höheres Gehalt zu erhalten. Für Mitarbeiter in Führungspositionen ist es attraktiver, da auch Bonuszahlungen mein in den Vertrag einfließen können (wenn man denn geschickt verhandelt)

Image

Ich habe in 5 Jahren selten Beschwerden aus anderen Abteilungen oder Bereichen gehört. Nur im Bereich der Energieanlagen ist das Image eher schlecht als recht. Ich sage immer wieder, dass die HOCHBAHN AG ein super Arbeitgeber ist, wenn man in den richtigen Abteilungen landet.

Karriere/Weiterbildung

Es werden völlig unüberlegt Fortbildungen für Mitarbeiter angesetzt ohne mit den Betroffenen vorher zu sprechen, wahrscheinlich muss irgendeine Quote erfüllt werden. Meistens haben die Weiterbildungsmaßnahmen keinen Vorteil für die tägliche Arbeit. Und Karriere ist nahezu unmöglich. Sämtliche Führungspositionen im Bereich Energieanlagen sind durch Externe besetzt. Nicht mal der Wechsel zu anderen Abteilungen wird einem ermöglicht.

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