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Hans 
Weber 
Maschinenfabrik 
GmbH
Bewertung

Alles muss, nichts kann! Hier läuft einiges schief...

2,1
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Hans Weber Maschinenfabrik GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Arbeitszeitenmodelle, einige Kollegen in der Abteilung

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Teilweise Sturheit und Uneinsichtigkeit der Vorgesetzten
Geschäftsführung hat wenig/ keinen Durchblick in den Abteilungen da sich zu viel blind auf die Vorgesetzten verlassen wird. Lieber öfter mal das Gespräch mit den Arbeitern aufsuchen. Hier erfährt man die Wahrheit.

Verbesserungsvorschläge

Keine Kündigungen sind nicht immer gut für das Unternehmen.
Wieder mal auf die alten Werte besinnen und auch mal Rat bei den älteren Kollegen aufsuchen

Arbeitsatmosphäre

Die Arbeitsatmosphäre in dieser Firma war vor einigen Jahren definitiv besser als es heute ist. Mittlerweile wirken Vorgesetzte viel zu überfordert. Was früher ein einzelner Vorgesetzte bewältigen konnte, muss heute in einem Apparat aus einem Vorgesetzten und 3-4 Beisitzern bewältigt werden... Dazu sage ich nur "Viele Köche verderben den Brei". Zudem fällt hier Lob für Arbeiter sehr gering aus. Im Großen und Ganzen werden die Arbeitnehmer mehr getadelt, da das anscheinend wesentlich leichter von der Hand geht als Lob...

Kommunikation

Die Kommunikation im Betrieb fällt zwischen den Arbeitern meiner Meinung nach sehr positiv aus. Sobald man aber etwas von einem Vorgesetzten erfahren möchte, sieht dies ganz anders aus... Sätze wie "ich kümmere mich später drum" oder "da weiß ich noch nichts konkretes" gehören leider oft zum Alltag. Dies fördert natürlich den so genannten "Buschfunk" und somit kommen schonmal Gerüchte auf, die bei einer Ordentlichen, klaren Kommunikation mit den Arbeitnehmern von vorne herein hätten vermieden werden können. Dies ist sehr schade, denn Vorgesetzte verbringen gefühlt den ganzen Tag nur in Meetings und Team-sitzungen. Über Gewinne oder Verluste des Unternehmens bekommt man als "kleines Arbeiterlicht" leider überhaupt nichts mitgeteilt.

Kollegenzusammenhalt

Die meisten Kollegen in den einzelnen Abteilungen halten meistens alle sehr gut zusammen. Dies geht unter den Arbeitern auch schonmal Abteilungsübergreifend. Bei den Vorgesetzten bin ich mir hier nicht so sicher. Man hat das Gefühl, dass einige wenige Vorgesetzte sich gegenseitig eins auswischen möchten..

Work-Life-Balance

Sobald die Firma verlassen wird, ist der "Arbeitstag" zu Ende... natürlich ist das Ansehen in der Firma besser, sobald man Überstunden schiebt. Was in den Überstunden erreicht wird zählt hier aber eigentlich gar nicht. Getreu dem Motto "Show and Shine" muss man um angesehen zu sein einige Stunden auf dem Konto stehen haben... Zum Thema Urlaub wird es witzig... Man sollte im Vorjahr am besten bis 31.10 schon wissen, wann man im ersten Quartal des Folgejahres Urlaub möchte. Den restlichen Urlaub dann bitte schnellstmöglich im Januar noch einreichen. Damit eine gute Jahresplanung von Seiten der Geschäftsleitung/Abteilungsleitern möglich ist... Leider funktioniert hier die Planung miserable und somit sollte man sich schonmal darauf einstellen, seinen im Januar geplanten August-Urlaub zwei Wochen vor Urlaubsantritt zu Verlegen/Stornieren...

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten wirken meist Überfordert/ Überlastet. Dies ist aber nicht in allen Abteilungen so. Manche Vorgesetzten fällt Ihr Job sehr schwer. Diese lassen dann gerne mal den Unmut an den Arbeitern aus. Nach dem Motto "Mal sehen, welche Nase mir heute nicht gefällt" Ich persönlich habe in der Abteilung einen guten Vorgesetzten, der meiner Meinung nach gerne einmal öfter und härter durchgreifen dürfte.

Interessante Aufgaben

Die Aufgabenbereiche in der Firma ändern sich in meiner Sparte nicht sehr. Es ist eigentlich immer dasselbe. Die Komplexität ändert sich öfters, was aber nur mehr Zeit und Liebesmühe kostet. Viele Möglichkeiten, die Aufgaben interessanter zu machen habe ich nicht. Lediglich ein gewisser Mehraufwand an Fehlersuche und Ausbesserung kommt bei mehr Komplexität hinzu.

Gleichberechtigung

"Wir sind alle gleich; nur manche sind anders"... Zur Gleichberechtigung gibt es hier nicht viel zu sagen. Wie schon einer meiner Vorredner schreib. Mit viel "Vitamin B" und großen (leeren) Worten kommt man hier sehr viel schneller an schönere Positionen.

Umgang mit älteren Kollegen

Der Umgang mit älteren Kollegen ist hier unter Arbeitern sehr gut. Nur schade, dass die älteren Kollegen von den Abteilungsleitern und der Geschäftsführung nicht Wertgeschätzt werden. Hier wurde unter fadenscheinigen Aussagen die so genannte "Treueprämie" weggekürzt, damit man den Lohn der jüngeren Kollegen "anpassen" kann. Bei den älteren liegt das Wissen. Meiner Meinung nach kann kein 25-jähriger Techniker auch nur ansatzweise das 35-40 Jährige Fachwissen eines älteren Arbeiters haben. Und das merkt man dann auch in der Praxis in dieser Firma. Leider fehlt den Vorgesetzen hier die Einsicht.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer heiß, im Winter (relativ) kalt. Je nachdem wo man sich in der Firma befindet, sind Belästigungen durch Staub/Rauch/Lärm/Geruch unabdingbar. um Energiekosten zu sparen wird schonmal die Heizung herabgesenkt...

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Im Groben achten die Arbeiter auf den Umweltschutz. Hier wird nur das Licht eingeschaltet, welches gebraucht wird . auch Durchgangstüren werden geschlossen und Tore werden auch nach Durchfahrt wieder geschlossen. Warum aber eine so "fortschrittliche" und "innovative" Firma ihre (großen) Dachflächen zum Beispiel nicht für Warmwasseraufbereitung und/oder Photovoltaik nutzt ist mir ein Rätsel. So mal in Zeiten der Energiewende und Nachhaltigkeit dies für solche Flächen perfekt wäre. Auch am neu gebauten Parkplatz hätte man zum Beispiel überdachte, mit Photovoltaik ausgestattete Ladesäulen für kommende und schon vorhandene E-Autos bauen können...

Gehalt/Sozialleistungen

Für die Löhne und Gehälter die in dieser Firma gezahlt werden, würde ich mich als Geschäftsführung in Grund und Boden schämen. Es ist seit 7 oder 8 Jahren nicht mehr angepasst worden. Dies ist erschreckend und lächerlich zugleich. In naher Zukunft soll es wohl eine Anpassung der Gehälter geben. Dieser wird sich weit unter dem Durchschnitt in der Region und vor allem der IG-Tarife ansiedeln. Sehr schade und bedauernswert, da die Firma ohne größere Verluste und Einschränkungen durch die Coronapandemie kam. Bei den Gehaltszahlungen gibt es erschreckende Beispiele, um eines zu nennen: Ein Azubi der in dieser Firma gelernt hat, bekommt nicht so viel gezahlt wie sein Sitznachbar in der Berufsschule, welcher jetzt nach der Ausbildung hier anfängt. Gerade junge, motivierte Menschen, welche den Betrieb schon seit 4 Jahren oder mehr kennen, sollten doch hier im Vorteil sein. Es gibt auch positive Sachen zu erwähnen. Wir bekommen die Frankenwald-Card, auf der jeden Monat der Betrag von 40€ gutgeschrieben wird. Manche Firmen sind da schon bei 50€. Dies ist aber im Weber noch nicht angekommen. Zudem bekommen wir Urlaubs und Weihnachtsgeld, welches mithilfe eines %-Würfels bestimmt wird.

Image

Nach außen hin und zu den Kunden gibt sich die Firma Weber meist als Innovatives, Zukunftsorientiertes Unternehmen welches seiner Zeit voraus sein möchte. Von innen her gesehen bröckelt da die Struktur etwas sehr an den alten Mauern. Wie schon beschrieben reden viele der älteren Arbeitnehmer nunmehr schlecht als recht über die Firmenstruktur dieser Firma. Die jüngeren Kollegen klagen natürlich (gerechtfertigt) über den Verdienst. Den eigenen Ruf zu zerstören geht meistens sehr schnell. Diesen dann wieder aufzubauen, kann mitunter Generationen brauchen. Aber solange man sich nach außen hin gut verkaufen kann klappt das schon.

Karriere/Weiterbildung

Wenige Betriebsinterne Möglichkeiten. Hier muss man alles selbst in die Hand nehmen. Natürlich benötigt man auch hierfür wieder eine gewisse Priese Vitamin B. Mit genügend Vitamin B und viel Gerede kommt man auch ohne Weiterbildung in schönere Positionen.

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