Let's make work better.

Kein Logo hinterlegt

Haspa 
Direkt
Bewertung

Sehr unprofessionell - die meisten Mitarbeiter_innen machen es erträglich.

2,7
Nicht empfohlen
Werkstudent/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung im Bereich Produktion bei Haspa Direkt gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Team (insbesondere die Mitarbeiter_innen aus dem Service-Center) und der Zusammenhalt zwischen den Kollegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Unprofessionalität der Führungsebene (Stichwort: privat und beruflich --> es werden eindeutig Grenzen überschritten!), fehlende Transparenz, ständiges "rausreden", schwammig Aussagen, Stellen für bestimmte Personen aus dem Nichts erschaffen, weil man untereinander befreundet ist (Stichwort Vitamin B), keine Fotos aus den Räumlichkeiten sollte für ALLE Mitarbeiter_innen gelten (auch für die Assistenzen, Führungsebene).

Verbesserungsvorschläge

Die Mitarbeiter_innen mehr Wert schätzen, mehr "Tacheles" reden (und nicht diese schwammigen Aussagen aus sämtlichen Coachings nutzen), realistische Verbesserungsvorschläge umsetzen (oder wenigstens ein Feedback geben, warum das nicht passiert!), nicht ständig die FLEP als Druckmittel nehmen, veraltete Strukturen überdenken

Arbeitsatmosphäre

Die Atmosphäre innerhalb des Teams ist eigentlich ganz gut. Insgesamt ist es einfach sehr laut (was aber auch wenig überraschend ist für ein Callcenter). Schade ist, dass die Teamleiter_innen eigentlich nur "durch die Gänge gehen", wenn es etwas zu meckern gibt. Es wäre schön, wenn dies (wie früher) auch einfach mal zwischendurch passiert, um sich als Teamleiter_innen Feedback zu holen oder die Mitarbeiter_innen einfach ab und zu mal fragt, wie es ihnen geht.

Kommunikation

Die Kommunikation ist in meinen Augen furchtbar und in all den Jahren ist dies auch immer schlimmer geworden. Es fühlt sich so an, als würde den Mitarbeiter_innen nur das "Notwendigsten" erzählt werden. Natürlich kann man nicht allen sämtliche Abläufe, die im Hintergrund geschehen transparent machen. Jedoch kommen einem als Mitarbeiter_in so viele Abläufe absolut unlogisch und auch nicht kinderfreundlich vor. Es würde allen helfen, wenn sich die Transparenz erhöht! Die Mitarbeitergespräche, die eigentlich 1x im Monat stattfinden sollen, finden zu findest bei mir so gut wie nie statt. Ich bin schon viele Jahre dort und habe diese Gespräche auch schon oft bei meinem Teamleiter eingefordert (andere Teamleiter haben das mitbekommen). Erst als ich meinte, dass ich dann eben zur nächsten Führungsebene gehen werde, habe ich nach 6 Monaten mal wieder ein Gespräch erhalten. Zeichen den Bereichen ist die Kommunikation so gut wie nicht vorhanden. Es gibt beispielsweise offizielle Mailordner, an die bestimmte Prozesse verschickt werden sollen, in die aber kein Mensch rein guckt bzw. die Leute aus dem entsprechenden Bereich nicht einmal wissen, dass es diese gibt.

Kollegenzusammenhalt

Das einzig positive - die Kollegen. Natürlich gibt es auch immer welche, mit denen man nicht so gut klarkommt. Die meisten sind super herzlich und man hat das Gefühl in einem Boot zu sitzen.

Work-Life-Balance

Ist o.k. - Feierabend = Feierabend (keine Nachbereitung oder ähnliches). Samstagsschichten sind ein ewiges Thema und es gibt immer noch Kollegen, die auf wundersame Weise immer davon verschont bleiben.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier gibt es leider nur wenige Ausnahme, die sich in meinen Augen professionell verhalten. Denn es ist NICHT normal als Teamleiter seine Mitarbeiterinnen minutenlang zu "knuddeln, umarmen, knutschen, knuffen" oder was auch immer. Es ist auch nicht in Ordnung ständig absolut unangemessene Kommentare zu Outfit oder weiblichen Rundungen zu tätigen. Es ist auch nicht in Ordnung als Führungskraft bei Firmenfeiern junge Mitarbeiterinnen nach Handynummer zu fragen und plötzlich alle Hemmungen zu verlieren. Es wäre echt schön, wenn bestimmte Menschen nicht vergessen, welche Positionen sie in der Firma haben! Als junge Frau hat man es dort nicht immer leicht! Mittlerweile habe ich auch keine Lust mehr auf Firmenfeiern zu gehen. Auf einer Firmenfeiern kann es gern locker, nett, gesellig zugehen und sicherlich sind auch Gespräche privater Natur ein Teil davon, jedoch sollte man nicht vergessen, dass man Frau / Kind etc. zu Hause hat und es nicht angemessen ist, junge Mitarbeiterinnen anzubaggern (um es mal ganz deutlich zu sagen). Das ist kein Einzelfall und das weiß auch jeder, der dort arbeitet.

Interessante Aufgaben

Eigentlich immer das Gleiche - da sollte man aber auch nicht allzu große Erwartungen haben bei einem Callcenter.

Gleichberechtigung

Ich habe nicht das Gefühl, das hier wirklich Gleichberechtigung herrscht. Neue Stellen werden gern unter der Hand vergeben bzw. extra für bestimmte Personen neu erschaffen und dann nur nochmal "pro forma" online reingestellt. Es geht hier super viel über Vitamin B. Am besten ist man irgendwie mit der Führungsebene befreundet. Hat eine bestimmte Person aus der Führungsebene etwas gegen dich, hast du verloren. Du kannst dich auf jede interne Stelle bewerben, das wird nicht werden. Ich spreche hier nicht aus Verwitterung - ich habe mich NIE auf irgendwas beworben (da Werkstudent_in). Jedoch habe ich es mehrere Male hautnah mitbekommen und bin auch mit einigen Leuten aus der ehemaligen Führungsebene befreundet, die mir das so bestätigt haben.

Umgang mit älteren Kollegen

Ich gehöre zwar nicht dazu, schätze die Arbeit mit den älteren Kollegen/-innen jedoch sehr. Ich glaube, sie fühlen sich hier auch nicht schlecht behandelt. Da ich es nicht zu 100% beurteilen kann gebe ich 4 Sterne.

Arbeitsbedingungen

Ich würde sie als in Ordnung (befriedigend) bezeichnen. Es gibt verstellbare Tische (Haspa Direkt betont das immer gern, jedoch finde ich das normal in einem Callcenter), die Stühle sind o.k., ja es gibt 2x pro Woche Obst und einen Wasserspender (auch das finde ich nicht super besonders). Um die Massagetermine (die ich nie wahrnehmen) wird teilweise gestritten, weil sie nur begrenzt möglich sind und die Arbeitsplätze (insbesondere PC's) sind oft sehr dreckig. Bevor ich jetzt als Feedback bekomme, dass ich das doch gern bei meiner Führungskraft ansprechen möge, das ist x mal geschehen und fast jeden Morgen gibt es auch von anderen Kollegen Beschwerden darüber - es passiert nichts.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

BIs vor kurzem noch absolut lächerlich! Seit Jahren wird kiloweise Papier (nicht mal recycelt!!!) weggeschmissen, weil vom System her alles ausgedruckt wurde (obwohl wir keinen Kundenkontakt haben). Direkt nach dem Druck wandert das Papier in die Tonnen!! Ich übertreiben nicht, auch das weiß jeder! Mehrere Kollegen haben das angesprochen, ein ehemaliger Kollege war deshalb sogar beim Vorstand. Wie so oft die gleiche einfache Antwort "Die Haspa will das nicht!" oder "Das geht nicht". Der Kollege hat sich sogar soweit dahinter geklemmt, dass er mit jemandem von der Haspa telefoniert hat, der ihm bestätigte , dass es sehr wohl möglich aber nicht gewollt ist. Gleichzeitig gibt's dann aber Schilder bei den Toiletten "Bitte nur ein Tuch zur Zeit zum Händetrocknen verwenden". Weil HD ja soooo umweltbewusst ist. Mittlerweile gibt es keine verschwenderischen Ausdrucke mehr (was aber absolut nichts mit dem Engagement HD´s, sondern mit der Systemumstellung der Haspa im April 2019 zu tun hat). Wir hätten das schon Jahre zuvor haben können, wenn solche Anliegen mal ernst genommen werden und die richtigen Leute mit den richtigen Leuten von der Haspa sprechen. Aber sowas gibt ja kein Geld...

Gehalt/Sozialleistungen

Gehalt ist, wie HD immer so schön sagt, im Callcenter vergleich sehr gut. Ja, dann sollte man auch nur noch Callcenter Niveau und nicht Bankfachwissen von den Mitarbeiter_innen erwarten. Alle wissen, dass die Leute zu 99% wegen des zu geringen Gehalts gehen. Die Anpassungen von 1,..% werden dann immer hervorgehoben, als wäre das sonst was für ein Geschenk, dabei ist es absolut normal, dass es Gehaltserhöhungen gibt (Inflationsrate, Mieterhöhungen etc). Das freiwillige Zusatzgerät im April wird als ständiges Druckmittel genommen. Die FLEP sollte dann wenigstens nach oben hin genauso berücksichtigt werden (Samstags arbeiten, Flexibilität, gehaltvolle Verbesserungsvorschläge, spontanes übernehmen von Aufgabenbereichen, die eigentlich nicht zu den eigenen gehören etc). Außerdem sollte vllt auch mal überdacht werden, wer wessen FLEP zu entscheiden hat (Stichwort Führungsebene). Ich frage mich sowieso, warum man nicht einfach den "Topf" nimmt und ihn auf die Anzahl der gesamten Mitarbeiter_innen aufteilt... --> ach ja, dann gibt es ja kein Druckmittel mehr und die Führungsebene hat dann auch nicht mehr ihre hohen Prozente.

Image

Innerhalb der Haspa wird einem schon bei der Ausbildung beigebracht "Ach, die von HD rufen an, die können eh nichts, alles gescheiterte Existenzen, die nicht übernommen wurden". HD könnte auch dem entgegenwirken - durch Aufklärungsgespräche in den Filialen oder zumindest bei den Azubi-Starttagen (die das dann wiederum in die Filialen tragen können). In den Filialen weiß nämlich kaum einer, was HD genau leistet, was wir dürfen und was nicht und was die Vereinbarungen mit der Haspa sind. Auch diesen Verbesserungsvorschlag habe ich bereits mehrfach angebracht (über 5 Jahr hinweg) - auch der wurde angeblich "dankend angenommen" und sehr gelobt, passiert ist aber nichts - klar, bringt ja auch kein Geld.

Karriere/Weiterbildung

Kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich nie vorhatte dort Karriere zu machen oder mich weiterzubilden.

HilfreichHilfreich?ZustimmenZustimmen?MeldenTeilen

Arbeitgeber-Kommentar

Haspa Direkt

Sehr geehrte*r Mitarbeiter*in,

gerne möchten wir auf Ihre sehr umfangreiche Beurteilung näher eingehen, da uns diese persönlich sehr getroffen hat. Wir sind der Meinung, dass hierdurch den neutralen Leserinnen und Lesern ein falsches Bild unserer Haspa Direkt vermittelt wird.

Der Umgang unserer Führungskräfte mit den Mitarbeiter*innen ist vorbildlich. Unsittliche Kommentare oder Belästigung werden bei uns (auch auf Firmenfeiern) nicht geduldet! Jede/r Mitarbeiter*in ist dazu aufgerufen, ein solches Verhalten umgehend zu melden bzw. sich füreinander einzusetzen. Uns ist jedoch noch nie ein derartiges Fehlverhalten zur Kenntnis gelangt. Eine kurze Umarmung zur Begrüßung bei Mitarbeiter*innen welche sich schon jahrelang kennen hingegen, stellt in unserer sozialen Wertevorstellung weder ein „unangemessenes Verhalten“ dar, noch können wir hierin den „Verlust jeglicher Hemmungen“ sehen.

Weiterhin möchten wir gerne zum Thema Kommunikation Stellung nehmen. Transparenz ist uns sehr wichtig. Zu größeren Projekten (wie z. B. einer IT-Migration im vergangenen Jahr) sowie Veränderungen im Unternehmen informieren wir regelmäßig zeitnah im Intranet/via Mail. Zu einer professionellen Kommunikation gehört es für uns jedoch, keine voreiligen, nicht sicheren Annahmen/Vermutungen zu kommunizieren, sondern valide Aussagen zu treffen.

Auch die persönlichen Mitarbeiter*innen-Gespräche mit der direkten Führungskraft dienen dem Informationsaustausch und sind uns sehr wichtig. Dass diese Gespräche regelmäßig durchgeführt werden, ist schriftlich dokumentiert und wird darüber hinaus monatlich an den Betriebsrat gemeldet.

Die Gleichbehandlung und der gegenseitige Respekt ohne Unterscheidung z. B. aufgrund von Geschlecht, Alter, sexueller Orientierung oder jeglichen anderen Eigenschaften ist uns besonders wichtig. Auch das erwähnte “Vitamin B“ spielt bei der Stellenvergabe keine Rolle. Wir führen regelmäßig Assessment-Center mit externen Beobachtern durch; sei es mit dem Ziel eine bestimmte Stelle (möglichst intern) zu besetzen oder weitere Potentiale unserer Mitarbeiter*innen zu entdecken und diese zu fördern.

Unsere Gehaltsstufen sind (Einstufung nach erworbenen Skills) im Callcenter-Vergleich gut und werden regelmäßig gebenchmarkt. Unser Team zeichnet sich besonders durch Vielfalt aus; eine bankfachliche Ausbildung ist von Vorteil, jedoch kein Muss. Viele Quereinsteiger*innen aus anderen Dienstleistungsbranchen wie z. B. Hotellerie sind bei uns willkommen.

Unser Image innerhalb des Konzernes ist keineswegs schlecht. In einigen Filialen mag unsere Arbeit noch nicht vollumfänglich präsent sein. In den letzten Jahren hat sich dies jedoch stark gewandelt. Die Bereiche unseres Mutterkonzerns, welche eng mit uns zusammen arbeiten und unsere Ergebnisse kennen, sind mit Haspa Direkt (besonders qualitativ) in einem höchsten Maße zufrieden. Wir investieren viel Zeit in die Schulungen unserer Mitarbeiter*innen, weshalb diese (leider) auch bereits des Öfteren abgeworben wurden. Das Gehalt ist bei uns nicht der alleinig beherrschende Kündigungsgrund; private Veränderungen und Beendigung des Studiums sind ebenfalls häufig genannte Gründe.

Wir bedauern sehr, dass Sie Ihre Zeit bei unserer Haspa Direkt so negativ sehen und hätten uns ein offenes Gespräch gewünscht.

Viele Grüße,

Ihr Rainer Pohl
Geschäftsführer

Anmelden