Für die Branche relativ faire Bezahlung und Aufgaben innerhalb einer strikten Hierarchie
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vergütung und Aufgaben (relativ zur Branche)
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unnötig streng hierarchische Struktur: zum Beispiel gibt es 5 höhere Ränge über dem einfachen Angestellten wenn man die Coaches nicht dazu zählt, die sich definitiv als Vorgesetzte fühlen (Arbeiter,(Coach),Fachveranstaltung, Teamleiter, Abteilungsleiter, Regionalleiter, Geschäftsführer). Das spaltet die Belegschaft und sorgt für Unbehagen im Umgang.
Verbesserungsvorschläge
Flachere Hierarchien und mehr Klarheit über die Vergabe von Prämien und Beförderungen schaffen. Zusatzzahlungen z.B. Weihnachtsgeld verbindlich und nicht freiwillig zahlen, sodass Mitarbeiter besser finanziell planen können. Für die Stimmung und die wirtschaftliche Lage des Unternehmens gerade stehen und bei Kritik nicht die Schuld von sich weisen.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeit findet unter relativ wenig Überwachung und Kontrolle statt, die sehr wenig flachen Hierarchien im Unternehmen sorgen für Unbehagen.
Kommunikation
Was die Führungskräfte den ganzen Tag tun ist für den einfachen Arbeiter im Unternehmen ein komplettes Mysterium, viele Regeln und Arbeitsprozesse sind unklar und wohl auch nicht eindeutig festgelegt (Beispiel: Handynutzung am Arbeitsplatz). Gekündigte Kollegen verschwinden ohne Hinweis sang und klanglos aus dem Unternehmen.
Kollegenzusammenhalt
Nettes Grüßen auf dem Gang, aber auch Gespitzel, Getratsche, Gruppenbildung etc.
Work-Life-Balance
Arbeitszeiten sind relativ flexibel wenn man hartnäckig genug nachfragt. Urlaub kann fast jederzeit genommen werden (es gibt Zeiten zu denen Urlaubssperre herrscht). Auf Familienengpässe wird mit Verständnis reagiert.
Vorgesetztenverhalten
Die Vorgesetzten mögen keinen Ärger und vermeiden Konflikte, wollen dadurch selbst nicht negativ auffallen. Sehr undurchsichtig was die genauen Aufgaben der Vorgesetzten sind. Teilweise heftige Misskalkulation der Ressourcen. Beispiele: 1. während der Umstellung auf ein anderes IT-System im Vorjahr wurden so viele neue Mitarbeiter eingestellt (z.B. über Zeitarbeitsfirmen) dass ein Telefonist vielleicht 8 Anrufe am Tag entgegenzunehmen hatte, das ging mehrere Wochen lang so. 2. Im Vertrieb wurden Kollegen manche Tage nach Hause geschickt weil es keine Aufgaben gab. Die Schuld für solches Missmanagement wird dem Mutterkonzern zugeschoben.
Interessante Aufgaben
Die Aufgaben werden den Mitarbeitern bis auf jedes einzelne Wort dass sie am Telefon benutzten dürfen von Oben diktiert, Abweichungen von den Vorgaben werden zu einem gewissen Grad toleriert.
Gleichberechtigung
Wenige Frauen in den Führungspositionen, Wiedereinführung in die Arbeit nach einer Schwangerschaft ist unproblematisch.
Umgang mit älteren Kollegen
Langdienende Kollegen werden eher als Querulanten gesehen, viele ältere Menschen allerdings eingestellt.
Arbeitsbedingungen
Hoher Lärmpegel, eine merkwürdig funktionierende Klimaanlage, aber Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Tischen und kabellosen Headsets.
Gehalt/Sozialleistungen
Durchschnittlich verdient ein normaler Mitarbeiter um die 1500€ netto auf Vollzeitbasis. Darüber hinaus gibt es einige teilweise hohe Prämien. Prämien sind extem Nasenfaktor abhängig, weil die Führungskräfte oft keinen guten Einblick in die Arbeitsleistung des einzelnen haben (Auswertungen der Arbeitsleistung gibt es als Team aber nicht für den Einzelnen)
Image
Unter den Mitarbeitern herrscht größtenteils sehr großer Unmut über die Firma. Die Führungskräfte geben sich ratlos und weisen die Schuld öffentlich von sich (z.B. auf Betiebsversammlungen)
Karriere/Weiterbildung
Aufstieg ist möglich, allerdings für eine nur lächerliche Erhöhung des Gehaltes. Zum Beispiel verdient eine Fachverantwortung gegenüber zum einfachen Arbeiter nur bis zu 2€ brutto mehr pro Stunde. Der Nasenfakor scheint bei der Vergabe der Beförderungen eine unheimlich hohe Rolle zu spielen.