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Hamburger 
Sparkasse 
AG 
(Haspa)
Bewertung

Sinkendes Schiff

2,7
Nicht empfohlen
FührungskraftHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Hamburger Sparkasse AG in Hamburg gearbeitet.

Arbeitsatmosphäre

Stellenabbau und Arbeitsverdichtung werden als "Transformationsprozess" verkauft. Gespart wird an den Mitarbeitern, die Bereichsleiterebene wurde dagegen weiter aufgebläht. Die Filialen sind stellenweise hoffnungslos unterbesetzt, Mitarbeiter brechen teilweise weinend am Arbeitsplatz zusammen, weil sie am Ende ihrer Kräfte sind

Kommunikation

Im Intranet wird hauptsächlich kommuniziert, was keinen interessiert. Die wichtigen Informationen gibt es nur gefiltert und geschönt über die verschiedenen Führungsebenen.

Kollegenzusammenhalt

Variiert zwischen den einzelnen Einheiten und ist stark von der jeweiligen Führungskraft abhängig. Viele Teams mit völlig vergifteter Atmosphäre, andere mit viel Dynamik.

Work-Life-Balance

Je nach dem, ob man (wie viele) schon innerlich gekündigt hat oder versucht, den Kahn noch über Wasser zu halten.

Vorgesetztenverhalten

Gefühlte 2/3 der Führungskräfte sind tatsächlich nur Vorgesetzte und keine Anführer. Kaum einer Rückgrat, Druck von oben wird oft ungefiltert durchgeleitet.

Interessante Aufgaben

In der Zentrale gibt es im Projekten einige interessante Stellen, an die man aber nur über Vitamin B kommt. Es werden immer wieder die "üblichen Verdächtigen" einbezogen, alle anderen bleiben außen vor. Viele Jungangestellte verlassen daher mangels Perspektive das sinkende Schiff.

Gleichberechtigung

Die Belegschaft ist zu ca. 60% weiblich, in den Führungsebenen finden sich aber auch jetzt nur ca. 25% Frauen - und die fast nur in den unteren Ebenen. Da ist noch ein sehr weiter Weg zu gehen.

Umgang mit älteren Kollegen

Je nach Perspektive: ältere Kollegen gelten pauschal als Bremser und erfahren wenig Wertschätzung. Dafür gibt es allerdings "Besitzstandswahrung", so dass sie finanziell sehr gut gestellt sind.

Arbeitsbedingungen

Wir wollen eine Digitale Bank sein, schaffen es aber nicht, die Mitarbeiter mit der nötigen Technik auszustatten. Video und Ton am Arbeitsplatz? Fehlanzeige! iPads und iPhones gibt es nur für die Großkopferten und einige interne Abteilungen. In den Filialen müssen sich alle Mitarbeiter 1 (in Worten: ein!) einziges iPad teilen.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wir spenden immer werbewirksam für den "Guten Zweck". Allerdings kaum mit eigenem Geld, sondern mit den "Zweckerlösen" aus dem "PS-Sparen". Ansonsten wird nur dort auf die Umwelt geachtet, wo es uns gleichzeitig auch Kosten spart (z.B. beim Drucken).

Gehalt/Sozialleistungen

Das große Plus und der Grund, weshalb viele Frustrierte und innerlich Gekündigte noch bleiben: die Haspa zahlt nach Bankentarif (bei Altverträgen sogar darüber hinaus) und damit so viel, dass man kaum irgendwo anders hingehen kann, ohne sich finanziell zu verschlechtern. Wobei Neueinstellungen finanziell schon Abstriche hinnehmen müssen.
Dazu kommt eine betriebliche Altersvorsorge auf Top-Niveau (nicht für Neueinstellungen), die allerdings die Bilanz schwer belastet.

Image

Bisher noch gut, wobei wir immer stärker von der Substanz leben. Gut, dass andere Banken echte Skandale haben und wir dann im Vergleich besser dastehen - als der Einäugige unter den Blinden.

Karriere/Weiterbildung

Karriere ist möglich, allerdings nur über Führung - und nur mit Vitamin B. Als Nachwuchskraft hast Du nur eine Chance, wenn Du früh einen hochrangigen Mentor von dir überzeugen kannst, der Dich dann mitzieht.
Weiterbildungsmöglichkeiten sind da (Bankfachwirt, Bankbetriebswirt). Führungskräfte stehen seit ein paar Jahren im Regen, da gibt es aktuell nichts, auch nicht für Nachwuchsführungskräfte.

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