Viel Licht, ganz wenig Schatten
Gut am Arbeitgeber finde ich
Durch die flache Hierarchie kennt die Geschäftsleitung die Mitarbeiter in Produktion und Verwaltung und nimmt am Firmenleben regen Anteil. Viele positive Ansätze, um das Arbeitsklima zu verbessern (z.B. Vorschlagswesen).
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Durch das stellenweise sehr hohe Arbeitsaufkommen, fehlt oft die Zeit, sich intensiv mit Aufgaben zu beschäftigen. Viele (parallele) Projekte werden dadurch nur lückenhaft betreut; viele Abstimmungsprozesse dauern zu lange, weil die Terminkalender überfüllt sind
Verbesserungsvorschläge
Einrichtung von (schnell erreichbaren) Aufenthaltsräumen für gemeinsames Mittagessen (statt Kantine, reicht oft ein kleiner Kiosk mit Getränken, Gebäck, Eis und frisch belegten Brötchen). Mikrowellen zum Aufwärmen von Essen, gemeinsamer Geschirrspüler, Kaffeeautomat… das fördert die Kommunikation (und zwischenmenschlich) und sorgt auf lange Sicht für ein gutes Betriebsklima.
Kinderbetreuung (Kooperation mit nahem Kindergarten für die Betreuung während der gesamten Arbeitszeit).
Beschaffung weiterer Firmenwagen (auch für 'normale' Mitarbeiter), um Engpässe während Messezeiten aufzufangen
Arbeitsatmosphäre
Insgesamt gut. Die flache Hierarchie (Sachbearbeiter, Gruppen- und Abteilungsleiter, Geschäftsführung) und eine überschaubare Mitarbeiterzahl sorgen dafür, dass man sich gegenseitig kennt. 40-jährige Dienstjubiläen sind keine Seltenheit.
Kommunikation
Schwachpunkt! Aufgaben/Ziele werden häppchenweise oder auf Nachfrage präsentiert. Die stellenweise vorhandenen fachlichen Unkenntnisse führen in Folge zu doppelter Arbeit.
Kollegenzusammenhalt
Uneingeschränkt gut. Von wenigen Egotripps abgesehen, springen die Kollegen füreinander ein und sind hilfsbereit.
Work-Life-Balance
Die Vorgesetzten in der Verwaltung kommen spät und arbeiten dafür länger - teilweise auch nach Feierabend und am Wochenende. In einigen Abteilungen wird dies auch von den Sachbearbeitern verlangt. Durch die Gleitzeit in der Verwaltung können die Kollegen aber größtenteils selbst bestimmen, wie sie ihre Arbeitszeit einteilen. Die Arbeitszeit liegt – nach Betriebsvereinbarung – über der tariflichen Arbeitszeit; dafür sind dann aber die Brückentage frei. Urlaubsplanung ist Abteilungssache.
Vorgesetztenverhalten
Hoher Arbeitsdruck und Unternehmensziele sorgen für volle Aufgabenlisten; der Druck (und die Aufgaben) werden gerne 'nach unten durchgereicht'. Entscheidungen werden auch mal 'aus dem Bauch heraus' getroffen; teilweise fehlt die Bereitschaft (oder die Zeit), sich mit komplexen Themen ausreichend zu beschäftigen.
Interessante Aufgaben
Durch die stets hoch gesteckten Unternehmensziele sind die Aufgaben vielfältig und neue Herausforderungen sorgen dafür, dass es nie langweilig wird.
Gleichberechtigung
Auf Abteilungsleiterebene ist aktuell nur eine Frau vertreten. Bei den Gruppenleitern sieht es besser aus. Durch Fortbildungsmaßnahmen, die von der Firma gefördert werden, besteht – zumindest theoretisch – die Möglichkeit, befördert zu werden.
Wiedereinsteiger(innen) bekommen die Möglichkeit, halbtags zu arbeiten; in der Regel auch in der gleichen Abteilung. Teilweise (und das ist leider die Ausnahme) werden dann auch Home-Office-Plätze angeboten.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es keine Nachteile oder Einschränkungen.
Arbeitsbedingungen
Positiv: nahezu die gesamte Verwaltung arbeitet in modernen Büros – teilweise (leider nicht überall) klimatisiert. Die eingesetzten Arbeitsmittel (Computersysteme) könnten stellenweise modernisiert werden.
Kinderbetreuung ist nicht vorhanden, ebensowenig eine Kantine. Durch den Aufbau von Gemeinschaftsräumen könnte die Mitarbeiterkommunikation deutlich aufgewertet werden. Firmenwagen fahren nur die Führungskräfte aber immerhin sind ausreichend Parkplätze vorhanden und Zug- und Bus halten quasi direkt vor der Türe.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Seit den 80er Jahren wird auf den Umweltschutz geachtet. Abscheideanlagen, Mülltrennung, korrekte Entsorgung von Sondermüll… darauf achten die Umweltschutzbeauftragen
Gehalt/Sozialleistungen
Gezahlt wird nach ERA / Tarif. Der Lohn ist immer überpünktlich auf dem Konto – egal, wie die aktuelle Geschäftslage ist. Die betriebliche Altersvorsorge (Gemeinschaftskasse) ist eher zu vernachlässigen: es gibt jeweils Geld zu z.B. Jubiläen oder Beerdigungen aber die monatliche Betriebsrente ist zu gering, um als Ersatz z.B. für Riester zu sein.
Image
HAZET ist ein Premium-Werkzeughersteller. Dieses Image wird größtenteils von den Kollegen getragen.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt innerbetriebliche Fortbildungsmaßnahmen. Diese sind dann teilweise freiwillig (Schulung für Office-Produkte) oder Pflicht (Verhalten um Umgang mit Kunden, Telefontraining usw.). Zusätzlich werden Fördermittel für die externe Weiterbildung bereit gestellt.