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HBI 
Helga 
Bailey 
GmbH
Bewertung

Agentur mit interessanten Tätigkeiten und sehr großem Verbesserungspotenzial in allen Belangen

2,1
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich PR / Kommunikation bei HBI Helga Bailey GmbH gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Interessantes, breites Aufgabenfeld
- Guter Kollegenzusammenhalt

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- Viel zu geringe Bezahlung bei einem viel zu langen Traineeship
- Interne Kommunikation praktisch nicht vorhanden
- Entscheidungen werden über Köpfe der Mitarbeiter hinweg getroffen und diese nichtmal darüber informiert
- Intransparenz bei Vergabe von Sonderkonditionen an einzelne Mitarbeiter (bzw. das bloße Existieren dieser Sonderkonditionen. Inwieweit das sinnvoll ist oder nur Rivalitäten und Konkurrenzkämpfe innerhalb der Belegschaft befeuert, sollte sich die Geschäftsführung gut überlegen)
- Mangelnde Wertschätzung

Verbesserungsvorschläge

Nicht versuchen, den Kununu-Bewertungsschnitt durch 5-Sterne-Bewertungen von den WerkstudentInnen nach oben zu treiben. Will man mehr Mitarbeitende länger halten, würde es eher helfen, die in dieser Review bemängelten Punkte zu adressieren.

Arbeitsatmosphäre

Generell gut, es wird oft zusammen gelacht. Letztlich aber sehr Team-abhängig, manche KollegInnen stören den Team Spirit durch unfreundliches bis respektloses Verhalten sehr stark.

Kommunikation

Interne Kommunikation ist praktisch nicht vorhanden. Selbst bei Entscheidungen, die die eigene Arbeit oder Karriere betreffen, wird man nicht einbezogen. Änderungen an solchen Entscheidungen werden einfach seitens der Geschäftsführung getroffen, man wird nicht mal darüber informiert.

Kollegenzusammenhalt

Bis auf wenige Ausnahmen sehr gut. Ab und an wird zusammen etwas unternommen, was von den Mitarbeitenden privat organisiert wird. Einmal jährlich findet ein gemeinsamer Betriebausflug statt und es gibt hin und wieder Team-Essen.

Work-Life-Balance

Für eine Agentur normal. Es gibt stressigere Zeiten, in denen sich Überstunden nicht vermeiden lassen - aber wo ist das nicht so.

Vorgesetztenverhalten

Ein Seminar in Sachen Mitarbeiterführung würde nicht schaden...
Das Vorgesetztenverhalten ist für jemanden, der seit vielen Jahren eine Führungsrolle in der Agentur innehat, erschreckend.
Wertschätzung für die Mitarbeitenden, die ihre Arbeit unter höchstem Druck auszuüben haben, wird selten bis nie gezeigt. Empathie ist ebenfalls Mangelware.
Entscheidungen, die die Arbeit oder Karriere der Mitarbeitenden betreffen, werden über deren Kopf hinweg getroffen und die Mitarbeitenden werden nicht mal über diese Entscheidungen informiert.
Zudem mangelt es an Rückhalt. Wenn KundInnen Mitarbeitende niedermachen erhalten letztere keinerlei Rückendeckung durch die Geschäftsführung.
Es herrscht eine völlige Doppelmoral. Abosult sinnvolle Regeln, wie bei Calls anderer Mitarbeitender im Raum ruhig zu sein, gelten natürlich nur für die Mitarbeitenden - für die Geschäftsführung nicht.

Interessante Aufgaben

Durchaus ein breites Aufgabenfeld und auch ein breites Themenspektrum. Gerade für den Berufseinstieg gut geeignet, um schnell viel zu lernen. Man wird schnell "ins kalte Wasser geworfen". Man lernt dadurch viel, ist aber natürlich auch hohem Druck ausgesetzt.

Gleichberechtigung

Angeblich herrscht völlige Transparenz und Gleichberechtigung. Es wird immer wieder behauptet, alle auf derselben Position verdienen gleich viel. Hintenrum bekommt man mit, dass das mitnichten der Fall ist. Manchen Mitarbeitenden werden Konditionen zugestanden, die nur sie erhalten. Transparenz herscht dabei überhaupt nicht. Die Sonderkonditionen werden nicht nach Leistung vergeben, sondern allein danach, wer am lautesten jammert oder mit Kündigung droht.

Arbeitsbedingungen

Technische Ausstattung ist ok - jeder bekommt einen Laptop mit Docking-Station sowie ein Arbeitshandy gestellt und hat 2 Bildschirme im Büro.

Die Arbeitsbelastung ist in der Regel sehr hoch, viele Mitarbeitende sind permanent gestresst. Trainees, die erst seit einigen Monaten in der Firma arbeiten, müssen in manchen Teams andere Trainees anlernen, die noch kürzer dabei sind, da die Vorgesetzten keine Zeit oder Lust dazu haben. Bei der extrem niedrigen Bezahlung während dem Traineeship unmöglich - man soll für sehr wenig Geld Aufgaben übernehmen, für die viel erfahrenere Kollegen zuständig wären und die man selbst einfach nicht leisten kann. Wertschätzung für seine Arbeit erhält man selten bis nie.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Einstiegsgehalt kommt in einer Stadt wie München mit den hier vorhandenen Lebenshaltungskosten Ausbeutung gleich. Hat man die 18 Monate Hungerlohn überstanden, wird es geringfügig besser - von angemessener Bezahlung ist das Gehalt aber immer weit entfernt (v.a. wenn man Ausbildung und Tätigkeit berücksichtigt). BewerberInnen wird gerne versprochen, dass die meisten Mitarbeitenden die 18 Monate Traineeship schneller abschließen. Verkürzungen habe ich tatsächlich nur selten und wenn dann in geringem Umfang mitbekommen.

Image

Viele Mitarbeitende sind unzufrieden, aufgrund hohen Drucks, mangelnder Wertschätzung, schlechter Bezahlung, mangelnder Führungsqualität der Vorgesetzten.

Karriere/Weiterbildung

Theoretisch 1 Weiterbildung pro Jahr möglich. Meistens ist der Workload aber so hoch, dass man diese nicht wahrnehmen kann.

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Arbeitgeber-Kommentar

Corinna VossManaging Director/Partner

Vielen Dank auch für dein Feedback. Ich muss allerdings gleich deinen Kommentar zur Dauer des Trainee-Programms richtig stellen. Es gab in den letzten 10 Jahren nur eine Kollegin, die die volle Traineezeit machen musste. Grund dafür waren die Einschätzungen von zwei Team Leads, dass sie noch etwas Zeit brauchte, um die Aufgaben den Ansprüchen entsprechend umzusetzen. Das finde ich auch nicht schlimm, jeder ist anders. Wir haben als Unternehmen null Interesse unsere Trainee-Programm länger als nötig anzusetzen. Die meisten KollegenInnen schließen das Programm zwischen 13 und 15 Monaten ab. Ich habe mir da gerade die Statistik kommen lassen.
Dass Tainees, die schon ein paar Monate da sind, anderen Trainees Dinge erklären ist gewünscht - Thema Verantwortung. Dass KollegenInnen Bewertungen schreiben auch - von WerksstudentenInnen weiß ich nichts aber auch da - gerne jederzeit. Wir zwingen niemanden Bewertungen zu schreiben. Bewertungsportale haben leider den Effekt, dass auf ihnen lieber Negatives als Positives abgeladen wird. Da muss jedes Unternehmen zum Ausgleich motivieren.

Unsere Gehälter sind Agenturkonform - so viel dazu. Letztes Jahr haben fast alle KollegenInnen ihre Fortbildung gemacht. Bei den Online-Kursen kann das auch mal nach 18 Uhr sein - das liegt aber daran, dass viele Unternehmen Fortbildung nach der Geschäftszeit möchten. Das ist bei uns nicht so - Workload ist mir bis jetzt mir noch nicht als Hindernis bekannt gewesen. Ich schau mir das aber gerne an.

Ja, wir haben in den letzten Jahren viel gearbeitet, vieles war für uns alle anstrengend. Die Jahre waren sehr erfolgreich aber auch dementsprechend aufwendig - auch für Team- und Agenturleitung. Aus diesem Grunde nehme ich gerne Punkte an, bin allerdings kein Freund von Bashing - uns Doppelmoral vorzuwerfen geht mir auch etwas zu weit.
Auch dir weiterhin viel Glück und Erfolg!

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