Alles für die Gewinnmaximierung koste es was es wolle - vor allem Personal
Gut am Arbeitgeber finde ich
Noch ein sehr gutes Image bei unseren Zielgruppen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Dass, das was gut ist immer mehr auf dem Altar der Gewinnmaximierung geopfert wird. Exzellenzen abgebaut werden und man immer mehr auf einfache Standards setzt
Verbesserungsvorschläge
Vergesst nicht wo wir herkommen, was wir sind und waren. Ein Premiumversicherer mit erstklassigem Ruf. Opfert das nicht auf dem Altar der Gewinnmaximierung, sonst wird es richtig teuer, vielleicht auch dann zu teuer
Arbeitsatmosphäre
Wird leider von Woche zu Woche schlechter. Geprägt von Controlling, sehr häufig von sehr kurzfristig angesetzten Meetings zu allen denkbaren und undenkbaren Zeiten. Hohen Produktionsdruck in Verbindung mit purem Aktionismus ( man weiß mittlerweile gar nicht mehr was alles n Aktionen parallel läuft). Kollegen Zusammenhalt ist trotzdem gut. Gerade wenn Menschen/ Mitarbeiter unverschuldet in Not geraten wird untereinander geholfen.
Kommunikation
Auch hier sehr viel Aktionismus. Es gibt auch den jährlichen OHC und viele Arbeitgruppen dazu. Doch leider werden hier ausnahmslos alle Ergebnisse nur insofern beachtet, dass man darüber spricht aber nicht danach handelt. Äußerst man Kritik so wird das häufig als „unter der Gürtellinie“ bezeichnet.
Kollegenzusammenhalt
Der ist wirklich sehr sehr gut man hilft sich gegenseitig, auch wenn man selbst gerade unter Druck steht und ist. Das ist nicht selbstverständlich zumal der Druck und das Arbeitsaufkommen, erzeugt durch Personalabbau, fehlerhafte Technik und vor allem auch durch den stetig Massivs wachsenden Produktionsdruck, von Woche zu Woche wächst und wächst. Sehr viele Kollegen und Kolleginnen wissen, dass sie in den nächsten Wochen und Monaten ihren Job verlieren werden, trotzdem helfen sie wo immer sie können. Wenn Kollegen in unverschuldete Not geraten wird auch durch Überstundenspenden finanziell geholfen, trotz dem Wissen um die eingebe Arbeitsplatzunsicherheit.
Work-Life-Balance
Man spricht seitens der Managements sehr viel darüber, auch bei OHC Besprechungen. Umsetzen aber vollkommene Fehlanzeige. Wie schon erwähnt: Es wird mit vielen Meetings zu allen denkbaren und undenkbaren Zeiten gearbeitet. Sehr viel Contolling und Controllingesprächen und großem Druck gearbeitet. Klar im Vertrieb gibt es keine geregelten Arbeitszeiten, trotzdem sollte man auch im Management wissen 50, 60 Wochenstunden kann es mal geben aber diese sollten nicht die Regelarbeitszeit sein. Man sollte auch Wissen man kann mit Druck und Arbeitsplatzabbau eine gewisse Zeit seine Mitarbeiter führen, doch in diesem Unternehmen jagt ein Kostensenkungsprogramm das nächste und das ach seit über einem Jahrzehnt.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt sehr viel Kommunikation seitens des Vorstandes, das ist wirklich gut. Doch dann hört die Kommunikation auf, bzw beschränkt sich auf Wo sind die Zahlen warum sind diese so wie sie sind, was tun Sie wann, wie und in welchem Umfang, Wir / ich habe die dringende Erwartungshaltung. Alle Kommunikation hat im Tenor die selben Aussagen: Wir haben schon viel erreicht, unsere Unternehmensgewinne über Markt gesteigert, Wir haben noch immer zu hohe Kosten. Deshalb müssen wir noch effizienter werden und weiter Personal abbauen, davon werden wir auch nicht abweichen. Dann folgen Entschuldigen für massive Fehler in der Technik und den Arbeitsprozessen und die Aufforderung noch mehr zu tun, noch mehr Produktion, noch mehr persönliches Engagement. Noch mehr das together zu leben.
Interessante Aufgaben
Auf jeden Fall.
Gleichberechtigung
Es wird sehr viele von Diversity gesprochen und auch sehr viel gemacht. Da gibt es keine Unterschiede. Es gibt seit kurzem eine Du Kultur, auch gut. Beim strikt durchgeführten Personalabbau, zählt keine Leistung in der Vergangenheit, es zählt auch kein vergangenes Engagement und auch kein Alter. Es zählen lediglich Bezriebszugehörigkeit gefolgt von weiteren Sozialpunkten ( Kinder auf der Lohnsteuerkarte). Insofern ist Gleichberechtigung gegeben.
Umgang mit älteren Kollegen
Sind die ersten die gehen gehen müssen. Egal wie erfolgreich diese sind und waren. Aber der Ton ist freundlich. Man wird also freundlich entlassen.
Arbeitsbedingungen
Im Vertrieb Homeoffice. Die Technik ( Hardware) stammt direkt aus der Steinzeit. Die Systeme (Software) fehlerhaft und extrem Störungsanfällig. Ist Besserung in Sicht? Leider Nein. Die in den vorigen Punkten beschriebenen Situationen kommen hier hinzu.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Wird besser, man investiert hier direkt und indirekt. Allerdings gibt es hier noch sehr viel zu tun.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt: Klar will man immer mehr, aber es ist aber OK. Sozialleistungen: Da geht deutlich mehr.
Image
Positiv: erstklassige Produkte, sehr hohes fachliches KnowHow, das allerdings auf dem Wissen derjenigen beruht die jetzt abgebaut werden. Negativ: Durch miserable Technik und Prozessabläufe, zum Teil nicht marktgerechten Preisen und Verlagerung von qualifizierten Arbeitsvorgängen an wenig qualifizierte Neueinstellungen verlieren wir Kunden in großer Zahl. Die Philosophie ich baue hoch qualifizierte Mitarbeiter ab und setze auf einfache standardisierte schlanke Produkte. Wird das Unternehmen sehr teuer bezahlen müssen, gerade bei den ausgerufenen Zielgruppenkunden, die auch seit Jahren / Jahrzehnten das KnowHow und die Individualität des Unternehmens geschätzt hatten.
Karriere/Weiterbildung
Gibt es, man muss sich aber selbst darum kümmern.