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Bewertung

Einmal Talanx/HDI und nie wieder

2,5
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich Finanzen / Controlling bei HDI Service AG in Köln gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Flexible Arbeitszeit, Kantine, Cafeteria, die Kollegen, Sportprogramme gegen Bezahlung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu einem Konfliktfall kann es auch nach einer Erkrankung kommen. Je nach Laune und Sympathie der Führungskradt wird man gleich am ersten Tag auf der Arbeit nach Krankheit unangekündigt zu einem unangenehmen Rückkehrgespräch gebeten, bei dem man nach ärztlich entschuldigtem Fehlen detailliert über seine Krankheit Auskunft geben soll.

Zudem blockierten die Vorgesetzten die Teilnahme am mobilen Arbeiten/Homeoffice solange es möglich war, weil sie ihren Mitarbeitern offenbar nicht vertrauen, wozu sie tatsächlich keinen Anlass haben.

Btw... die angebotenen Parkplätze sind viel zu teuer!

Verbesserungsvorschläge

Das Management sollte dringend einmal seine Führungskräfte unter die Lupe nehmen anstatt haufenweise lächerliche Projekt wie die Suche nach einem "Purpose" zu starten. Die Mitarbeiter bringen das Unternehmen voran und niemand anderes. Also setzt sie wieder in Fokus und redet nicht bloß davon.

Arbeitsatmosphäre

Eine gute Arbeitsatmosphäre gibt es hier seit vielen Jahren nicht mehr, woran Vorgesetzte teils auch fleißig arbeiten. Die Gerling-Zeiten sind eben lange vorbei. Lob von Vorgesetzten? Fehlanzeige. Vielleicht noch als neuer Mitarbeiter in den ersten Monaten. Vertrauen zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern? Fehlanzeige. Am besten redet man so wenig wie möglich miteinander. Fairness? Wenn die Faulen verhätschelt werden und die Fleißigen im übertragenen Sinne die Peitsche bekommen, wohl eher nicht fair. Schade, dass das obere Management das nicht bemerkt und nicht einmal die hohe Fluktuation insbesondere der jungen Mitarbeiter wahrnimmt und hinterfragt. Je mehr die Vorgesetzten jedoch versuchen einen Keil zwischen die Mitarbeiter zu treiben, desto mehr halten diese untereinander zusammen. HDI, macht endlich eure Hausaufgaben zum Thema Arbeitsatmosphäre!!! Mit einem gemeinsamen Betriebsfest einmal im Jahr ist es nicht getan. Eine gute Arbeitsatmosphäre trägt schließlich zum Unternehmenserfolg bei.

Kommunikation

Regelmäßige Meetings gibt es hier nicht. Die Vorgesetzten sitzen zwar ständig beim Kaffee zusammen und scheinen etwas zu besprechen, aber mit Informationen wird man nicht versorgt. Man bekommt nur die allernötigsten Informationen, um seine Arbeit erledigen zu können. Das gilt allerdings nicht nur für das Rechnungswesen, sondern den gesamten Konzern. Bei der Unternehmensgröße gehen Informationen ständig unter oder die Mitarbeiter wissen nicht, dass sie bei einer Änderung, die Auswirkungen auf die Arbeit eines anderen haben könnte, diesen informieren sollten. Der Flurfunk ist mit Sicherheit auch schneller als die eigenen Vorgesetzten: so bekommt man z.B. von Kollegen aus einer Nachbarabteilung beiläufig die Information, dass der eigene Chef bald in Rente geht, bevor dieser überhaupt nur daran denkt, dass den eigenen Mitarbeitern zu verkünden.

Kollegenzusammenhalt

Der Kollegenzusammenhalt ist gut und tatsächlich auch besser geworden. Je schlimmer das Benehmen der Vorgesetzten, desto besser wurde der Zusammenhalt untereinander. Untereinander werden Informationen sofort weitergegeben, die Arbeit geht Hand in Hand, Vertretungen sind kein Problem, wer nach Hilfe fragt, bekommt sie und man kann relativ offen miteinander reden und auch mal gemeinsam einen Kaffee zusammen trinken. Das einzige, was besser werden müsste oder abgestellt werden sollte, ist das Reden hinter dem Rücken anderer. Auch etwas mehr Verständnis und Empathie für die Situation eines anderen wäre schön.

Work-Life-Balance

Arbeitszeiten sind vollkommen in Ordnung. Auf Familie, Kinder, kranke Eltern etc. wird nur mäßig Rücksicht genommen, daran muss dringend gearbeitet werden.

Vorgesetztenverhalten

Nun, zum Vorgesetztenverhalten könnte man nach so vielen Jahren in einem Unternehmen vermutlich einen Roman schreiben.
Fange ich zunächst einmal mit der fehlenden Wertschätzung bei guten Leistungen an. Lob gibt es nicht, außer natürlich bei den Vorgesetzten-Lieblingen, von denen es immer einen ganz kleinen Kreis gibt. Kleinste Fehler werden ewig ausdiskutiert und lange vorgehalten. Besser, man macht keine Fehler und arbeitet wie eine Maschine, dann lebt man sicherer.
Veraltetes Hierarchie- und Gehorsamkeitsdenken lässt keinen Raum für die Ideen von Mitarbeitern.
In wirklichen Konfliktfällen hält der Mitarbeiter besser den Mund anstatt ein Wort zu sagen, geschweige denn, sich zu wehren, weil sonst steht man auf der Abschussliste und kann damit solange gemobbt und psychisch unter Druck gesetzt werden, bis es einen eventuell krank macht, man zusätzlich freiwillig die Abteilung wechselt oder ganz das Unternehmen verlässt. Besonders scheinen weibliche Mitarbeiterinnen jeden Alters Opfer von Mobbing durch weibliche Vorgesetzte zu werden. Sehr traurig.

Interessante Aufgaben

Die Aufgaben sind im Allgemeinen interessant. Die Arbeitsbelastung ist nicht gerecht aufgeteilt und man fragt sich zeitweise, was Vorgesetzte eigentlich den ganzen Tag machen außer Kontrolle auszuüben. Man überarbeitet sich zwar nicht, aber man kann kaum Einfluss auf die Ausgestaltung des eigenen Aufgabengebietes nehmen. Fragt man nach mehr oder umfangreicheren Aufgaben, hört einem keiner zu. Das vorhandene Potenzial und vor allem der bestehende Arbeitswille von allen Mitarbeiter, ob jünger oder älter, wird bewusst nicht ausgeschöpft.

Gleichberechtigung

Frauen haben hier nahezu keine Aufstiegschancen oder die Chance auf mehr Gehalt oder eine Aufstockung der Arbeitszeit und Männer werden trotz schlechterem Bildungsstand stets bevorzugt. Auch bekommen sie häufig nicht die gleiche Wertschätzung oder Lob, falls gelobt wird. Die Talanx/HDI ist noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen!!!

Umgang mit älteren Kollegen

Langjährige Mitarbeiter bekommen oft nicht den Respekt und die Wertschätzung, die sie verdient haben, obwohl sie größtenteils eine längere Unternehmenszugehörigkeit haben als die Vorgesetzten. Z.B. Mitarbeitern die Jubiläumsboni zu streichen (und ich rede hier über Mitarbeiter, die seit 20 bis über 40 (!!!) Jahren in der Firma arbeiten) ist tatsächlich ein Armutszeugnis und man sollte sich dafür wirklich schämen. Gefördert werden ältere Kollegen noch insofern, dass sie auch noch an so manch albernem Workshop teilnehmen sollen.

Arbeitsbedingungen

Viele Kollegen klagen über Zugluft in den Räumlichkeiten (wird vom Management aber kaum ernst genommen), die sanitären Anlagen könnten ordentlicher sein. Insbesondere ist es traurig, dass bei so vielen Menschen auf einem Fleck kein Desinfektionsmittel in den sanitären Anlagen zur Verfügung steht. Höhenverstellbare Schreibtische sind ebenfalls keine Selbstverständlichkeit.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Soziale Projekte werden ein wenig unterstützt, so weit ich informiert bin.

Umweltbewusstsein könnte besser sein in Bezug auf Papierverbrauch.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt wird pünktlich bezahlt und grundsätzlich ist die Bezahlung gut, leider nur nicht fair im Vergleich mit a) anderen Versicherern und b) dem Gehaltsgefüge innerhalb der Abteilung.

Image

Die Mitarbeiter reden im Allgemeinen nicht gut über die Firma. Seit die Gerling-Zeiten vorbei sind und langsam die letzten Gerling-Mitarbeiter der Rente entgegenarbeiten, ist der Glanz dieser Ära der Zufriedenheit längst erloschen. Die jüngeren Mitarbeiter bekommen von ihren älteren Kollegen Geschichten von früher erzählt, wie zufrieden sie damals waren, wie wertschätzend der Umgang mit jedem einzelnen war, da war man nicht bloß eine Nummer, wie gerne man zur Arbeit gegangen ist und heute nur noch bleibt, weil man sich für zu alt hält, um noch einmal bei einem anderen Unternehmen neu anzufangen.

Karriere/Weiterbildung

Eigeninitiative und selbst bezahlte Weiterbildung über Jahre hinweg wird weder gefördert, noch belohnt. Nie wird nach dem Stand der Weiterbildung oder über den Erfolg gefragt. Man könnte den Eindruck gewinnen, dass es einem missgönnt wird oder höhere Ebenen Angst haben, dass Mitarbeiter schlauer werden könnten als sie selbst. Bei richtigen Vorgesetzten kann man jedoch eine kleine finanzielle Förderung beantragen.
Arschkriechen und Schleimen wird allerdings bei den meisten mehr anerkannt als Bildung und man hat damit auch bessere Perspektiven für seine Karriere.

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