Mit großer Vorsicht zu genießen
Arbeitsatmosphäre
Es wird mit Leidenschaft beraten, besprochen und geplant. Gerne arbeiten auch mehrere Gruppen gleichzeitig und unabhängig voneinander am gleichen Thema. Und wenn man dann fertig ist, fängt man zur Sicherheit noch mal von vorne an. Wenn man nicht zu den Beratern, Besprechern und Planern gehört, muss man halt schauen, wie man den Tag rumbekommt. Denn Ergebnisse, daraus hergeleitete Maßnahmen und damit gar Aufgaben für das normale Volk werden in all den Meetings, Workshops, Jour Fixes, Standups, etc. ppp. nur allzu selten erzeugt.
Kollegenzusammenhalt
Gibt wie überall solche und solche. Im Großen und Ganzen OK. Jedoch nur, wenn man in den sogenannten produktionsnahen Abteilungen tätig ist. Bei den „internen“ Abteilungen (interne IT, Einkauf, Controlling, Service, usw.), begegnet man häufig unausgesprochenen Hindernissen und äußert demotivieren Kollegen. Mobbing ist an der Tagesordnung, Führungskräfte eingeschlossen.
Work-Life-Balance
Vertrauensarbeitszeit bei der eine Zeiterfassung trotzdem nötig ist, noch Fragen?
Wer Lust hat auch freitags bis spät seine Zeit mit Unsinn zu verbringen, der ist hier genau richtig. Überstunden können quasi nicht abgebaut werden, Rufbereitschaften und Ähnliches werden nicht bezahlt.
Homeoffice ist nur den „alt gedienten“ Mitarbeitern vorbehalten. Ansonsten wird auch hier nach Nasenfaktor entschieden.
Vorgesetztenverhalten
Innerhalb der absurden Hierarchien findet der entscheidungsfreudige Vorgesetzte sein ideales Biotop.
Der bizarre Führungskult, dem gehuldigt wird, findet leider allzu oft keinerlei Niederschlag in der Qualität der Führungskräfte.
Personalführung
Diese ist je nach Abteilung mangelhaft. Man bekommt den Eindruck, dass die Personalführung ausschließlich von emotional unausgeglichenen Persönlichkeiten unterhalten wird.
Es finden sich auch absolute Sozialautisten bei den Führungskräften.
Interessante Aufgaben
Da nichts entscheiden wird, gibt es auch nichts zu tun. Unerträgliche Langeweile prägt den Tag.
Arbeitsbedingungen
Glückssache. Man kann Pech haben und wird zu sechst in ein eigentlich schon für vier Personen zu kleines Büro gepfercht. Ansonsten eigentlich schöne Büros, die einen perfekten Anaschein waren sollen. Die Aufteilung gleicht jedoch eher einer Dauerbeobachtung. Im Prinzip fehlen nur noch die Kameras im Rücken der einzelnen Mitarbeiter.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt und Soziale Gleichstellung finden hier keine Anwendung.
Gehalt/Sozialleistungen
Absolute Verhandlungssache. Innerhalb einer Abteilung sehr unausgeglichen. Vorsicht bei der Verhandlung: Gehaltsminderung um bis zu 20% in der Probezeit.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht die richtigen Spezi unter den sog. Führungskräften hat, gibt es kaum eine Chance zum Aufstieg. Weiterbildung werden frei und willkürlich nach Nasenfaktor verteilt.