Tut euch einen Gefallen und lasst die Finger weg, hier ist keiner mehr zufrieden!!!
Gut am Arbeitgeber finde ich
Das Gehalt ist angemessen und wurde pünktlich gezahlt; die Kantine gut und günstig; genug Parkplätze verfügbar
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Strategie, Fehlbesetzung bei Chefs, Verhalten der Personalabteilung die ganz klar auf Arbeitgeberseite steht, Räumlichkeiten, Image, mangelnde Zukunftsfähigkeit der Printindustrie
Verbesserungsvorschläge
Ich weiß nicht wo ich anfangen soll! Unbedingt bei der Strategie ansetzen und der richtigen Besetzung von Schlüsselpositionen; in der Verwaltung aufräumen; IT-Systeme ganzheitlich durchdenken;
Arbeitsatmosphäre
Chefs wirken erstmal recht nahbar aber lachen viele Probleme weg oder lassen sich intern wegbefördern statt die Pain Points anzugehen; Probleme werden gehört aber ignoriert; demotivierte, resignierte Kollegen (ältere Semester), teilweise richtig üble Büros, Technische Ausstattung ist gut, Kantine auch, daher 2 Sterne
Kommunikation
Je nach Chef, es gibt zyklische Meetings, wesentliche Dinge erfährt man da aber nicht unbedingt
Kollegenzusammenhalt
Man leidet gemeinsam unter getroffenen, oft ambitionierten, Entscheidungen der (wechselnden) Geschäftsführung oder Bereichsleitern und badet diese dann aus. Maschinenbau ist komplex, die Systemlandschaft veraltet, gerade bei älteren Kollegen hat man manchmal das Gefühl sie wollen einem nicht an allem Wissen teilhaben lassen um selbst relevant zu bleiben. Sehr unterschiedlich - je nach Kollege.
Work-Life-Balance
35-h-Woche und Überstundenausgleich klingt erstmal auf dem Papier gut. Hat dieser aber NICHT entsprochen! IT-Abteilung ist überlastet! Bei einigen älteren Kollegen hatte ich das Gefühl sie waren jedoch nicht ausgelastet und viiiiel Zeit zur akribischen Erläuterung privater Vorhaben. Viele jungen Kollegen hingegen wurden ins eiskalte Wasser geschubst und mit Arbeit überflutet, sodass einige gefühlt nahe dem Burnout standen und öfter mehrere Tage ausgefallen sind, wohl weil sie nicht wussten was sie zuerst anpacken sollen vor Arbeitslast. Hohe Fluktuation bei kürzlich eingestellten Kollegen. Viele bleiben nur ca. 2 Jahre.
Vorgesetztenverhalten
Wolf im Schafspelz, hat mich nachhaltig schockiert
Interessante Aufgaben
Je nach Bereich, ich habe letztlich ganz andere Dinge übernehmen müssen als im Vorstellungsgespräch seinerzeit besprochen; es wird nicht gefragt wo man hinmöchte; man ist nur ein Zahnrad im wankenden "Großen Ganzen"
Gleichberechtigung
Kaum Frauen in Führungspositionen. Männer treffen die Entscheidungen. Wahrscheinlich aber üblich im Maschinenbau.
Umgang mit älteren Kollegen
Es ist bekannt dass einige teure, ältere Semester nicht voll ausgelastet sind. Man schaut, dass man diese eher aus dem Unternehmen bekommt.
Arbeitsbedingungen
Mit der Technik (Laptop) lässt sich gut arbeiten, Räume teilweise katastrophal, Stühle & Tastaturen teils widerlich. Lärmpegel und Temparatur (im Sommer) je nach Gebäude sehr unterschiedlich
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist dank Tarifvertrag gut. Daher 4 Sterne der Fairness halber. Aber das Schmerzensgeld konnte mich nicht bewegen die vielen negativen Punkte zu ignorieren. Einige IT Kollegen wurden kürzlich in Kurzarbeit geschickt obwohl Arbeit genug dagewesen wäre.
(Allerdings: Wenn man selbst kündigt wird man schikaniert, es wird geschaut wo man taktisch Kürzungen an Prämien etc. treffen kann. Man schaut ob es der Arbeitnehmer mit sich machen. Wahnsinn!)
Image
Berechtigterweise inzwischen schlecht.
Karriere/Weiterbildung
Man kommt über sein eigenes Netzwerk intern weiter. Nicht unbedingt über sein können. Schulungen gibt es zum Teil - in Präsenz und auch online.