Verschenktes Potenzial
Gut am Arbeitgeber finde ich
Als Jobeinsteiger könnt ihr euch austoben und schnell mit viel Verantwortung etwas einfach machen. Dafür werdet ihr zwar schlecht bezahlt, aber dass ist leider in anderen Bereichen auch so. Plant jedoch euren Absprung nach spätestens 2 Jahren fest ein und arbeitet darauf hin.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Firma ist die Definition von unreflektiert und nicht nachhaltig. Es werden immer wieder die selben Fehler gemacht, wodurch die Mitarbeiter schnell weiter ziehen möchten. Weil die Mitarbeiter schnell weiter ziehen, werden immer wieder die selben Fehler gemacht.
Die Firma wirkt sehr professionell nach außen, arbeitet aber nicht so. Das ist auch schade, würde man einige Produkte rauskicken, sich auf das konzentrieren, was man kann, und die Struktur ordentlich aufziehen, könnte es ein gut laufenden Unternehmen sein.
Verbesserungsvorschläge
1. Stellt ein professionelles höheres Management ein.
2. Guckt euch eure Key-Mitarbeiter an (Tipp, eure wichtigste Abteilung ist die Events Abteilung), gebt diesen langfristige Verträge mit einer ordentlichen Gehaltssteigerung und die Ansage, um sie herrum in den nächsten 2-3 Jahren das Unternehmen zu strukturieren.
3. Schmeißt eure überflüssigen Produkte raus. Aber nicht die Mitarbeiter dort, die kennen den Laden schon und die braucht ihr an anderen Stellen.
4. Führungskräfte, auch im mittleren Management, sollten keine Produktverantwortung tragen, sondern sich darauf konzentrieren dürfen, das Team zu leiten und Schnittstelle zur Geschäftsführung und anderen Abteilungen zu sein und vielleicht mal eine Arbeitsspitze mit abfangen.
Arbeitsatmosphäre
Die Firma gibt sich etwas Mühe Teamevents zu veranstalten. Lob, Fairness und Vertrauen sind jedoch keine Werte der Firma. Anfänglich fühlt man sich als Mitarbeiter sehr wohl, dass nimmt aber schnell ab.
Kommunikation
Die interne Kommunikation ist grausam. Vieles bekommt ihr eher über die Gerüchteküche mit, andersrum bekommt das obere Management auch die Stimmungslage im Unternehmen null mit.
2016/17 wurde ein großes Projekt geplant, durch das die Stimmung im Unternehmen gekippt ist.
Kollegenzusammenhalt
Oberfächlich sehr gut, anfänglich fühlt sich alles toll an, aber wenn ihr mal später Unterstützung, oder Rücksicht, braucht, bekommt ihr das nicht.
Work-Life-Balance
Es gibt wenig Urlaub, bei Projekten wird Mehrarbeit erwartet. Home-Office ist eigentlich ein Fremdwort und muss eher erkämpft werden.
Vorgesetztenverhalten
Kommunikation, Lob, konstruktive Kritik und Unterstützung sind leider ein Fremdwort. Ihr könnt Glück oder Pech mit der mittleren Managementebene haben.
Interessante Aufgaben
Ihr werde schnell mit viel Verantwortung versehen, vor allem wegen der hohen Fluktuation, daher lernt ihr schon schnell viele. Aber nach 1-2 Jahren wiederholt sich dann auch alles nur noch.
Gleichberechtigung
Im mittleren Management gibt es eine gute Quote. Nach oben hin nimmt das dann aber schnell ab.
Arbeitsbedingungen
Laute Großraumbüros, keine Verstellbaren Schreibtische, fast jede Woche technische Probleme. Teilweise hab ich bewusst mal ein Samstag mehr gearbeitet, um was zu schaffen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ist dem Unternehmen ziemlich egal.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist unterirdisch, zumindest für die meisten. Beim Jobwechsel bekommen viele 1/3 mehr Gehalt auf einen Schlag.
Image
In bestimmten Berufsgruppen, wie PR, ist Quadriga bereits ein Begriff, der mit Augenrollen verbunden ist. Das liegt am exzessiven Mailversand.
Karriere/Weiterbildung
Es gibt keine klaren Karrierepläne, sondern es basiert eher auf Zufall (wegen der hohen Fluktiation) und ob der Geschäftsführung eure Nase passt, weil ihr beim Bier lustig wart.