Mehr Schein als Sein..
Gut am Arbeitgeber finde ich
Einige Abteilungsleiter versuchen den Kahn noch über Wasser zu halten mit enormen Einsatz.
sonst nicht mehr sehr viel..
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
- die Lohnpolitik
- die katastrophale viel zu hohe Anzahl an Programmen und Tools
- Aufsteigen kann man nur, wenn man Personalverantwortung übernimmt, das will aber nicht jeder
- schäbige, abgeranzte, mittlerweile viel zu kleine Kantine
Verbesserungsvorschläge
Beim Lohn transparenter werden (da gibts selbst in den Abteilungen enorme Unterschiede für die selbe Arbeit).
Auch mal wieder mehr zahlen, sonst bleiben nur die Schlechten übrig.
Interne Mitarbeiter bei den Aufstiegsmöglichkeiten mehr berücksichtigen und die Seilschaften versuchen zu ignorieren.
Grossraumbüros abschaffen..
Hierarchien abbauen und nicht ständig neue hinzufügen.
Arbeitsatmosphäre
Wurde von Jahr zu Jahr schlechter. Bedingt durch die anhaltende Umstrukturierung und die enorme Fluktuation der Leute wird es sogar noch schlimmer..
Kommunikation
Wenn man nicht den Flurfunk hätte, dann wäre es schwierig auf dem Laufenden zu bleiben. Bedingt durch die Größe des Unternehmens ist es irgendwo klar, das man nicht alle Informationen sofort erhält, aber vieles erfährt man leider zu spät oder sogar gar nicht.
Kollegenzusammenhalt
War früher um einiges besser.. Es kommen ja jetzt ständig neue Leute wieder dazu. Viele ältere und erfahrenere Kollegen haben ja schon gekündigt oder wurden gegangen und man hat keine sichtbaren Massnahmen gesehen, das Hellmann da versucht die Leute zu halten. So entsteht natürlich ein Atmosphäre des Misstrauens..
Work-Life-Balance
Keine Ahnung, warum hier manche es toll finden.. Es wird darauf gepocht, das man auch ja seine 9 h oder länger da ist.. Überstunden werden nicht bezahlt, aber erwartet. Klar kann man mal eine Stunde verschieben und Homeoffice gibt es manchmal auch, aber wirklich flexibel kann man das nicht nennen.
Vorgesetztenverhalten
keine Ahnung, wo ich da anfangen soll.. Es gibt gute und schlechte und katastrophale.. Wobei Letztere mittlerweile überwiegen.
Interessante Aufgaben
Gibt es einige, aber um die gibt es auch ein Hauen und Stechen unter Kollegen. Da wird alles eingesetzt um ja die Lorbeeren einzusammeln.
Gleichberechtigung
Als Frau haben es manche nicht leicht aufzusteigen.
Arbeitsbedingungen
Möbel am Standort sind, wenn man im richtigen Gebäude arbeitet annehmbar, aber auch hier gibt es natürlich enorme Unterschiede.. Wurde ein Gebäude mal renoviert, dann tut sich dann jahrelang nichts mehr.
Computer sind mittlerweile aktuell und werden regelmässig getauscht.
Klimaanlage und Lüftung gibts nur im Speicher.. Ansonsten halt Grossraumbüro mit allen bekannten Folgen.
Gehalt/Sozialleistungen
Am unteren Ende des Durchschnitts.. Steigerungen nur, wenn man einen besonderen Stein im Brett beim Vorgesetzten hat und der dazu noch bei seinem Chef. Dann entscheidet aber immer noch die HR.. Allgemein wird sehr der Daumen drauf gehalten. Ist auch der Hauptgrund, warum hier viele Kollegen gehen.
Der Betriebsrat verhandelt jedes Jahr die Lohnsteigerungen. Was dabei rauskommt, wenn denn was bei rum kommt, sind jedesmal Lohnsteigerungen unter der Inflationsrate.
Es gab auch schon Phasen von mehreren Jahren, wo es einfach gar nichts gab.
Sozialleistungen wird ja immer angepriesen, das es angeblich viele gibt, aber mir ist nur bekannt das es einen Kinderdienst gibt und ein Mutter-Kind Büro (eins wohlgemerkt bei über 500 Mitarbeitern am Standort).
Image
Bis auf ein paar Günstlinge hab ich noch nie jemand gut über die Firma ausserhalb reden hören.
So wie man es in den Zeitungen lesen konnte, war die Firma wohl kurz vor der Insolvenz, es musste umgeschuldet werden. Intern wurde erst dann beschwichtigt, als es schon über den Flurfunk lichterloh brannte.. Ein weiterer Grund für die enorme anhaltenden Fluktuation der Mitarbeiter.
Karriere/Weiterbildung
Das Budget pro Mitarbeiter für Weiterbildungen ist viel zu wenig, wenn man sich mal ansieht was Schulungen bei externen Dienstleistern kosten. Mit viel Glück kann man alle paar Jahre mal was machen, aber meistens ist man auf sich allein gestellt.
Ein echtes Zertifikat hab ich noch nie machen dürfen. Bisher sind es nur Teilnahmebescheinigungen.
Es gibt auch eine interne Schulungsstelle, aber diese bieten kaum was Sinnvolles für den IT-Bereich an.