Practice what you preach.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Förderungschancen wie Ausland und Co. (zumindest derer, die die internen Spielregeln der Konformität befolgen); Kantine, ICD; Kaffeepausen zum Austausch willkommen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Umgang; mehr Schein als Sein; Lage; fehlende Offenheit; Lästereien am Arbeitsplatz; teilweise fehlende Führungsqualitäten von Führungskräften
Verbesserungsvorschläge
Practice what you preach: Weniger Lunches, aber dafür echtes Interesse. Weniger Vergleich und Konkurrenzdenken. Haltet Talente und ermöglicht den jungen Leuten, ihre eigene Karriere zu gestalten. Seid offen für Game Changer. Schätzt, wenn jemand aus der Reihe tanzt und neue Perspektiven mitbringt. Netzwerkgedanke ist ein guter Anfang, aber bitte mehr Qualität und vor allem auch Pause machen und nicht nur auch in der Pause arbeiten.
Arbeitsatmosphäre
Auf den allerersten Blick wirkt das Team sehr interessiert und man fühlt sich willkommen. Das liegt zum Teil auch daran, dass man schnell die ersten Einladungen zum Lunch erhält. Beim Lunch stellt sich häufig (nicht immer, aber häufig) heraus, dass es eher um Selbstdarstellung als wahrhaftiges Interesse an neuen Mitarbeitenden gibt. Bei einigen Kolleginnen muss man sich ein morgendliches "Hallo" erstmal "erarbeiten". Was Lob betrifft, läuft es professionell: Lob wird regelmäßig ausgesprochen, jedoch heißt das nicht, dass dadurch neue Chancen gegeben werden, schließlich wird man immer noch als Konkurrenz wahrgenommen.
Kommunikation
Die Kommunikation läuft je nach Ansprechpartnerin unterschiedlich: Häufig ist die Zeit knapp und wird mit Smalltalk gefüllt, anstatt noch Zeit für fachliche Fragen einzuplanen. Schwierigere Themen bzw. Krisengespräche haben hier leider wenig Platz.
Kollegenzusammenhalt
Nach außen: "Teamplayer". Innen: Gemeinsame Mittagessen und Kaffeepausen aber worüber keiner spricht...vor allem Allianzen schaffen, durch Sympathie durchsetzen und Ellenbogen raus.
Work-Life-Balance
Das Team ist sehr offen für Homeoffice und Workation. Wenn es einen Arzttermin o. ä. gibt, ist es kein Problem den Arbeitsplatz am Tag kurz zu verlassen und die Aufgaben später nachzuarbeiten. Daumen hoch!
Vorgesetztenverhalten
Kommt darauf an, bei wem man landet. Einige Führungskräfte nehmen sich viel Zeit für die anderen Kollegen, andere sind weniger zugänglich. Als junger Kollege erhält man einen Mentor. Hier kommt es ganz darauf an, wen man vor sich hat. Die einen Kollegen geben sich große Mühe, die jungen Neuen überall einzubeziehen. Andere wiederum gehen auf Fragen nach der Teilnahme bei spezifischen Meetings usw. nicht ein und nehmen sich keine Zeit für die Nachwuchskräfte. Hier ist Kampf um jede Chance angesagt!
Interessante Aufgaben
Meist sind die Aufgaben sehr spezifisch, sodass man mehr oder weniger immer das Gleiche oder Ähnliches macht. Abwechslung bekommt man, indem man die Abteilung oder den Bereich wechselt. Das machen viele der Kollegen.
Gleichberechtigung
Ja, Frauen haben gute Aufstiegschancen. Mit Blick auf Diversity gibt es aber noch viel zu tun: "Wir fördern einen ganzheitlichen Diversity & Inclusion-Ansatz." heißt es auf der Webseite. Die meisten Mitarbeiter sind weiße Frauen Mitte/ Ende dreißig. Und die Führungspositionen haben meist immer noch die Männer.
Arbeitsbedingungen
Tops: tolle Kantine, beeindruckendes Innovation Center, Platz, um mal Luft zu schnappen. Eher Flops: Arbeitsräume teilweise etwas laut, da offene Sitzbereiche und schwer zu lüften.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Ja, die Umwelt ist ein großes Thema (bzw. ein großer Trend?).
Image
Mal so, mal so...wie der Wind gerade steht.
Karriere/Weiterbildung
Einige Personen werden gefördert und unterstützt, können ins Ausland gehen und dort weiterlernen, andere wiederum erhalten die Chance nicht, obwohl ihre Leistung nicht minderwertiger ist. Im Bereich Talentförderung muss sich etwas ändern. Practice what you preach: "Wir wollen, dass sich unsere Mitarbeiter:innen beruflich und persönlich weiterentwickeln. Daher bieten wir viele Möglichkeiten, zu lernen, gefördert zu werden und vielfältige und internationale Erfahrungen zu sammeln." - Naja.