Gute Bezahlung, gute soziale Absicherung, schlechtes Arbeitsklima, schlechter Umgang mit Mitarbeitern
Gut am Arbeitgeber finde ich
Soziale Absicherung
Gehalt
Arbeitszeit
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
ständige Befristungen, mangelnde Kommunikation
Verlängerung des befristeten Arbeitsvertrags wird erst kurz vor Ende der Befristung mitgeteilt.
Verbesserungsvorschläge
Verhalten der Manager muss sich ändern, Fehler eingestehen, Mitarbeiter und Kollegen respektvoll und würdevoll behandeln. Veränderungen und Verbesserungsvorschläge durch Mitarbeiter besser umsetzen und ernst nehmen.
Arbeitsatmosphäre
In meinem Fall mit direkten Arbeitskollegen und Vorgesetzten gut. Auf Ebene Betriebsleitung, Werkleiter oder Production Manager schlecht bis sehr schlecht.
Kommunikation
Informationen werden nur mangelhaft weitergegeben. Oftmals musste ich mir Zusammenhänge selber herstellen und erarbeiten ohne Unterstützung. Dementsprechend sah auch das Endergebnis aus.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt innerhalb der Abteilung in der ich tätig war, war größtenteils gut.
Work-Life-Balance
In meinem Fall mit Früh-, Spät- und Nachtschicht gut. Die Schichtpläne wurden rechtzeitig bekannt gegeben. Ich wusste meistens 2 bis 3 Monate vorher, welche Schicht ich hatte. Eine Verschiebung wurde in den meisten Fällen rechtzeitig angekündigt.
Vorgesetztenverhalten
Zwei Sterne nur weil mein direkter Chef sehr nett, kollegial und hilfsbereit war. Das Verhalten der Manager, Werkleiter und sonstigen höheren Chefs war respektlos, unverschämt und anmaßend. Herabwürdigende Äußerungen gegenüber älteren Kollegen, Unterstellungen, Vorwürfe. Für Fehler in der Produktion und Stillstand waren immer die Mitarbeiter der Produktion oder das Labor verantwortlich. In den Jahren wo ich bei Henkel war, habe ich nie einen Manager erlebt, der selbst Fehler eingestanden hat. Besonders bei den die jüngeren Managern.
Interessante Aufgaben
Vielfältige Produkte und interessante Analysemethoden. Interessante Einblicke in die Chemie und im Bereich Prozess- und Anlagentechnik.
Umgang mit älteren Kollegen
Schlecht bis sehr schlecht. Stellenweise Mobbing. Ältere Kollegen wurden oftmals dazu gedrängt, dass Unternehmen zu verlassen in Form von Abfindungen oder Altersteilzeit. Dadurch ist sehr viel Fachwissen und Kompetenz verloren gegangen.
Arbeitsbedingungen
schlecht bis sehr schlecht. Arbeitsgeräte und Maschinen werden auf Verschleiß gefahren. Oftmals erhebliche Zeiten von Stillstand und technischen Störungen durch alte Geräte, mangelnde Auftragsplanung und fehlende Organisation. Schichtleiter nicht da, alleine Arbeiten in der Nachtschicht.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Henkel bewirbt nach außen stark den Umweltschutz. In meiner Zeit ist tonnenweise unnützer Abfall entstanden.
Gehalt/Sozialleistungen
Das Gehalt ist mit Schichtzulagen und Sonderzahlungen gut. Die soziale Absicherung empfand ich als sehr gut.
Image
Das Image, was nach außen kommuniziert wird, hat nichts im Entferntesten mit der Realität zu tun. Die Realität besteht aus einem Arbeitsplatz voller Unsicherheit, Druck und Respektlosigkeit.
Karriere/Weiterbildung
Bei Henkel in meinem Fall unmöglich. Weiterbildungen wurden überhaupt nicht angeboten. Henkel sucht 20 Jährige Fachkräfte die 40 Jahre Berufserfahrung haben, 10 Sprachen sprechen und alles technische im Bereich Chemie kennen. Ich bin als Leiharbeiter gekommen und nach einem Jahr befristet eingestellt worden. Im ersten Jahr der Befristung, nach Übernahme aus der Leiharbeit, muss man tatsächlich noch 6 Monate Probezeit durchmachen. Henkel befristet nur und stellt ungern unbefristet ein. Mitarbeiter werden immer wieder befristet eingestellt bis zur gesetzlichen Grenze. Mitarbeiter werden teilweise von der Befristung in die Leiharbeit zurück gedrängt. Einen unbefristeten Arbeitsvertrag können wir dir nicht geben, aber in einem Jahr kannst du als Leiharbeiter wieder kommen. Dann auch wieder mit 6 Monaten Probezeit.