Vielseitig und im Umbruch: Image und Arbeitsatmosphäre bröckeln und die Chemie wird hier nicht neu erfunden.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Vielfältige Abteilungen, viele Möglichkeiten, gute Möglichkeiten des Netzwerkens
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Leider unterscheiden sich die Arbeitsalltage von Labormitarbeitern/Produktion/Technikum und den Kollegen aus Sales/Managern z.T. sehr. Besprechungen werden vorrangig online abgehalten, sodass der persönliche Kontakt, aber auch das Zeitgefühl verloren gehen. Viele Angestellten sind gestresst und können ihrer Arbeit in ihrer Arbeitszeit gar nicht nachkommen. Für solche Abteilungen kommt ein Student/Azubi oder Praktikant deshalb häufig gelegen.
Verbesserungsvorschläge
Die Ausbildung sollte generell mehr Kontakt zu ihren Studenten haben und was diese in den Abteilungen erfahren und tätigen. Ansonsten: Ein allgemeines Rückmeldungs-Tool, das für alle anderen Studenten einsehbar ist, wäre wünschenswert.
Die Ausbilder
Die Ausbilder und Leitung sind generell sehr sympathisch, nett und offen. Sie stehen bei Fragen durchaus zur Verfügung. Generell gibt es jedoch kaum Kontakt zwischen den Studis und der Ausbildung. Teilweise macht es den Eindruck, als wüsse die Ausbildung(sleitung) nicht, was die Studis in ihren Tätigkeitsstellen tun und erfahren. Der Aufbau des Studiums sowie deren Inhalten scheinen der Ausbildung weitestgehend unbekannt.
Spaßfaktor
Es werden viele Eindrücke und Erfahrungen in verschiedensten Abteilungen gesammelt. Der Spaß während eines Abteilungseinsatzes ist jedoch sehr vom kollegialen Umfeld abhängig!
Aufgaben/Tätigkeiten
Produktentwicklung: Herstellung von Produkten und deren Validierung v.a. Haftwertmessungen, Viskositäten, .... aber auch Vergleich von verschiedenen Herstellungsmethoden (eher technisch und im größeren Scale-Up). Generell ist das Aufgabenfeld abteilungsabhängig (Produktion, Sales, Produktentwicklung, Analytik). Häufig werden Aufgaben von Kollegen an Studis dirigiert. Für Abschlussarbeiten besteht durchaus die Möglichkeit, eigene "neue" Tätigkeiten einzuführen bzw. sein Projekt selbst zu steuern.
Variation
In der PD werden routinemäßige Aufgaben durchgeführt, die dafür qualifiziert sind. Eine Abwechslung gibt es selten. Generell wird hier kein Klebstoff oder auch Reiniger aus der chemischen Sicht neuentwickelt. Es ist v.a. Formulierungsarbeit.
Respekt
Als dualer Student wird man häufig als Werksstudent oder Praktikant missverstanden und dadurch etwas "kleingehalten" und nicht ernst genommen. Generell ist der Umgang aber respektvoll.
Karrierechancen
Karrierechancen variieren. Es gibt intern eine Vermittlungsabteilung, sofern Interesse besteht. Leider werden hier jedoch auch völlig falsche Stellen angeboten, die nicht zur eigenen Qualifikation passen. Wenn man aber möchte, wird man hier definitiv für eine spätere Stelle fündig. Ob diese mit einer wirklichen Karriere verbunden sind, sei fraglich. Angebotene Stellen sind häufig Laborstellen, für welche ein Studium bspw. nicht notwendig wäre (Überqualifizierung). Häufig werden höhere Stellen durch persönliche Beziehungen besetzt, sodass Know-How & Fähigkeiten scheinbar zweitstellig sind. NETWORKING wird bei Henkel großgeschrieben und nimmt einen nicht zu vernachlässigen Anspruch der Arbeitszeit ein.
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre war zu Beginn meiner Ausbildung (sehr) gut. Mit der Zeit verschlechterte sich die Arbeitsatmosphäre durch Unternehmensführung, weltweite Krisen, Umstrukturierungen, Umzüge, defizitäres Equipment und allgemeine Änderungen im Arbeitsalltag (Modernisierungen, neue Methoden, Networking, Mitarbeiteraktionen,...).
Ausbildungsvergütung
Da das duale Studium ein Vollzeitstudium ist und man damit de facto 8 Monate im Jahr an der Hochschule ist, aber monatlich bezahlt wird, ist die Vergütung (inkl. Urlaubs- + Weihnachtsgeld) mehr als gut. Der Nutzen liegt hier definitiv auf Seiten des Studierenden.
Arbeitszeiten
Gleitzeit möglich unter Beachtung der Kernarbeitszeit. Allgemein in der PD: 7-16 Uhr. Management & Sales häufiger ab 9 Uhr.