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Herrmann 
Ultraschalltechnik 
GmbH 
& 
Co. 
KG
Bewertung

Sehr viel Arbeit für sehr wenig Geld

2,3
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Mitarbeiterzusammenhalt
- Arbeitsausstattung
- neues, modernes Gebäude

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

- sehr geringes Gehalt
- absolut keine Zulagen (Urlaubs-, Weihnachtsgeld, VL etc.)
- lange Arbeitszeiten mit unbezahlten + am Monatsende genullten Überstunden
- sehr hohe Fluktuation
- Management steht im Fokus, an den Mitarbeitern wird gespart
- kein Wissensmanagement
- altmodische Arbeitsprozesse
- Gewinnmaximierung steht im Vordergrund

Verbesserungsvorschläge

- endlich ein angemessenes, wettbewerbsfähiges Gehalt zahlen
- Arbeiten nach Arbeitszeit ermöglichen, ohne den Anspruch, 20 Überstunden unbezahlt am Monatsende verfallen zu lassen
- neue Mitarbeiter einstellen, um dem Workload endlich standzuhalten (genügend kompetente Bewerber gibt es -> diese sagen jedoch i.d.R. nach der Gehaltsdiskussion ab)
- Mitarbeiter als wichtigstes Gut zu schätzen lernen
- Fokus weg von der Gewinnmaximierung und hin zum gemeinsamen Miteinander!
- bessere Kommunikation und Einbindung von Mitarbeitern in das Management
- Hohe Fluktuation aufgrund schlechter Bezahlung und schlechter Work-Life-Balance stoppen!

Arbeitsatmosphäre

Zusammenhalt unter Kollegen insgesamt in Ordnung. Vorgesetzte bleiben in "strategischen Führungskreisen" gerne unter sich. Es wird genau darauf geachtet, was und wie die Mitarbeiter etwas mitbekommen.

Kommunikation

2x jährlich gibt es eine 3-stündige Mitarbeiterinformationsveranstaltung mit Bierbänken und Stehplätzen in der Eingangshalle der Firma. Zahlen & Fakten sowie allgemeine News werden von der Geschäftsführung präsentiert. Einen regelmäßigen, lebendigen Austausch gibt es nicht im Unternehmen.

Kollegenzusammenhalt

Kollegen halten i.d.R. gut zusammen. Einen Zusammenhalt zwischen Führungskräften und Teammitgliedern wie ein richtiges Team gibt es leider nicht.

Work-Life-Balance

Einer der größten Missstände in diesem Unternehmen.
Eine Work-Life-Balance gibt es in dieser Firma nicht - 40 Stunden Wochenarbeitszeit als Basis - absolut okay.
Die Vorgesetzten erwarten jedoch, dass jeder Mitarbeiter am Ende des Monats 5-20 Überstunden hat, in leitenden Positionen meist 20-50. Das ist auch notwendig, da für die anfallende Arbeit viel zu wenig Mitarbeiter eingestellt werden. Neue Bewerber sagen leider meist nach dem Zweitgespräch, bei dem das Gehalt besprochen wird, verständlicherweise ab.
Alle Überstunden werden am Ende jedes Monats genullt, wodurch es nicht möglich ist, diese abzubauen oder als Urlaub zu nehmen. Ausbezahlt werden die zusätzlich erbrachten Stunden sowieso nicht.
Der Höhepunkt: selbst die Geschäftsleitung gibt in einer sog. "Administrativen Richtlinie" zu verstehen, dass es der Anspruch des Unternehmens ist, dass jeder Mitarbeiter über das Jahr viele unbezahlte Überstunden macht.

Vorgesetztenverhalten

Teils teils - die meisten Vorgesetzten bleiben unter sich und arbeiten nicht wirklich mit ihren Mitarbeitern als Team. In leitende Positionen werden vorrangig Menschen mit einem großen Ego eingestellt, die "auch mal ordentlich auf den Tisch hauen können".

Interessante Aufgaben

Die Mitarbeiter organisieren sich hauptsächlich unter sich selbst und koordinieren die anfallenden Arbeiten. Dadurch entsteht ein recht guter Ausgleich.
Seit einigen Jahren trabt die Firma jedoch auf der Stelle, da durch den hohen Workload eine Veränderung der Prozesse und ein optimiertes Arbeitsumfeld nicht möglich ist. Und das, obwohl mehr als genug Geld zur Verfügung steht!

Gleichberechtigung

Frauen werden primär in einfachen Arbeitsgebieten oder als Assistenten des Managements eingestellt. Die Kompetenz weiblicher Ingenieure muss diese Firma erst noch zu schätzen lernen. Jedoch gilt: insgesamt werden Frauen auch respektvoll behandelt.

Umgang mit älteren Kollegen

Ältere Kollegen mit langer Betriebszugehörigkeit werden aufgrund ihres großen Wissensschatzes wertgeschätzt. Das ist auch notwendig, da das Unternehmen über kein Wissensmanagement verfügt, sondern in vielen Fällen auf das Wissen der "alten Hasen" zurückgreifen muss.
Ältere Mitarbeiter 55+ werden grundsätzlich nicht eingestellt.

Arbeitsbedingungen

IT-Ausstattung, Räumlichkeiten und sonstige Umgebung ist in Ordnung!

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen hin legt das Unternehmen sehr viel wert darauf, Umwelt- und Sozialbewusstsein zu kommunizieren. Leider legt der Geschäftsführer sehr viel mehr Wert auf das Image, als darauf, tatsächlich Gutes zu tun. Es ist keine Kunst, von mehr als 15.000.000€ (öffentlich einsehbar) Gewinn vor Steuern pro Jahr 30.000€ (0,2%) an wohltätige Zwecke zu spenden.

Gehalt/Sozialleistungen

Das größte Problem dieses Unternehmens.
Gehälter liegen 15-40% unter denen vergleichbarer Arbeitgeber.
Beispiel normaler Mitarbeiter mit Berufserfahrung und Universitäts-/Hochschulabschluss
Maximalgehalt inkl. 100% Prämienzahlung bei Herrmann: 42.000-48.000€
Gehalt vergleichbares mittelständisches Unternehmen in gleicher Stelle: > 60.000€
Weihnachtsgeld: gibt es nicht
Urlaubsgeld: gibt es nicht
Vermögenswirksame Leistungen: gibt es nicht
Sonstige Zulagen: gibt es nicht
Das Unternehmen zahlt keinen Cent mehr, als es muss, und das trotz des astronomischen Gewinns von über 20% pro Jahr (öffentlich einsehbar)!
Sehr schade! Würde das Unternehmen fair bezahlen, änderte sich wahrscheinlich viel an der inneren Einstellung der Mitarbeiter. Eine Wertschätzung auf finanzieller Ebene gibt es nicht.

Image

Das Image in Fachzeitschriften, Social Media, Messen und Tagungen wird mit maximaler Anstrengung hochgehalten. Sobald man ein ehrliches Gespräch mit einem Mitarbeiter führt, weiß man, dass das sehr viel mehr Schein als Sein ist.

Karriere/Weiterbildung

Eine Weiterbildung ist primär über die firmeneigene Akademie möglich. Hier kann jedoch hauptsächlich nur Fachwissen über die Technologie erworben werden und keine grundlegend neuen Kenntnisse wie bspw. neue Methodiken oder Computerprogramme.
Erstaunlicherweise haben Führungskräfte häufiger mehrtätige Workshops in einem schicken Hotel im Schwarzwald. An den Mitarbeitern wird jedoch leider auch hier gespart.

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Arbeitgeber-Kommentar

Vielen Dank für Ihre ausführliche Rückmeldung, die wir sehr ernst nehmen. Als kununu Open Company ist uns die Kommunikation sowohl nach außen als auch nach innen ein großes Anliegen.
Unter dem Motto „Wir sind ganz Ohr“ haben wir in diesem Monat eine anonyme Mitarbeiterbefragung durchgeführt. Durch die Umfrage „Great Place to Work ®“ möchten wir herausfinden, wie das Unternehmen und die Unternehmenskultur weiterwickelt werden kann. Mit der Umfrage wurde eine anonyme Plattform für Mitarbeiter-Feedback, Lob und Kritik geschaffen. Die Ergebnisse der Umfrage werden von dem unabhängigen, international tätigen Forschungs- und Beratungsinstitut „Great Place to Work ®“ entsprechend ausgewertet. Wie angekündigt, werden wir über die Ergebnisse unsere Mitarbeiter informieren und gemeinsam Maßnahmen für die Weiterentwicklung unserer Arbeitsplatzkultur erarbeiten.

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