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Herzogin 
Elisabeth 
Hospital
Bewertung

Schade... Tschüss HEH

2,5
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei Herzogin Elisabeth Hospital gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Der Zusammenhalt im Team, es ist ein schönes Haus, recht modern, die Stationen wurden erst kürzlich renoviert.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Kommunikation
Umgang mit Kündigungen
Einarbeitung neuer MA
Gleichberechtigung und Integration
Führungsebene
Umgang mit Krankheit
zu wenig Arbeitsmaterialien
zu wenig Räumlichkeiten
kein verlässlicher Dienstplan, dieser soll eig. 8 Wochen vorher draußen sein, es ist jedoch gut, wenn man eine Woche vorher weiß, wie man arbeiten muss.

Verbesserungsvorschläge

Das HEH sollte seine Führungsebene dringend überprüfen und optimieren. Führungskräfte mit mangelnden Führungsqualitäten entlassen und Prozesse vereinheitlichen und optimieren. Aufhören, mit zweierlei Maß zu messen. Mehr Angebote für das Stammpersonal, Benefits für neue Kollegen sind zwar toll, aber die "alten Hasen" möchten auch davon profitieren dem HEH treu zu bleiben. Bei Kündigungen sollten diese Ernst genommen und genau hingeschaut werden. Gespräche müssen da viel eher laufen, um MA evtl. umstimmen und halten zu können. Die Kommunikation muss auf allen Ebenen deutlich verbessert werden.

Arbeitsatmosphäre

Leider gibt es keine Feedbackgespräche oder MJG, diese finden nur unangekündigt statt (zumindest in meinem Arbeitsbereich) und sehen bei allen bewerteten MA gleich aus. Zusatzqualifikationen werden nicht differenziert bewertet und gelobt wird schonmal gar nicht. Setzt man sich für MA oder Azubis ein, so gilt man als "unbequem" und wird nicht gern gesehen. Das Leitungsteam ist sich in keinerlei Hinsicht einig und die linke Hand weiß nicht, was die rechte tut. Der Personalmangel macht auch vor dem HEH nicht Halt und das übrige Stammpersonal muss bis zur völligen Erschöpfung kompensieren. Es gibt zwar einen "Springer-Pool", allerdings werden diese Kräfte überwiegend im Nachtdienst eingesetzt. Bereits genehmigte Dienstpläne werden ohne vorherige Absprache mit dem MA geändert, dies wird nicht mitgeteilt. Die Änderung erfährt man dann mit Glück durch einen zufälligen Blick auf den Dienstplan, der ständig neu ausgedruckt wird aufgrund der vielen Änderungen. Auch bereits genehmigte Urlaube werden einfach gestrichen oder verschoben ohne mit dem MA zu sprechen und diesen zu informieren. Das Leitungsteam verfügt über keinerlei Führungsqualitäten und ist meist beim Rauchen oder im Büro.

Kommunikation

Wenn es ginge, würde ich an dieser Stelle Minuspunkte vergeben. Die Kommunikation im gesamten Haus ist eine absolute Katastrophe. Probleme werden gerne totgeschwiegen, spricht man Dinge an, ist man unbequem. Vor Allem die Kommunikation von Führungsebene zu MA funktioniert so gut wie gar nicht. Es wird versucht mit Abmahnungen um sich zu werfen, ohne den Sachverhalt vorher geprüft zu haben. Wenn man kündigt, interessiert sich niemand für die Gründe.
Die Kommunikation innerhalb des Teams (Leitungsteam ausgenommen) funktioniert im Großen Ganzen mit Ausnahmen gut.
Die Kommunikation der versch. Fachdisziplinen ist katastrophal, Patienten fühlen sich bei Verlegung nicht gut betreut, die Kommunikation zwischen Arzt und PFK ist auch leider mehr als mangelhaft.

Kollegenzusammenhalt

Der Zusammenhalt der einzelnen Stationsteams ist mit Ausnahme einer Station gut, allerdings helfen sich die Station unter einander nur sehr ungern. Hier sträuben sich vor Allem die orthopädischen Stationen. Lästereien sind leider überall an der Tagesordnung. Dadurch, dass das Haus sehr klein ist, weiß am Ende des Tages jeder Alles. Viele sprechen hier oft von familiär, in meinen Augen ist das Haus einfach nur klein, mit "familiär" hat man es hier jedoch nicht zu tun.
Mittlerweile gibt es auf den Stationen Stationssekretär:innen, welche die Arbeitsbelastung deutlich minimieren.

Work-Life-Balance

In meinem Arbeitsbereich wird eher wenig auf die Familie oder privaten Verpflichtungen Rücksicht genommen. Lange Turns + Einspringen sind an der Tagesordnung. Es wird überwiegend im 3-Schicht-System gearbeitet, hier muss man jedoch um seine Zuschläge kämpfen. Die Besetzung an Feiertagen wird nach Sympathie entschieden (wer frei bekommt und wer Dienst hat). Work-Life-Balance gibt es nur für die Führungskräfte. Wenn man aus gesundheitlichen Gründen auf bestimmte Dienste angewiesen ist zur Entlastung, so wird dies zunächst zugesichert, dann aber nicht eingehalten.

Vorgesetztenverhalten

Das Verhalten der Vorgesetzten verdient ebenfalls Minuspunkte. Ob Anschreien bei eingehender Krankmeldung oder einem klaren NEIN bei der Frage ob man wieder einspringen und kompensieren kann - hier sind keine Führungsqualitäten erkennbar. Personalgespräche werden nicht rechtzeitig angekündigt, bei der Frage wofür man fast eine Abmahnung erhalten hätte, kann die Bereichsleitung leider keinerlei Angaben machen. Bei einer Kündigung wird nicht mehr gegrüßt, dem MA stattdessen vorgeworfen, dass er nicht früh genug Bescheid gesagt hätte und sich die Personalplanung nun nicht mehr bewältigen lasse, obwohl der MA sich noch über einen Monat vor Kündigungsfrist befindet. Wenn die stellvertretende Leitung der Station eine Antipathie gegen gewisse MA hegt, wird diesen bewusst das Leben schwer gemacht. Neue MA haben es sehr schwer in meinem Arbeitsbereich und werden nahezu kategorisch gemobbt, bis diese sich bewährt haben. Jeder neue MA, der in den vergangenen Jahren neu in meinem Arbeitsbereich begonnen hat, kann dies bestätigen. Gespräche sind mehrfach gelaufen, auch auf höherer Ebene, dies wird jedoch einfach weiterhin geduldet. Gesprächsregeln scheinen den Führungskräften nach unten fremd.

Interessante Aufgaben

Die Kollegen sind bemüht die Arbeitsbelastung fair aufzuteilen und unterstützen sich idR gegenseitig. Die Arbeit mit Menschen ist immer interessant und abwechslungsreich. Man kann sich weiterbilden und anschließend auch in diesem Bereich arbeiten, allerdings wird noch sehr an alten, festgefahrenen Strukturen festgehalten, was die Ausgestaltung des Arbeitsbereichs etwas schwierig gestaltet.

Gleichberechtigung

Personen mit Migrationshintergrund und/oder sprachlicher Barriere werden leider nachteilig behandelt, auf die individuellen Bedarfe wird nicht eingegangen. Für Teile des Leitungsteams sind alle MA, welche nicht im Städt. Klinikum gelernt haben unterbemittelt, vor Allem Altenpflegekräfte. Hilfskräfte werden ebenfalls nicht als Entlastung wahrgenommen, dies wird auch offen so kommuniziert.

Umgang mit älteren Kollegen

Mir ist dahingehend nichts negatives bekannt.

Arbeitsbedingungen

Im Sommer keinerlei Luftzirkulation auf den Stationen, teils werden die Patienten mit Kühlpacks gekühlt. Die Hitze in den Dienstzimmern staut sich enorm. Die Duschen bzw. Nasszellen in den Umkleiden sehen katastrophal aus. Begonnen beim Schimmel in der Duschkabine bis hin zum Wasserschaden an der Decke, welcher bereits Löcher in der Decke verursacht hat. Dies wurde schon mehrfach gemeldet, keinerlei Reaktion, für die MA reicht's ja. es gibt nicht genügend Büro-Räume oder Computerplätze auf den Stationen, und auch für die Azubis gibt es nicht genügend Rückzugsmöglichkeiten. Das HEH steht für eine gute Ausbildung, hier sehe ich jedoch zunehmend eine Abnahme in der Qualität.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

In den Grundzügen versucht das HEH schon darauf zu achten material- und umweltschonend zu handeln. Es werden zeitweise über das Intranet Fahrgemeinschaften gebildet. Allerdings geht in puncto Mülltrennung noch viel mehr und allgemein sind Kliniken die größten Müllschleudern.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt kam bisher (seit 7 Jahren) immer pünktlich, es gibt Sonderzahlungen wie Weihnachts- und Urlaubsgeld. Die Inflationsprämie wird auch gezahlt, womit ich tatsächlich nicht gerechnet hatte, da die Entscheidung echt lang gedauert hat. Umso mehr freue ich mich für die Kollegen, die von dieser profitieren. Das Gehalt ist an und für sich inklusive Zuschlägen okay, mehr geht immer, reicht aber auf jeden Fall. Andere Häuser in der Region zahlen weiterhin jedoch deutlich besser.

Image

Das HEH genießt weiterhin einen guten Ruf, da das Personal für die Patienten gute Miene zum bösen Spiel macht. Auch im HEH kommt der Personalmangel an und es kündigen immer mehr MA. Das HEH ist jedoch aufgrund seines guten Rufs so arrogant, dass die Gründe für die Kündigungen nicht interessieren, bis bald kaum mehr einer da ist. Das HEH ist weiterhin der Meinung es sei der beste Arbeitgeber in der Region und "wer nicht will, der hat schon". Es besteht keinerlei Interesse daran MA zuzuhören und sich die Gründe bzw. Forderungen anzuhören. Die MA sprechen insgesamt auch immer schlechter über das Haus, eben weil es nicht mehr das ist, was es einmal war und die Stimmung im gesamten Haus immer weiter rapide abnimmt. Da sollte man sich als Arbeitgeber vielleicht mal anfangen zu fragen, woran dies denn liegen könnte.

Karriere/Weiterbildung

Es gibt Weiterbildungsmöglichkeiten, allerdings erreicht man damit nicht wirklich viel in diesem Haus. Studiengänge werden nur selten gern gesehen, wenn diese während einem Arbeitsverhältnis berufsbegleitend absolviert werden sollen. Bei der Finanzierung könnte das HEH deutlich mehr Offensive zeigen um den MA diesen Bildungsweg zu ermöglichen und sich qualifizierte Fachkräfte heranzuziehen. Für Weiterbildungsmaßnahmen werden gerne Rückzahlungsvereinbarungen getroffen, welche so zu 100% anfechtbar sind, aber man kann es ja mal versuchen. Wo kein Kläger, da kein Richter?

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Arbeitgeber-Kommentar

Lisa AlbrandBeschwerdebeauftragte

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für ein Feedback genommen haben. So geben Sie uns die Möglichkeit unsere Prozesse zu überarbeiten und ggf. zu verändern.
Gern wollen wir Maßnahmen aus Ihrer Rückmeldung ableiten. Wir freuen uns daher, wenn Sie Ihre Erfahrungen detaillierter mit uns teilen würden.
Bitte nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf per Mail an ihremeinung@heh-bs.de mit dem Betreff "Kununu", telefonisch unter 0531.699-4022 oder auch postalisch. Dieses kann auch anonym erfolgen.
Vielen Dank!

Freundliche Grüße
Lisa Albrand

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