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HIRSCHTEC
Bewertung

Reisezeit = Freizeit!!! Und das ist ganz schön viel "Freizeit" in der Bahn und am Flughafen

2,9
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei HIRSCHTEC - Agentur für digitale Arbeitsplätze in Hamburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es ist definitiv eine spannende Erfahrung. Man lernt sehr schnell sehr viel, weil man auch gnadenlos ins kalte Wasser geschmissen wird.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Mehrere Führungskräfte kriegen recht schnell einen Burn Out und verlassen dann das Unternehmen. Die, die noch geblieben sind, sind hoffnungslos überlastet und man fragt sich nur wann es bei denen soweit sein wird.

Arbeitsatmosphäre

Kollegen sind (meistens) sehr nett, auch wenn natürlich mit Arbeitsbelastung der Nettigkeitsgrad drastisch sinkt

Kommunikation

Der Arbeitgeber ist stets bemüht die Kommunikation transparent zu halten. Die Realität ist aber, dass es häufig Wochen dauert bis eine Entscheidung offiziell kommuniziert wird. Flurfunk funktioniert aber einwandfrei, daher sind die offizielle News meistens Schnee von gestern

Kollegenzusammenhalt

Man hilft wo man kann, auch wenn es häufig unbezahlte Überstunden bedeutet

Work-Life-Balance

Quasi nicht gegeben, zumindest bei den meisten Kollegen in Projekten. Man reist sehr viel und darf 10% der Zeit als Ausgleich nehmen, aber NUR, wenn man zu Randzeiten reist. Im Klartext heißt es: Man muss spät abends (nach 7) und früh morgens (vor 8) 80 (!) Stunden im Flieger und Bahn verbringen, damit man EINEN Tag ausgleich nehmen darf. Und wenn man mehrere Tage am Stück beim Kunden verbringt ist das eben auch Freizeit. Dass die Familie einen dann kaum noch zu Gesicht bekommt, interessiert hier wirklich keinen. Eine Agentur eben.

Vorgesetztenverhalten

Bemüht, aber häufig komplett überlastet und überfordert. Man sieht seinen Vorgesetzten häufig tagelang nicht, weil er/sie nur unterwegs beim Kunden ist. Entsprechend bleibt alles interne auch liegen, weil Extern vor Intern.

Gleichberechtigung

Kaum Frauen in Führungspositionen. Besonders im Projektgeschäft sucht man sie inzwischen vergeblich.

Umgang mit älteren Kollegen

Es gibt recht wenige und auch die werden eher als "Opas" angeguckt. Keiner will mit denen zusammenarbeiten, weil sie nicht mit dem Tempo mithalten können.

Arbeitsbedingungen

Schöne Räume, auf äußeren Glanz wird sehr viel geachtet.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Der Geschäftsführer fährt ein Tesla und lässt sich deswegen feiern. Geflogen ohne Ende wird natürlich trotzdem.

Gehalt/Sozialleistungen

Für sein Gehalt muss man hier richtig kämpfen. Es wird einem wirklich nichts geschenkt, besonders die weiblichen Kolleginnen haben es nicht leicht.


Interessante Aufgaben

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Arbeitgeber-Kommentar

Lutz Hirsch, Geschäftsführender Gesellschafter
Lutz HirschGeschäftsführender Gesellschafter

Hallo lieber Mitarbeitender,

erst einmal vielen Dank für Ihren Kommentar und die offenen Worte, die uns immer helfen unsere Entwicklung zu hinterfragen und besser zu werden. Ich möchte auf einige Punkte kurz eingehen:

- Reisezeit ist keine Arbeitszeit: Das ist nun mal so geregelt und wird immer wieder transparent kommuniziert. Wenn Sie in der Bahn arbeiten, ist das Arbeitszeit. Wenn Sie in der Bahn schlafen oder ein Buch lesen, ist es keine Arbeitszeit. Der von uns angebotene Ausgleich versucht hier, den Reiseaufwand auszugleichen. Ich finde, das ist ein faires Angebot.

- Überstunden: Jeder Mitarbeitende ist bei uns selbst dafür verantwortlich, seine Überstunden in Form von Freizeit auszugleichen. Auch das wird immer wieder kommuniziert. Eine "Überstundenkultur" gibt es bei uns nicht.

- Gehalt: Nach aktuellen Reports (z.B. Pressesprecher) zahlen wir für eine 100-Mitarbeiter-Agentur überdurchschnittliche Gehälter und haben eine weit über dem Branchen-Durchschnitt ausgearbeiteten Weiterbildungsplan. Klar, man muss für sein Gehalt Leistung bringen. Aber es lohnt sich auch. Wir haben Mitarbeiter, die binnen 4 Jahre ihr Gehalt nahezu verdoppelt haben und jetzt in leitenden Positionen arbeiten.

Aus unserer aktuellen Mitarbeiterumfrage:
- 90% der Mitarbeiter fühlen sich von der Geschäftsführung und zur Entwicklung der Agentur sehr gut informiert. Wichtige Entscheidungen werden immer zeitgerecht über viele Kanäle kommuniziert.
- 86% der Mitarbeiter bestätigen, dass Herkunft oder Geschlecht bei uns auf das Weiterkommen keinen Einfluss haben

- Tesla: Die Geschäftsführung lässt sich nicht feiern, sondern hat beschlossen, alle Dienstwagen inkl. Pool-Wagen auf Elektromobilität umzustellen. Das haben die Mitarbeiter als Beitrag zur Nachhaltigkeit mit Applaus begrüsst. Auf das Flugzeug können wir noch nicht verzichten.

- Burn-Out: Unsere Fluktuationsrate liegt bei 4%. Die Teamleiter, die uns verlassen haben, hatten kein Burn-Out. Diese Ferndiagnose steht Ihnen in keinster Weise zu und ist gegenüber Ihren ehemaligen Kollegen mehr als unverantwortlich und verletzend. Wir bringen Mitarbeiter früh in Führungspositionen, coachen diese und arbeiten gemeinsam an der Bewältigung der Aufgaben. Manchmal klappt es eben nicht.

Frauen:
- Leitung Accounting -> eine Frau
- Leitung Personal -> eine Frau
- Leitung Unternehmenskommunikation -> eine Frau
- 1 Mitglied der Geschäftsleitung -> eine Frau

Ich lese aus Ihren Kommentaren eine tiefe Unzufriedenheit und Enttäuschung heraus, die Sie schnellstmöglich mit Ihrer Führungskraft oder der Geschäftsleitung besprechen sollten. Nur das bringt eine Lösung.

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