Wissen was man macht oder nicht
Gut am Arbeitgeber finde ich
Im Grunde genommen finde ich den Arbeitgeber H&M gut.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die flache Hierarchie, die sich als uneinnehmbarer und unantastbarer Bunker bewerkstelligt.
Verbesserungsvorschläge
Offen und ehrlich kommunizieren, Entscheidungen verständlich erklären, Wertschätzung und Dankbarkeit zeigen, langfristig Planen und denken
Arbeitsatmosphäre
Die Arbeitsatmosphäre unter den Kollegen im Kundenservice ist gut, es gibt einen guten Zusammenhalt. Im Grunde das einzige, worauf man sich freut. Feedback geben, Verbesserungen, direkte Kommunikation wird nicht gewertgeschätzt, da es Teamleiter überfordert und jemand gesucht wird, auf dem man die Verantwortung übertragen kann. Kommunikation ist meist, kurzfristig und unüberlegt oder werden nicht deutlich erklärt. Getreu dem Motto, wenn's nicht klappt, bleibt alles beim alten. Verantwortungsbereiche werden unentgeltlich oder ohne Wertschätzung übertragen und die Lorbeeren sucht man vergeben. Leider wird nicht nach Kompetenz sondern Sympathie Befördert und eingestellt wird man, weil der Bedarf da ist.
Kommunikation
Der wohl größte Punkt und größte Problem was H&M hat, es gibt zwar viele Kanäle aus dem man alle nötigen Informationen nehmen kann, jedoch werden kurzfristige Mitteilung by the way auf anderen Wegen kommuniziert. Wenn das mündlich passiert hört es schon noch wenigen Personen auf und man ist nicht mehr up to date. Viele Informationen werden über einen internen Kanal kommuniziert und das nicht zeitnah, entweder viel zu früh oder zu spät. Mehrere Köche verderben halt auch den Brei. Trainings werden geplant, man bekommt einen Tag vorher Bescheid und dann werden diese Trainings in letzter abgesagt und man mit der Gruppe vor einem leeren Raum.
Kollegenzusammenhalt
Der Zusammenhalt im eigenen Team könnte nicht besser sein, jedoch darüber hinaus wird es schwer. Da sehr viele Sprachen gesprochen werden, ist die Verständigung in englisch und das funktioniert gut. Außerhalb der Arbeit entstehen Freundschaften.
Work-Life-Balance
Was soll ich sagen, Kundenservice mit Öffnungszeiten von 8 - 21 Uhr, Dienste kann man sich zwar wünschen, jedoch wird nicht immer jeder Wunsch erfüllt. Hierfür gibt es eine Tauschbörse, die bedingt gut funktioniert und einen Team Leader im äußersten Notfall. Jeder der im Kundenservice sollte sich bewusst darüber sein und seine Freizeit entsprechend planen. Urlaube werden überwiegend gegeben und für spontane frei Zeit ist manchmal auch Raum.
Vorgesetztenverhalten
Es gibt wenige die Kompetent sind und reden kann, der Rest sind Fähnchen im Wind und meistens noch so Jung, dass man diese Personen Formen kann. Es gibt sehr wenige Vorgesetzte, den man vertrauen und ansprechen kann. Unwissenheit überwiegt. Wie bei den Agents gibt es bei den Team Leadern Gruppen und und Einzelkämpfer. Die die etwas bewegen und verbessern wollen werden "bestraft". Da es auch hier eine relative hohe Fluktuation gibt, ist es auch sehr schwer Vertrauen aufzubauen.
Interessante Aufgaben
Im Kundenservice gibt es eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten, die meiner Meinung nach, aus sehr Subjektiver Sicht besetzt werden. Es wird mehr Wert auf das langfristige zusammen arbeiten mit der Person an sich und auf kurzfristige Problemlösung Wert gelegt, als umgekehrt
Gleichberechtigung
Mein subjektives Gefühl als deutscher, der in den Niederlanden arbeitet, sagt Nein, was aber auch meine belgischen, italienischen, spanischen Kollegen sagen würden. Frauen werden meiner Meinung nach bevorzugt, da in höheren Ebenen emotional und nicht wirtschaftlich entschieden wird.
Umgang mit älteren Kollegen
Das Alter spielt im Grunde genommen keine Rolle und ist sehr ausgeglichen. Das mit dem schätzen und Fördern ist ein generelles Problem und wird bei älteren Kollegen in meinen Augen nicht angewendet, da wie bereits gesagt, nicht mehr formbar.
Arbeitsbedingungen
Gute Arbeitsbedingungen sind gegeben, Ergonomischer Arbeitsplatz, eigene Hardware, Kaffee, Wasser und Obst. Gehalt ist OK, könnte aber mehr sein! Den Mitarbeiterrabatt und Krankenkassenzuschüssen muss man hier auch erwähnen. Auch kleine "Treats" wie z. B. Kaffee oder von den Team Leadern auf einem Tablett zu bekommen oder ein Eis bei brütender Hitze, weil die Klimaanlage seit Jahren nicht funktioniert sind nett. Kommt gefühlt, jedoch nur als "Schadenbegrenzung" oder "Entschädigung" an.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Nach außen hin ist H&M sehr umweltbewusst und legt viel Wert auf "Concious" nach innen hin auch, jedoch hapert es hier an der Umsetzung. Z. B. Nach der mehrmaligen Umstellung von Papp auf Plastig, wurde dann doch beschlossen jedem Mitarbeiter eine Tasse zu geben. Ob das eine Umweltbewusste Entscheidung war, überlasse ich den Leser.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt und Sozialleistungen sind ok! Nach dem vermehrt auf Kosten geachtet wird, gibt es keine Entschädigung für tariflich wegfallende Zuschläge oder Anerkennung in Form von Sachbeträgen oder Geldbeträgen. Die Auszahlung der Gehälter ist pünktlich, jedoch muss man jede Abrechnung doppelt überprüfen, da oft Zuschläge, die es noch gibt, vergessen werden oder durchgegebene Änderungen einfach nicht geändert werden.
Image
Nach außen hin, scheint H&M stabile Unternehmenswerte zu haben und zu folgen, aber intern sucht man offensichtlich nach einer anderen Definition und macht solange, bis man diese gefunden hat, was man will. Bei der Kommunikation fängt es an und hört es auf.
Karriere/Weiterbildung
Perspektiven gibt es für Menschen die Ihre Meinung gefiltert vertreten und mit dem Strom schwimmen. Sympathie ist ein großes Plus. Weiterbildungen werden unter Synonyme angeboten und Mitarbeiter die in das höhere Team passen werden auserkoren. Oft bleibt das richtige Potenzial auf der Strecke.