HORROR
Gut am Arbeitgeber finde ich
Urlaubs- und Weihnachtsgeld, und die % bei der H&M-Group.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zusammenfassung: Als ich angefangen hatte, hat es mir sehr viel Spaß gemacht. Seit den neuen Regelungen intern und dem eigentlich schon „Mobbing“ verging fast kein Tag, wo keine Tränen flossen nach Feierabend. H&M hat sich zum schlimmsten Arbeitgeber entwickelt. Und das ist nicht Filialabhängig, in jeder Filiale war es gleich! Früher war es sehr schwer einen Job bei H&M zu bekommen, nun wird jeder eingestellt, weil die guten Bewerber fehlen. „Unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut.“ - RUN!!!
Verbesserungsvorschläge
Früher habe ich H&M als Arbeitgeber sehr geschätzt. Nun rate ich jedem dazu ab, sich hier zu bewerben. Man merkt alle Anforderungen kommen aus Schweden, da in jeder Filiale die selben Maßnahmen ergriffen werden, um die unbefristeten Mitarbeiter rauszuekeln.
Bsp.: Abmahnung, wenn man sich unterhält. Abmahnung, wenn man etwas anderes auf der Fläche trinkt als Wasser. Gespräche werden geführt wegen Kleinigkeiten (Bsp.: wenn man erläutert, was man besser machen könnte). BEM Programm, wenn man länger als 40 Tage im Jahr krank war (nur mit umbefristeten Mitarbeitern, auch wenn die befristeten Mitarbeiter teilweise öfter im Jahr sich krank meldeten) und so weiter, und so weiter.
Arbeitsatmosphäre
Man wird durchgehend kontrolliert. Wer mal kurz mit den Kollegen redet, kriegt eine Abmahnung!
Kommunikation
H&M und Kommunikation? Witzig.
Kollegenzusammenhalt
Damals: Im Team (Führungskräfte ausgenommen) war der Zusammenhalt stark. Natürlich abhängig von der Filiale. Dadurch, dass fast nur noch neue Mitarbeiter in den Filialen arbeiten, da alle langjährigen Mitarbeiter gegangen wurden, keine mehr.
Work-Life-Balance
Früher war die Urlaubs-/Feiertagsplanung sehr spontan zu planen. Nun muss man den geplanten Jahresurlaub wegen Sale, Inventur etc. absagen, sonst droht eine Abmahnung und Gespräche.
Vorgesetztenverhalten
Zusammenfassung: Der Horror! Es wird wegen Kleinigkeiten abgemahnt. Wenn man 40 Tage IM JAHR krank war, erhält man eine Einladung zum BEM. Die Führungskraft erklärt, dass das absolut freiwillig sei und man es nicht unterschreiben muss. Bei Ablehnung des Programms kann jedoch gekündigt werden :-)
Interessante Aufgaben
Hat Spaß gemacht, allerdings wurden neben den Führungskräften, bzw. Führungsstil, die Kunden auch immer schlimmer. Angefangen mit benutzen roten Hygieneartikel in den Kabinen bis hin zur Entleerung des Darms in Taschen. Ach, und es wurde verlangt, dass wir es wegräumen.
Umgang mit älteren Kollegen
Alle Kollegen wurden damals gleich wert geschätzt. Nun werden die Kollegen, die seit 10-20 Jahren im Unternehmen arbeiten, mit allen Mitteln „rausgeekelt“ und neue „jüngere“ eingestellt. Natürlich mit 0 Chancen eine Unbefristung zu erhalten mit der Ausrede „Kein Budget, wir machen kaum Umsatz“. Kollegen, die seit Jahren in Frühschichten arbeiten wegen der Kinder, werden gezwungen spät abends zu arbeiten. Ein Beispiel des Rausekel-Programms von Hennes und Mauritz.
Arbeitsbedingungen
Naja, den ganzen Sommer über bei 38 Grad innen zu arbeiten, weil aus Budgetgründen die Klima nicht repariert werden konnte, war es nicht wirklich angenehm. Vor allem wenn die Mitarbeiter fast umgekippt wären. Im Winter mussten die Mitarbeiter in dicken Daunenjacken arbeiten, da „eine Reparatur veranlasst wurde, aber irgendwie kommt niemand. Wir haben schon mehrmals angerufen!“ - Führungskraft H&M
Gehalt/Sozialleistungen
Tarifgehalt - lohnt sich nur, wenn man mehrere Jahre schon im Einzelhandel gearbeitet hat. Wenn man frisch anfängt, gerade noch so der Mindestlohn. Allerdings erhält man Urlaubs- und Weihnachtsgeld, aber auch nur, wenn man ein Jahr im Betrieb ist.
Image
Googelt „Arbeiten bei H&M Reportage RTL“ - Ja, man kennt das Image von RTL, nur diesmal von Sekunde 1 bis Ende war ALLES WAHR!
Karriere/Weiterbildung
Früher wurde die Weiterbildung gefördert. Bei Interesse sich mit H&M weiterzuentwickeln, wurde einem auch die Chance geboten bspw. Department Manager Assistant zu werden. Aktuell ist es so, dass einem viel versprochen wird und sich darum nicht mehr gekümmert wird...