Herausfordernde Arbeitsbedingungen und autoritärer Führungsstil
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
In dieser Bewertung konzentriere ich mich bewusst auf die negativen Aspekte, da diese für meinen Arbeitsalltag am prägendsten waren und letztlich zu einer Entscheidung geführt haben, das Unternehmen trotz meines Engagements zu verlassen. Diese Erfahrungen können je nach Abteilung natürlich variieren.
Der Führungsstil des direkten Vorgesetzen war stark autoritär. Widerspruch oder abweichende Meinungen wurden oft nicht akzeptiert und führten schnell zu Kritik oder Rechtfertigungsdruck. Mehrfach kam es zu emotionalen Ausbrüchen, die das Arbeitsklima spürbar belasteten. Dadurch herrschten häufig Spannung und Unsicherheit, was eine offene Kommunikation erschwerte.
Die Einarbeitung war sehr unstrukturiert. Technische Inhalte sollten sofort verstanden werden, ohne Grundlagen, passende Schulungen oder klare Prozesse. Handbücher oder ein zentrales Wissensarchiv standen entweder nicht zur Verfügung oder es blieb keine Zeit, sich damit auseinanderzusetzen. Vieles basierte auf unkoordiniertem Learning by Doing, wodurch man schnell unter Druck geriet, wenn etwas nicht sofort verstanden wurde.
Aufgaben wurden meist nur knapp erläutert. Vieles war dem eigenen Ermessen überlassen und Fehler führten regelmäßig zu Kritik, ohne ausreichend konkrete Hinweise zur Verbesserung.
Verbesserungsvorschläge
- Empathische, respektvolle Abteilungsleiter etablieren
- Klare & strukturierte Einarbeitungskonzepte mit nachvollziehbaren Prozessen schaffen
- Wissenstransfer verbessern: Handbücher, sinnvolle Schulungen und ein Mentorensystem mit mehreren Ansprechpersonen, statt die Einarbeitung von nur einer Einzelperson abhängig zu machen
- Konstruktive Fehler- und Lernkultur einführen


