Hier will man nicht sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mir fällt nichts mehr ein
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Ich denke die obigen Punkte haben es ausführlich dargestellt.
Verbesserungsvorschläge
Wo soll man da anfangen? Manager sollen führen. Hier sind aber nur persönliche Interessen wichtig. Vielleicht nimmt man mal Geld in die Hand und holt ein paar gute Leute. Oder ist es vielleicht gar nicht mehr gewollt, dass sich noch etwas ändert? Vielleicht hat man aber auch nur aufgegeben, weil die einzelnen Lichtblicke schnellstens wieder das Weite gesucht haben?
Arbeitsatmosphäre
Neue Strukturen werden nur scheinbar umgesetzt. Aufgrund des vom Management gewünschten Chaosprinzip herrscht Frust und Kampf untereinander. Probleme gehen unter, da es keine Organisation gibt.
Kommunikation
Der Flurfunk funktioniert excellent. Das machen sich aber auch Leute gern zum Werkzeug, da es keine offiziellen Statements gibt kann man alles behaupten und es ist erstaunlich wie willig viele sind selbst den größten Stuss zu glauben.
Kollegenzusammenhalt
War mal gut in manchen Bereichen. Starke Fluktuation hat das Unternehmen manche starke Teamplayer gekostet welche nie ersetzt wurden. Nur wer in der Gunst mancher Manager steht kommt weiter und das führt zu internen Kämpfen und viel Theater. Inzwischen gehen so viele heftige Gerüchte über die Managementlieblinge herum, da müsste doch langsam mal jemand merken, dass diese Bevorzugung zu nichts Gutem führt. Aber dazu müssten sich die entsprechenden Leute erstmal mit ihren Bereichen auseinandersetzen. Hier ist aber nur Gegeneinander angesagt und das Tagesgeschäft wird dabei vergessen.
Work-Life-Balance
Kommt auf den Bereich an. Generell versuchen die meisten Mitarbeiter inzwischen nur noch das nötigste zu machen um ihre Stunden vollzukriegen. Viele sind Meister darin geworden immer sehr beschäftigt zu wirken. Krankenstand ist hoch. Freitags ab halb zwei ist das Unternehmen wie ausgestorben. Da geht ein halber Tag flöten.
Vorgesetztenverhalten
Ich hatte über die Jahre mit verschiedenen "Managern" das "Vergnügen". Leadership gehört hier nicht zu den Einstellungsvoraussetzungen. Basics, wie grüßen oder Danke sagen muss man auch nicht können. Manche Leute wurden als tolle neue Manager angepriesen. Ist nur niemandem in den Sinn gekommen, dass die Branche ein Dorf ist und man sehr wohl weiß, aus welchen Kellerlöchern manche gekommen sind. Aber was andere Unternehmen abgeschoben haben, ist dann hier die Topkraft. Mehr muss man wohl dazu nicht sagen...
Interessante Aufgaben
Hü und Hott. Kein Konzept, kein Plan. Jeden Tag neue Prios. Da wundert man sich noch über die Ergebnisse? Aber wo Kompetenz fehlt, werden ABM geschaffen, damit es so aussieht, als wenn alle unglaublich beschäftigt sind. Kontrolliert keiner, bzw. es können die dafür bezahlten Leute nicht kontrollieren, wovon sie keine Ahnung haben.
Gleichberechtigung
Absolut nicht. Nur Lieblinge des Managements werden gleich gut behandelt. Alle anderen zählen absolut gar nichts.
Arbeitsbedingungen
Bei warmem Wetter werden Wettbewerbe gestartet, welches Büro am heißestenwird. Topstand war über 37 Grad. Klimanalage gibts nicht. Teils Großraum mit entsprechendem Lärmpegel. Wasserschäden, kaputter Aufzug, marode IT-Infrastruktur etc. können höhenverstellbare Tische nunmal nicht ausgleichen.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Man will ja so nachhaltig sein, verkauft aber ausländische pfandfreie Getränkedosen, die in den gemischten Müll kommen. Super alte Lampen heizen was das Zeug hält. Schlechte Dämmung = Heizkosten Juchee...
Gehalt/Sozialleistungen
Es gibt ein paar Goodies, die aber auch überall anders normal sind. Gehalt ist unter aller Würde. Außer für ein paar besondere Lieblinge. Sehr peinlich übrigens, dass Gehälter über den Betriebsrat offen im Haus diskutiert werden. Wenn man dann weiß, was die Leute mit "besonderen Beziehungen" verdienen, trifft es die Leute, die seit vielen Jahren nicht vom Fleck kommen umso mehr.
Image
Inkasso an sich ist schon nicht der Traumberuf. Hoist ist in der Branche bekannt. Leute, die sich bei der Konkurrenz bewerben müssen nichts groß erklären. Man weiß, wie mies die Lage hier seit Jahren ist.
Karriere/Weiterbildung
Nur für wenige bestimmte Leute. Das hat dazu geführt, dass sehr viele Kollegen mit Perspektive bereits gegangen sind und nun woanders Karriere machen. Es wird von fehlendem Etat gesprochen. Man schmeißt das Geld dann lieber weiter aus dem Fenster, weil sich nichts verbessern kann, wen man nicht in die Leute investiert. Gruppenpositionen werden nicht an Deutsche vergeben. Denn dort hat man trotz Englisch als Organisationssprache den Englischunterricht lieber abgeschafft und so den eignen Leuten jede Chance genommen mithalten zu können. Bei dem miesen Gehalt kann sich keiner privaten Unterricht leisten. Ansonsten werden gerne mal Pöstchen intern vergeben, aber ohne Förderung und Weiterbildung kann man kaum wundersame Wandlungen erwarten. Der Grad an Expertise ist bedenklich geschrumpft.