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Bewertung

Duales Studium BWL im Markt: Hohe Anforderungen an die Arbeitsqualität aber gute Betreuung

4,0
Empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei HORNBACH-Baumarkt-AG in Neustadt an der Weinstraße gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Gehalt
Betreuung (geregelter betrieblicher Studienplan)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Gezwungen werden umzuziehen, auch wenn es evtl. eine freie Stelle in einem Markt in der Heimatnähe hätte.

Verbesserungsvorschläge

Nicht in die Freizeit der Studierenden eingreifen. Dem Arbeitgeber kann es völlig egal sein, was der Studierende nach Feierabend macht, solange er während der Arbeitszeit engagiert ist und Leistung zeigt.

Nicht zu sehr an Standards und Prozessen festhalten sondern diese individuell im Markt hinterfragen. Der Spruch "Das ist Standard" oder "Das ist Prozess" bedeutet übersetzt so viel wie "Das haben wir immer schon so gemacht" und zeugt nicht gerade von Innovation.

Arbeitsatmosphäre

Man ist fast während der kompletten Arbeitszeit auf der Verkaufsfläche. Für den Kunden bedeutet das viele Ansprechpartner, für den Mitarbeiter bedeutet das, dass er keine Tätigkeit in Ruhe erledigen kann, ohne "gestört" zu werden. Nur im Ausnahmefall darf die "Image-Kleidung" ausgezogen werden. Positiv ist aber, dass man nicht ermahnt wird, wenn eine Tätigkeit nicht pünktlich erledigt wurde, wenn man viel Zeit in Kundenberatung investieren musste.

Kommunikation

Es gibt zwar tägliche Regelkommunikationen, in denen jeder Mitarbeiter die wichtigsten Kennzahlen und Informationen erhält, die Kommunikation vom Vorgesetzten zum Mitarbeiter lässt aber zu wünschen übrig. Anweisungen können sich im Minuten-Takt ändern, teilweise erhält der Kollege eine andere und entgegengesetzte Information als die, die der Vorgesetzte einem selbst wenige Minuten vorher kommuniziert hat.

Kollegenzusammenhalt

In der einen Abteilung super Zusammenhalt in Form von selbstständigem Angebot von Unterstützung und außerbetriebliche Aktivitäten, in der anderen Abteilung gibt es Einzelkämpfer, mit denen das gesamte Team nicht vorankommt. Es kommt auf die Abteilung an.

Work-Life-Balance

Als dualer Student (im Markt) wird man grundsätzlich in einem Markt eingesetzt, der weit von der Heimat entfernt ist, damit ein Umzug unausweichlich ist und man sich somit komplett auf die Arbeit konzentrieren kann. Das wird auch offen so gesagt. In der Theoriephase kann ich das verstehen, aber ich würde z.B. motivierter arbeiten, wenn ich wüsste, dass ich nach Feierabend zu Familie und Freunden kann. So kann der Gedanke, dass man erst in 4 Wochen wieder nach Hause kommt, ganz schön frustrierend sein. Viele Kommilitonen haben ihre Familie erst nach dem ersten Semester gesehen, da es sich in manchen Fällen einfach nicht lohnt, am Wochenende durch ganz Deutschland zu reisen. Ich persönlich sitze nach Feierabend nur vor dem Fernseher, da die Praxisphasen zu kurz sind, um neue Leute kennenzulernen oder sich im neuen Wohnort zu integrieren.

Auch in der Einsatzplanung ist man nicht flexibel. Es kann z.B. nicht der Montag als dauerhaft freier Tag eingeplant werden, damit man wenigstens von Sonntag bis Montag in die Heimat könnte. Zum Glück gibt es aber hilfsbereite Kollegen, die die Situation verstehen und oft bereitwillig sind, die Schicht zu tauschen.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten wissen, welche Rolle man während des Studiums erreichen will/muss und schenken einem die volle notwendige Akzeptanz. Dafür wird aber auch viel von einem erwartet. Dazu gehört auch Fachwissen, das man sich aneignen muss, da man als Teilbereichsleiter theoretisch der kompetenteste Mitarbeiter in Sachen Fachwissen sein muss. Das ist aber ohne einen handwerklichen Hintergrund (z.B. Ausbildung und Berufserfahrung) nicht möglich.

Interessante Aufgaben

Langweilig wird es einem nicht. Manche Aufgaben können sehr interessant sein und auch Spaß machen (z.B. Umsetzungsprogramme), im Frühjahr geht es aber fast nur noch ums Wareverräumen, das in den meisten Märkten die Mitarbeiter während der Verkaufs-/Arbeitszeit übernehmen müssen.

Arbeitsbedingungen

Als Verkäufer (und in dieser Rolle ist man auch die meiste Zeit als Student, das muss man offen und ehrlich sagen) wird man nicht vor körperlicher Arbeit geschont, teilweise den ganzen Tag, wenn mehrere Paletten verräumt werden müssen. In der Theorie sind die Arbeitsplätze durch das 5A-Konzept ideal organisiert, in der Praxis sehen die meisten Info-Stände aus wie bei Hempels unterm Sofa...Und das, obwohl Kundenkontakt besteht... Im Sommer wird es teilweise sehr warm im Markt, im Winter ist es angenehm. Natürlich hat man im Baumarkt einen größeren Lärmpegel als im Supermarkt.

Gehalt/Sozialleistungen

Für ein Duales Studium BWL Handel überdurchschnittlich.
Es wird Weihnachtsgeld + Urlaubsgeld bezahlt und bei Markt-Erfolg Quartalsprämien, sogar wenn man die komplette Zeit in der Hochschule war.

Karriere/Weiterbildung

Jeder Mitarbeiter kann alles werden, die "schulische" Ausbildung steht absolut im Hintergrund. Wichtig ist das Engagement, dann gibt es für jede Stelle ein anspruchsvolles und attraktives Nachwuchsprogramm.

Viele (geschätzt würde ich sogar sagen die große Mehrheit) Mitarbeiter der Marktleitung sind keine Akademiker, haben sich aber innerbetrieblich hochgearbeitet.


Gleichberechtigung

Umgang mit älteren Kollegen

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