Steuerungsmodell führt zu Fehlanreizen
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Zielausrichtung rein an ER scheint wenig zielführend; Umsatz ist Hauptfokus; Rendite nur ein Nebenprodukt; Interne Berechnungen scheinen dubios; Projekte mit hohem Subcontractor-Anteil werden als profitabel ausgewiesen, obwohl extern beauftragte Berater deutlich teurer sind als interne Mitarbeiter; Würden alle Projekte nur mit Subcontractors besetzt, so wären alle KPIs sicherlich grün und jeder hat seine Ziele erfüllt. Aber wovon wird dann noch der Wasserkopf bezahlt?
Aktuell ist Situation zudem extrem unbefriedigend. Mitarbeiter kündigen und werden anschließend als Subcontractor angestellt. Diese verdienen demnach deutlich mehr als vorher und intern freut man sich anscheinend, dass man verkaufte Projekte halten oder staffen kann. Win-win, oder doch nicht?
Dies ist am Ende nicht sonderlich gut für die Motivation der Mitarbeiter die bleiben. Diese kümmern sich darum interne Themen voranzutreiben, Projekte zu verkaufen oder unterstützen im Verkaufsprozess. Aber wenn man nach den KPIs geht, wäre ja alles grün, wenn es zukünftig nur noch Subcontractors gibt.
Verbesserungsvorschläge
Es fehlt ein ganzheitliches Steuerungsmodell für das Unternehmen. Dies wird nach außen hin verkauft fehlt aber intern. Seit Jahren oder vielleicht sogar seit Jahrzehnten steht eine bestimmte EBIT-Rendite als Ziel im Raum. Diese ist fix, und muss erreicht werden.
Grundsätzlich ist das Business jedoch hoch profitabel. Die Frage ist wo diese Rendite verloren geht und warum am Ende „nur“ die ausgelobte Renditeerwartung herauskommt. Wenn man genauer hinschaut findet man Indizien: Viele Partner, Geringe Führungsspannen auf den Top-Ebenen, „Führungskräfte“ die keine Mitarbeiter haben, eine Vielzahl an Senior Advisors, hoher Anteil an Subcontractors, teure interne Projekte/Initiativen, ineffiziente Prozesse, Partner welche die ganze Organisation beschäftigen.