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Hottgenroth 
Software 
AG
Bewertung

Ja, es ist mal wieder Zeit für so eine Bewertung...

1,9
Nicht empfohlen
Auszubildende/rHat eine Ausbildung zum/zur Auszubildende/r im Bereich Produktion bei Hottgenroth Software GmbH & Co. KG gemacht.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Es werden Computer für die Softwareentwicklung eingesetzt, eine Kaffeemaschine wird gestellt und (mein absoluter Favorit) es gibt Essensmarken!

Spaß beiseite! Wenn man Spaß am Entwickeln hat, kann man hier definitiv an der ein oder anderen Stelle was lernen, aber die Contra-Punkte überwiegen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu viel Stress. Ich denke in der Softwareentwicklung kann Stress dein schlimmster Feind sein und bei diesem Unternehmen hab ich das täglich gespürt. Zusätzlich fühlte man sich sehr mit den großen Aufgaben alleine gelassen. Dadurch hat man sich zwar sehr darüber gefreut, wenn mal ein Kollege Zeit hatte auf ein Problem mit drauf zu schauen, aber auf der anderen Seite hatte man durch den hohen Druck in der Gegenwart der sehr strengen Geschäftsführung bzw. der hohen Führungsebene ein sehr bedrückendes und ängstliches Gefühl. Die Unternehmensstruktur war auch allgemein sehr konservativ und hierarchisch.

Verbesserungsvorschläge

Die Geschäftsführung sollte in Rente gehen. Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.
Die Führungskräfte sollten zu 51% durch frische Leute mit modernen und zukunftsorientierten Ideen ausgetauscht werden, die mit der Zeit gehen in Themen wie Technologie, Unternehmenskultur und Nachhaltigkeit.

Die Ausbilder

Welche Ausbilder? Ich musste mir alles selbst beibringen. Der einzige lehrreiche Input, war das entwickeln von Softwarefeatures, für die man eigentlich schon viel länger in der Firma und in dem Beruf allgemein hätte arbeiten müssen.

Spaßfaktor

Spaßfaktor setzt voraus, dass man auch mal die Augen vom Bildschirm nehmen und sich austauschen kann. Meetings gab es nur selten, die räumliche Distanz im Büro und die knappen Deadlines unterbanden den Austausch aktiv. Zusammengefasst: Spaßfaktor nicht vorhanden.

Aufgaben/Tätigkeiten

Große Verantwortungen. Da kann man jetzt dazu stehen wie man möchte, aber mir persönlich gefällt das. Man kann große komplexe Anwendungen entwickeln und kommt mit jeder eingesetzten Technik früher oder später in Kontakt. Es war allerdings eher eine Erwartungshaltung, dass solche Aufgaben erfüllt werden können und nicht ein Versuch Azubis wohlwollend zu fördern. Es gab unrealistische Deadlines und einen gigantischen Berg an unüberschaubarer technischer Schuld, die man trotz der zeitlichen Knappheit und beruflicher Unerfahrenheit kompensieren musste.

Variation

Wenn man neu in dem Beruf ist, gibt es sehr viel Variation. Klar wird man in der Entwicklung nur entwickeln, aber man kommt direkt mit sehr vielen Aspekten der Softwareentwicklung in Kontakt. Als erfahrener Entwickler erlebt man eher eine stillstehende bzw. langsam fortschreitende Modernisierungskultur und demnach einen eintönigen und ineffizienten Entwicklungsalltag.

Respekt

Ich habe in diesem Unternehmen Mitarbeiter gesehen, die jeden Tag unbezahlte Überstunden arbeiten und sich dann nach Feierabend noch anschreien lassen mussten, weil sie die Deadlines nicht einhalten konnten oder undefinierte Anforderungen nicht umsetzen konnten. Das betraf zwar nur zum Teil direkt mich, aber es tut einem dann doch schon Leid, wenn man weiß wieviel Arbeit so eine Person leistet und wie unrealistisch es ist, dass man so ein großes Arbeitsaufkommen stemmen kann.
Kurzgesagt: Wenn du dein Bestes gibst, es dir nicht wichtig ist, dass deine Arbeit wertgeschätzt wird und du es liebst dich in der Informatik nicht weiter zu entwickeln - dann ist das dein Unternehmen!

Arbeitsatmosphäre

Angespannt und aufgesetzt, wenn es das ganze Unternehmen betrifft.

Ausbildungsvergütung

Man kann nicht klagen mit Hinblick auf andere Ausbildungen. Das ist aber mehr ein Aspekt des gesamten Berufsfeldes, daher ein Stern Abzug.

Arbeitszeiten

Es werden keine Überstunden erwartet, aber man schafft das Angeforderte auch nicht in der regulären Arbeitszeit.
Es wurde auch stark drauf geachtet, dass Arbeitszeiten im gesetzlichen Rahmen bleiben, was allerdings dazu führte dass so manch einer sich wegen dem Druck dazu verpflichtet fühlte, ohne die Zeit zu erfassen, weiter zu arbeiten.
Das Thema Urlaub ist auch ganz kritisch, da man dazu verpflichtet war 3 Wochen in der Sommerzeit des Kalenderjahres an einem Stück Urlaub zu machen. Außerdem musste ich mein Abschlussprojekt in den Urlaubstagen machen, die ich noch kurz vor Ausbildungsabschluss aufbrauchen musste, da ich sie vorher wegen den erwähnten unrealistischen Deadlines nicht einsetzen konnte.

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