Mehr Schein als Sein
Gut am Arbeitgeber finde ich
Es ist ein lokales aber gleichzeitig deutschlandweites Unternehmen, welches im großen und ganzen bodenständig geblieben ist.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Die Fluktuation ist enorm hoch, was sich vor allem am Einstiegsgehalt wiederspiegel lässt. Bei Mitbewerber lassen sich 200-250 Euro für die gleiche Position mehr verdienen. Eine Gehaltserhöhung dauert Ewigkeiten.
Ein weiterer Punkt ist die sehr veraltete Technik die insbesondere im Lager verwendet wird. Des weiteren lässt sich nennen das die entscheidenden Positionen von sehr eingerosteten Personen bekleidet werden, welche überhaupt keine Ahnung von der Außenwelt besitzen.
Verbesserungsvorschläge
Besonders die internen Abläufe verlaufen nicht so reibungslos wie nach außen hin dagestellt. Es gibt sehr viele Zuständigkeitsprobleme
Die Ausbilder
In der Ausbildung gab es die Möglichkeit an einem internen Unterricht teilzunehmen, welcher einmal Im Monat stattfand. Der Dozent stand jederzeit in Verbindung mit dem Ausbilder. Allerdings ließ der Fortschritt innerhalb des Unterrichts sehr zu wünschen übrig, was allerdings auch an dem Mitazubis lag.
Ansonsten war der Ausbilder stets bemüht sich um die Azubis zu kümmern, was ihn teilweise aufgrund der hohen Anzahl an Azubis nicht immer gelang. Der Ausbilder war des Weiteren sehr korrekt und forderte ständig das Zeigen des Berichtshefts.
Insgesamt bewerte ich ihn als äußerst angenehme Persönlichkeit!
Spaßfaktor
Die Ausbildung war im großen und ganzen ok. Allerdings der Spaßfaktor kam wirklich viel zu kurz. Hier kann man allerdings sagen, dass es auf die Abteilung ankommt, wo man saß. Es gab Abteilungen, wo ein sehr angenehmer und sozialer Umgangston herrschte. Aber es gab auch eine Kehrseite, wo der Umgangston ruppig war. Hier wurde Aufgaben stets im Imperativ erteilt und diese sollten binnen 2 Minuten erledigt werden. Diese traf allerdings eher auf die einfachen Abteilungen zu.
Hier wurde höchstens auf den Betriebsfahrten gelacht.
Aufgaben/Tätigkeiten
Die Aufgaben waren größtenteils sehr eintönig und teilweise sehr ausbildungsfremd. Zum Beispiel das Eindecken von Tischen, die Brötchenabfrage und Bewässern von Blumenbeeten gehören laut Lehrplan nicht unbedingt zu den Ausbildungsinhalten des Berufes. Diese Aufgaben nahmen dann auch schon Überhand. Des Weiteren lässt sich sagen, dass Azubis das ersten Lehrjahr komplett im Lager verbringen müssen, obwohl diejenigen nicht als Lagerist angestellt sind. Der Hintergrund ist die Waren kenennzulernen. Allerdings sind die Mitarbeiter so gestresst, dass diese kaum die Zeit finden den Azubis das nötige Fachwissen zu geben.
Die Arbeit im weiteren Verlauf der Ausbildung wird immer eintöniger. jeden Tag wird das gleiche gemacht. Das nötige Fachwissen (die Hintergrundprozesse) muss man sich erfragen. Ansonsten hat man keine Chance als Azubi mehr zu erfahren.
Allerdings war das Arbeitspensum zufriedenstellend, sodass gerade in der Prüfungsphase genügend Zeit zum Lernen war. Die Azubis wurde teilweise von der eigentlichen Arbeit freigestellt.
Variation
Wie oben schon erwähnt ist die Vielfalt der Aufgaben sehr gering. Allerdings wird am Anfang der Ausbildung ein Lehrplan ausgearbeitet, welche verschiedene Abteilungen begutachtet werden. In der Theorie lernt amn die Prozesse kennen, die hinter den Aufgaben stecken. Allerdings finden die Arbeitnehmer aufgrund der vielen Anrufe nicht die Zeit den Azubis das nötige Wissen zu geben. Hier werden oftmals auf eintönige Aufgaben verwiesen oder gar ausbildungsfremde Inhalte!
Respekt
Der Respekt zu Kollegen muss man differenziert betrachten. Insgesamt wird man als Individuum schon respektiert. Allerdings gibt es auch Abteilungen, wo diese nicht der Fall ist. hier wird nur darauf gewartet bis man einen Fehler macht.
Karrierechancen
Die Karrierechancen sind insgesamt gut. Man kann als normale Lagerist auch über Umwege aufsteigen als Außerdienstler. Allerdings gibt es als Azubi kaum Fotbildungsmaßnahmen, die einen weiterhelfen in anderen Unternehmen. Verschiedene Zertifikate oder ähnliches werden hierbei nicht zu Verfügung gestellt.
Arbeitsatmosphäre
Das Betriebsklima war im großen und ganzen durchschnittlich. Es gab Weihnachtsfeiern, Ausflüge, welche aber eher gezwungen wirken. Die Weihnachtsfeier sollte nur die Führungsperson ins Licht stellen.
Ausbildungsvergütung
Das Gehalt ist sehr gut. Auf Urlaubsgeld wird verzichtet. Das Weihnachtsgeld wird anteilig gezahlt; gemessen an den Krankheitstagen. Das heißt Personen die lange Zeit nicht da waren bekamen schon eine gewisse Drosselung des Geldes.
Die Löhne kamen jederzeit pünktlich.
Arbeitszeiten
Die natürliche Wochenstundenzahl beträgt 40 h. In den Wintermonaten sogar etwas mehr und den den Sommermonaten etwas weniger, sodass es sich wieder ausgleicht. Überstunden können nicht ins neue Jahr übertragen werden. Überstunden können erst ab einer halben Stunde geltend gemacht werden und müssen mindestens einen Tag vorher im Sekretariat angemeldet werden. Ansonsten verfallen die Überstunden. Ein echtes Zeitkonto gibt es nicht wirklich. Aber das schlimmste ist, wenn man nicht pünktlich um 7.15 auf der Arbeit erscheint werden nach einer Minute Verspätung schon Minusminuten eingetragen. Allerdings wenn man eine Minute länger bleibt werden keine Plusminuten eingetragen. Diese können erst ab einer halben Stunden geltend gemacht werden.
Allerdings besteht die Möglichkeit auf ein Freizeitausgleich.