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HSBC 
Deutschland
Bewertung

Namenhaft, fair, aber die langfristige Strategie bzw. Weitsicht fehlt

3,8
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei HSBC in Düsseldorf gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Homeoffice, Betriebsrat, diverse Benefits, Kollegen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Zu viel Politik und mangelnde Veränderungsbereitschaft an den entscheidenen Stellen verhindert den Fortschritt und damit die langfristige Perspektive

Verbesserungsvorschläge

Langfristig marktkonforme Gehälter zahlen und regelmäßige Anpassungen auch außerhalb des Tarifsvertrags vornehmen, um Abgänge zu vermeiden. Diejenigen, welche sich weiterbildungen, sollten auch wenn sie bereits bei der HSBC arbeiten, faire, aber ggf. auch größere Gehaltsanpassungen möglich gemacht werden. Die HSBC finanziert auch die Weiterbildung und sollte den leistungsstarken Nachwuchs nicht ziehen lassen nur weil man keine größeren Gehaltsanpassungen vornehmen will, was aber nach einer Weiterbildung logisch sein sollte. Das wird sich bei dem Arbeitnehmermangel sonst deutlich rächen.

Fazit: Trotz aller Baustellen, hat die HSBC noch die Chance das Ruder herum zu reißen. Ich habe gerne für die HSBC gearbeitet und vermisse meine fantastischen Kolleginnen und Kollegen schmerzlich. Daher hoffe ich, dass sich die Wege nochmal beruflich kreuzen ;-)

Arbeitsatmosphäre

Durch den langjährigen Stellenabbauprozess und diverse gescheiterte Großprojekte ist die Stimmung gedrückt. Viele Mitarbeiter müssen mehr Arbeit mit weniger Kollegen verrichten.

Kommunikation

Ausbaufähig. Die Vorstände kommunizieren zu spät oder erzählen Halbwahrheiten und sind dann plötzlich bei einem anderen Arbeitgeber tätig. Hohe Fluktuation auf Vorstandsebene.

Kollegenzusammenhalt

Die verbleibenden langjährigen Kollegen halten eisern zusammen und das verhindert vermutlich weitere Abgänge.

Work-Life-Balance

Sehr unterschiedlich. Viele Mitarbeiter müssen deutlich mehr arbeiten, da erst Mitarbeiter entlassen worden und erst viel später die Arbeit wegging (Outsourcing). In vielen Fällen ist die Arbeit aber auch noch da und es muss mit weniger Personal die gleiche Arbeit gestemmt werden. Der Betriebsrat kämpft dagegen an, allerdings sind hohe Überstunden nicht unüblich.

Vorgesetztenverhalten

Die Vorgesetzten sind selber stark frustriert. Es fehlt der langfristige Plan und realistische Zielsetzungen.

Interessante Aufgaben

Das schwankt auch. Grundsätzlich gibt es in der Bank durch die stark veraltete IT und viele papierhafte Prozesse noch jede Menge stupide Aufgaben. Auch reguliert sich die Bank intern zu Tode. So laufen z.B. einfache Kontolöschungen durch 4-5 Abteilungen. Vollkommen ineffizient.

Gleichberechtigung

Wird groß geschrieben und auch so gelebt.

Umgang mit älteren Kollegen

Viele ältere Kollegen mussten gehen, allerdings profitieren viele ältere u. verbliebende Kollegen von hohen Gehältern (Altverträge) und Betriebsrenten.

Arbeitsbedingungen

Hohe Homeofficequote und moderne Arbeitsumgebung inkl. Kantine.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Wie in vielen Konzernen liegt Nachhaltigkeit im Fokus

Gehalt/Sozialleistungen

14 Gehälter bei Tarifangestellten und Bankentarif. Somit überdurchschnittlich gut. ÜT/AT Angestellte klagen seit Jahren über stark gesunkene Boni. Nachdem Einstieg sind die Gehaltssteigerungen sehr überschaubar, daher sollte man gut verhandeln beim Einstieg, sonst ist man langrfristig deutlich unter seinem Marktwert.

Image

Die HSBC genießt weltweit ein sehr hohes Ansehen.

Karriere/Weiterbildung

Die Beförderungsstruktur ist weiterhin undurchsichtig. Vitamin B ist i.d.R. von Nöten für sehr gute Positionen und Gehälter. Gehaltssteigerungen sind überschaubar, da man ja als Interner gilt. So ist es nicht unüblich, dass Neuangestellte deutlich mehr bekommen als Mitarbeiter die z.B. 5 Jahren im Unternehmen sind. Eine berufsbegleitende Weiterbildung wird nicht ausreichend vergütet nach Abschluss.
Ich habe als Bankkaufmann in dem Unternehmen vor 8 Jahren angefangen und habe nebenbei studiert (M.Sc. Finance & Accounting). Trotz Studium hätte ich nur max. 1-2 Tarifgruppen mehr bekommen, d.h. ca. 200 Euro netto. Ich bin ja ein "Interner" und daher sieht man deutliche Gehaltsanpassungen als unangebracht an, auch wenn dies marktkonform ist und ältere Kollegen mehr bekommen, welche aber kein Studium haben und auch keine banknahe Ausbildung. Die ehrliche Antwort eines Abteilungsleiters war: "Ich würde gerne mehr zahlen, aber die Altverträge fressen fast das ganze Budget auf. Da bleibt für die jungen Leute nur der Rest". Es ist daher auch nicht unüblich, dass Leute kündigen, um als Externe nach 1-2 Jahren wiederzukommen, um das marktkonforme Gehalt zu bekommen.

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