Bank im Umbruch mit Mitarbeiterschwund trotz Top-Performance
Gut am Arbeitgeber finde ich
Viele kompetente freundliche Teams, mit denen ich als IT'ler gut und gerne zusammen arbeite.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Unklare Situation für deutsche Arbeitnehmer. Einerseits demonstratives Schulterklopfen für das tolle Ergebnis, andererseits Near-shoring der IT-Stellen und und keine finanzielle Würdigung des angeblichen so bemerkenswerten Einsatzes.
Verbesserungsvorschläge
Prozesse verschlanken, den Einsatz der Mitarbeiter auch finanziell würdigen, administrative Tätigkeiten zentralisieren anstatt alles in die Teams zu verteilen, die oft nicht wissen, warum schon wieder irgendein Gruppensystem mit Daten gefüttert werden muss, die wir vor zwei Monaten schon woanders eingetragen haben.
Arbeitsatmosphäre
Nette Kollegen, aber unklare Strukturen und Prozesse, die die Zusammenarbeit schwierig machen. Außerdem schwebt das Schwert des Near-shorings ständig über einem. Deshalb haben in den letzten Monaten/Jahren viele Leistungsträger die Bank verlassen.
Kommunikation
Man erhält fast täglich irgendeine Infomail von der Bank oder aus der HSBC-Gruppe. Es aber nicht immer einfach die relevanten Informationen herauszufiltern. Termine wie die Betriebsversammlung werden gerne mal in solchen Mails versteckt und kommen nicht bei allen an.
Kollegenzusammenhalt
Von Team zu Team sehr unterschiedlich. Manchmal funktioniert die Zusammenarbeit prima, manche Kollegen und Abteilungen arbeiten nur noch strikt nach Vorschrift. Durch das Near-shoring haben leider einige Leistungsträger die Bank verlassen. Adäquater Ersatz ist schwer zu finden.
Work-Life-Balance
Aktuell gibt es eine sehr großzügige WFH (Homeoffice) Option, die auch nach der Pandemiesituation beibehalten werden soll.
Vorgesetztenverhalten
Bemüht, aber in Komfliktsituationen keine echte Hilfe.
Interessante Aufgaben
Eigentlich ja, aber das Umfeld und der Overhead verleiden den Spaß an den interessanten Aufgaben.
Arbeitsbedingungen
Ich arbeite aktuell 100% von zu Hause via Citrix/VDI. Funktioniert für mich wunderbar.
Gehalt/Sozialleistungen
Nach dem Einstieg tut man sich mit Inflationsausgleich sehr schwer. Also direkt gut verhandeln, sonst ist die Enttäuschung vorprogrammiert.
Karriere/Weiterbildung
Das Schulungsbudget für einen IT'ler von 500 EUR / Jahr ist ein Witz. Außerdem werden immer mehr IT-Stellen von Deutschland nach Polen verschoben. ("Die deutschen Stellen fallen ja nicht weg, sie werden nur in ein anderes Land transferiert.")