Redaktion - Leidenschaft oder "Leiden schafft"?
Gut am Arbeitgeber finde ich
Die Marke, das Team - beides etwas, dass ich nur mit schwerem Herzen zurücklassen werde und immer gut in Erinnerung behalten werde.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Etwas kopflose Führung, die mehr auf externe, freie Berater setzt und daher mit jedem Beraterwechsel in eine andere Richtung springt. Etwas mehr Rückrat und Offenheit für Kritik von den eigenen Chefs gegenüber des Teams wäre fantastisch. Man hatte mir gute Aussichten für einen anschließenden Job gemacht, kam aber nur mit einem unterirdisch schlechten Angebot, und das auch erst (über ein Dreiviertel Jahr nach den ersten Gesprächen), als ich bereits einem anderen Job in der Hand hatte.
Verbesserungsvorschläge
Komm gleich mit richtigen Angeboten für die Zukunft, nicht mit halbscharigen Optionen, die gut für die Firma und absolut unfair für den Arbeitnehmer sind. Außerdem sollten diese Angebote rechtzeitig kommen, und nicht erst wenn der Arbeitnehmer quasi schon vor der Tür ist. Berufsspezifische Weiterbildungsmöglichkeiten sollten auch für langjährige Werkstudenten drinnen sein. Den Essensrabatt in der Kantine sollte es auch für Werkstudenten geben, vor allem, wenn der Stundenlohn nicht weiter angehoben wird.
Kommunikation
Interne Kommunikation leider schleppend
Kollegenzusammenhalt
Das Team ist wunderbar herzlich, man hält zusammen und wir haben auch viel privat miteinander unternommen.
Vorgesetztenverhalten
Leider sehr kopflos, man kommt immer mit allem auf dem letzten Drücker. In Meetings wird allerdings nur von "Werkis" gesprochen, auch wenn es nur einen gibt und man mit im Raum sitzt. Ab und an kommt man sich vor, als wäre man für die Chefs Luft. Diese interessieren sich auch nicht dafür was man tut, auch wenn man große, eigene Aufgabenbereiche hat, da die Vollzeitkräfte, die das vorher gemacht haben, entlassen worden sind. Es ist ihnen egal, ob man vor dem Studium schon gearbeitet oder eine Ausbildung gemacht hat, für sie sind alle nur "Studenten" und haben keine Arbeitserfahrung.
Interessante Aufgaben
Wenn man Begeisterung und innovative Ideen mitbringt, werden diese gern angenommen und dürfen umgesetzt werden. Eigene Aufgabenbereiche in absoluter Eigenverantwortung gleich einer Vollzeitstelle, wenn man sich vertrauenswürdig zeigt.
Umgang mit älteren Kollegen
Gibt ältere Kollegen, viele wurden aber auch in den letzten 2 Jahren entlassen. Über 80% des Teams ist sehr jung.
Arbeitsbedingungen
Freie Arbeitzeiteinteilung, leider ohne Arbeitzeiterfassung - so häufen sich mitunter sehr schnell Überstunden an.
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt ist im Branchendurchschnitt eher unterirdisch. Weitere Leistungen gibt es nicht. Vergünstigungen bekommen nur Praktikanten.
Karriere/Weiterbildung
Kein Weiterbildungskontingent für Werkstudenten. Aber die kostenlosen Schulungen durfte man machen, allerdings nur in der eigenen Freizeit. Demnach keine Weiterbildungsunterstützung seitens des Arbeitgebers. Mit einem Vertrag kam man jetzt auch erst an, als klar war, dass ich bereits eine andere Zusage bekommen hatte. Man hatte wohl gepokert, dass ich nichts finde und dann als billige Aushilfe weiterhin dableiben kann. Sehr enttäuschend, da ich doch sehr viel Herzblut in die Arbeit dort gesteckt hatte und mit eigenständigen Aufgabenbereichen mich doch als echter Teil des Teams gefühlt habe.