Top-Down, Intransparenz und schlechte Bezahlung aber auf den "unteren" Ebenen versteht man sich!
Wofür möchtest du deinen Arbeitgeber im Umgang mit der Corona-Situation loben?
Wenn es sein muss kann man den Arbeitnehmern so viel Vertrauen entgegenbringen dass sie aus dem Home Office arbeiten können (das war vor Corona an maximal zwei Tagen im Monat möglich). Ja, es gibt Leute die diese Möglichkeit ausnutzen aber man kann das nicht verallgemeinern!!!
Arbeitsatmosphäre
Die Atmosphäre unter den Kollegen der gleichen Ebene ist super und hält einen dort, die Vorgesetzten sind eher der Störfaktor.
Kommunikation
Offen von den Vorgesetzten belogen, Mimimi-Allüren ("habe ich nicht bekommst du auch nicht"), "Hast du das schriftlich" - Schuldzuweisungen, etc.
Lieber den Vorgesetzten aus der Kommunikation rauslassen, das regeln wir unter uns, dann läuft es wenigstens.
Kollegenzusammenhalt
Jeder hat seine Erlebnisse, das schweißt zusammen!!! Geschichten die man sich bis heute erzählt können einen jetzt, Jahre später, zum Lachen bringen auch wenn sie bei anderen / externen zu entsetzten Gesichtern führen. Wir könnten ganze Bücher mit Stories füllen, es wären Bestseller!!!
Work-Life-Balance
War schon mal schlimmer als Überstunden noch nicht ausgezahlt wurden, jetzt sind Überstunden mit Kosten verbunden und sollen deshalb vermieden werden, worauf auch kleinlichst geachtet wird (feste Zielsetzung in Jahresgesprächen etc.)
Vorgesetztenverhalten
Da man alle 2 bis 2,5 Jahre umstrukturiert wird hat man im Laufe der Jahre einige erlebt, der Großteil hat keinerlei Führungskompetenzen und es geht ihnen nur um sich selbst, ihr weiterkommen, ihren Status und ihr Einkommen (da werden auch Mal Zahlen schön gerechnet dass man den Jahresbonus erhält). Die wenigsten (die gibt es aber auch!!!) haben wirkliche Führungskompetenzen, Einfühlungsvermögen und sind empathisch. Die Guten gehen leider unter oder gehen.
Interessante Aufgaben
Man kann, wenn man interessiert ist und auch über den Tellerrand hinausschauen möchte, sich an vielen interessanten Projekten aktiv beteiligen, hängt aber natürlich (wie immer) am Goodwill des Vorgesetzten.
Gleichberechtigung
Es ist ein offenes Geheimnis dass man lieber einen männlichen Bewerber einstellt, der wird nicht schwanger etc. Frauen sind aber wie Männer in fast allen Hierarchiestufen vertreten (bis auf den Vorstand!). Homosexualität, Transgender,... spielen positiverweise gar keine Rolle! Die Behindertenquote wurde während meiner Zeit dort nie erfüllt.
Umgang mit älteren Kollegen
Hier gibt es zwei Arten, die die mit der Zeit gehen und die die vor 20 Jahren stehengeblieben sind. Von den einen kann man viel lernen und es ist eine harmonische Zusammenarbeit, die anderen sind wie sie eben sind.
Arbeitsbedingungen
Die Einrichtung ist ansprechend und funktional, die PCs sind up to date und auch eine Aufstockung ist recht problemlos möglich. Ein Handy gilt oft noch als Statussymbol und wenn der Head of ein iPhone hat kann das ein anderer nicht auf sich sitzen lassen, dass er/sie keines hat. In vielen Bereichen macht es Sinn, dass Angestellte mobil erreichbar sind, diese Sinnigkeit wird oft nicht gesehen oder möchte nicht gesehen werden (der Status wäre dann ja identisch zum Vorgesetzten).
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Umwelt ist ein Thema, die Umsetzung hinkt. Vieles wird auch nur mit Druck von der Gesetzgebung geändert.
Mit Sozialstandards hat man auch zu kämpfen (können wir den externen Produktionswerken maximale Arbeitszeiten für ihre Mitarbeiter vorschreiben, wenn unsere Mitarbeiter an diese Firma morgens um 7:30 Uhr die erste Mail schreiben und nachts um 22:05 Uhr die letzte Mail?!?)
Gehalt/Sozialleistungen
Gehalt oft unterirdisch, je nach Position und Bereich, die größten Schwätzer haben das beste Gehalt, mit Leistung hat das nichts zu tun.
Mit Sozialleistungen gibt es einige gute Ansätze.
Image
Außen hui innen pfui. Man zeigt das was man zeigen möchte, es entspricht aber oft nicht der Realität.
Karriere/Weiterbildung
Wenn man nicht in der Gunst des Vorgesetzten steht - no way! Da hat auch das neue Weiterentwicklungs-System nichts geändert dass eher Psychos hervorbringt als neue Führungskräfte.