Als GfB ein schrecklicher Arbeitgeber.
Gut am Arbeitgeber finde ich
Mitarbeiterrabatt.
Schlecht am Arbeitgeber finde ich
Respektlosigkeit der Vorgesetzten, Krankheit wird beinahe als Verbrechen gesehen, Mitarbeiter arbeiten unbezahlt über die Schichten hinaus.
Verbesserungsvorschläge
Führungskräfte sollten ihre Mitarbeiter nicht als Marionetten für die Zielerfüllung sehen.
Arbeitsatmosphäre
Man wird unter Druck gesetzt und hat keinerlei Unterstützung von Führungskräften, sich zu bessern, falls die „Zahlen nicht stimmen“. Stattdessen werden einem Vorwürfe gemacht und man wird angemault.
Kommunikation
Kommunikation erfolgt gar nicht. Ich bin teilweise zur Arbeit für eine Schicht von drei Stunden gekommen und vor Ort wurde mir gesagt, dass es neun Stunden werden. Vorher informiert oder gar gefragt wurde ich nicht.
Kollegenzusammenhalt
Teils ganz gut, aber dann auch nur unter den geringfügig Beschäftigten. Die wissen ja auch, wie schwer man es hat.
Work-Life-Balance
Es wird erwartet, dass man immer und jederzeit zur Verfügung steht. Da ja auch alles über Apps auf dem privaten Handy läuft, hat man auch keinerlei Chance, der Arbeit vollständig zu entkommen.
Vorgesetztenverhalten
Unglaublich unprofessionell. Einmal meldete ich mich, nachdem ich mit Fieber aufgewacht war, umgehend krank. Das war 5 Stunden vor meiner Schicht, aber dafür kann ich auch nichts. Die Vorgesetzte schrie mich an, dass sie es „hammerhart“ fände, so kurzfristig abzusagen. Als ich entgegnete, dass es mir ja auch leid tut, Krankheit aber nicht planbar sei, meinte sie, sie sähe das anders…
Interessante Aufgaben
Lager und Verkauf.
Gleichberechtigung
Eigentlich gibt es hier nur Frauen.
Umgang mit älteren Kollegen
Ganz schlecht, unsere eine GfB war Rentnerin und wurde im Brennpunkt bis 22 Uhr alleine eingesetzt. Auf Bitten nach Unterstützung für sie aufgrund Unwohlseins wurde gesagt, dass das eben die Öffnungszeiten sind und sie ja kündigen kann, wenn es nicht passt.
Arbeitsbedingungen
Absolut katastrophal. Kleiner Lagerraum, in dem man sich kaum bewegen kann. Alles wird vor Türen gestapelt, Brandschutz etc. ist egal.
Umwelt-/Sozialbewusstsein
Plastik ohne Ende. Jedes noch so kleine Teil kommt nochmal auf einen Einweg-Plastikbügel in einer Plastiktüte.
Gehalt/Sozialleistungen
Mindestlohn, aber dadurch, dass man vor und nach Schichtende ca. 30min arbeitet, ohne dass es vergütet wird, effektiv sogar noch weniger.
Image
Das Image ist besser als es sein sollte, nach außen wird alles perfekt dargestellt, während unter den Mitarbeitern Eiszeit herrscht.
Karriere/Weiterbildung
In drei Jahren als GfB wurde nichts angeboten, da ich ja nach dem Studium nicht mehr da bin und es daher ja nicht lohnen würde. Sicher hätte ich in der Zeit mit mehr Können auch mehr helfen und mehr verdienen können, aber letzteres war nicht gewünscht.