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Huonker 
GmbH
Bewertung

Revue passieren lassen

2,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr bei Huonker GmbH in Villingen-Schwenningen gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Huonker hat ein enormes Potenzial (wenn es denn richtig ausgeschöpft wird) und hat sich gut am Markt platziert. Neuprojekte sichern die Zukunft des Unternehmens, hier wird in die richtige Richtung der Fokus gelegt.

Verbesserungsvorschläge

Ich habe mir sehr Mühe gegeben um konstruktiv und sachlich zu bleiben, daher hoffe das meine Kritik beherzigt und ernst genommen wird. Ich spreche hiermit sicherlich einigen Mitarbeitern aus der Seele. Ich kann abschließend leider nicht sagen, eine gute und positive Zeit bei Huonker verbracht zu haben. Vor allem der Umgangston innerhalb der Belegschaft aber auch von oben herab war für mich sehr abschreckend. Auch die Isolation anderer Bereiche und die Schuldzuweisungen habe ich so nirgends anders so erlebt.

Meine Verbesserungsvorschläge:
- Das Vertrauen innerhalb der Belegschaft stärken (wir sind ein Team), Schuldzuweisungen zu eliminieren und stattdessen den Fokus darauf zu legen wie Fehler zukünftig vermieden werden können.
- Einen offenen, positiven und von Vertrauen und Mut geprägten Umgangston ausüben, einfordern und umzusetzen. Die Vorgesetzten sollten ein offenes Ohr für ihre Mitarbeiter haben und echtes Interesse am Wohlergehen ihres Teams haben.
- Eine klare Linie verfolgen, und nicht ständig von gesetzten Zielen und Aufgaben abweichen. Klar, Prios sind wichtig und haben Vorrang, aber zu oft habe ich erlebt wie massenhaft Arbeit liegen bleibt aufgrund Priovorgaben.
- junge Mitarbeiter begeistern, fördern und fit machen für die Zukunft.

Arbeitsatmosphäre

Ich empfand die Atmosphäre immer als sehr angespannt und stressig. Die Geschäftsleitung hat eine sehr hohe Erwartungshaltung und hat dies auch ausgiebig kontrolliert. Die GF kam regelmäßig in verschiedene Bereiche und stellte Aufgaben und Erwartungen für den Tag. Die Stimmung in den Bereichen war dementsprechend negativ, da man vor einem Berg an Arbeit steht der durch viel Nachdruck eingefordert wird. Hier sollte die Erwartungshaltung realistisch angepasst werden, und ein offenes und positives Umfeld geschaffen werden. Mitarbeiter sollten gefördert und motiviert werden, statt das man durch ständige Erwartungen und Forderungen das Maximum an Leistung aus den Mitarbeitern quetschen will (was nicht funktioniert). Dies war immer sehr demotivierend und anstrengend. Leider kam auch nur sehr selten ein Lob seitens der Vorgesetzten. Ich kann nur hoffen das sich das mittlerweile geändert hat.

Kommunikation

Kommunikation war leider eine der größten Baustellen von Huonker. Mitarbeiter wurden immer nur auf den letzten Drücker über anstehende Veränderungen und Neuigkeiten informiert. Oft kamen Informationen falsch oder gar nicht bei den zuständigen Stellen an, da sie durch viele Ohren und Münder gingen. Zudem herrscht generell ein sehr schroffer Ton, teilweise auch sehr vorwurfsvoll. Die GF hat leider kein gutes Händchen was die korrekte und richtige Kommunikation angeht. Sätze wie "meine Erwartungshaltung ist" sind jedem Mitarbeiter der Huonker GmbH sicherlich ein Begriff. Vielleicht sollte auch hier in Zukunft auf einen netteren Umgangston Wert gelegt werden.

Kollegenzusammenhalt

Das Unternehmen führt einen internen "Krieg". Jeder Bereich versucht dauerhaft sich gegenseitig die Schuld in die Schuhe zu schieben und zeigt fast keine Einsicht bei Problemen. Ich habe es oft genug erlebt wie unserer Abteilung Schuld zugewiesen wurde, und wie oft mein Vorgesetzter einen "Krieg" mit den gegensätzlichen Abteilungen angezettelt hat. Zusammenhalt existiert schlicht einfach nicht, manche Abteilungen geben sich noch einigermaßen Mühe, aber im großen und ganzen ist es die reinste Schuldzuweisung. Es werden außerdem viel zu oft Mitarbeiter entlassen oder ausgetauscht. Den Ab- und Zugang an Mitarbeitern habe ich in diesem Umfang in keiner anderen Firma so stark erlebt wie bei Huonker. Es sollte auch hier auf eine langfristige Beziehung gesetzt werden, und bei evtl. Schwächen lieber in Fortbildung statt in einen Mitarbeitertausch investiert werden.

Work-Life-Balance

Ich für meinen Teil kam recht gut klar mit der "Work-Life-Balance". Ich habe aber mit genug Mitarbeitern gesprochen um zu wissen dass es nicht in jedem Bereich so ist. Viele Mitarbeiter sind erschöpft und überarbeitet und müssen viele Überstunden leisten um mit dem Arbeitspensum zurecht zu kommen. Ich war der Auffassung das dies die Konsequenz einer leider recht ineffizienten und verstrickten Planung ist. Auch in meinem Bereich hätten Aufgaben klar strukturiert werden sollen und in einem konsequenten Zeitplan abgearbeitet werden. Stattdessen wurden ständig "Prios" dazwischen geschoben und viele Aufgaben blieben liegen.

Vorgesetztenverhalten

Für mich war dies einer der größten Störfaktoren. Wie schon in den vergangenen Punkten beschrieben beruht der Fokus auf Druck und Erwartung, anstatt auf Vertrauen und Lob. Eine gesunde und ausgewogene Mitte wäre der richtige Weg. Sicherlich muss man seine Mitarbeiter nicht ständig in den Himmel loben, aber ab und an ein Lob an der richtigen Stelle für die Leistungen der Mitarbeiter ist richtig und angebracht. Auf der anderen Seite ist der übermäßige Druck und die enorme Erwartungshaltung ein ineffizientes Werkzeug um seine Mitarbeiter zu mehr Leistung zu bewegen. Diese Art der Führung stößt eher auf Widerstand und Ignoranz seitens der Mitarbeiter statt der erhofften Ziele. Die Vorgesetzten müssen den Teamwillen, und den Zusammenhalt innerhalb der Firma stärken. Sie sollten sich den schroffen Umgang abgewöhnen und stattdessen auf einen ruhigen, vertrauensvollen und respektvollen Umgang setzen. Gerade junge Mitarbeiter schreckt die schroffe Art sehr ab.

Interessante Aufgaben

Mein Aufgabenfeld war stets spannend und abwechslungsreich. Durch das große Produktsortiment gibt es viele verschiedene Aufgaben und Projekte die es zu bewältigen gab. Klar gab es auch mal öde und eintönige Tage, aber im großen Ganzen mangelt es nicht an Interessanten Aufgaben.

Gleichberechtigung

Mitarbeiter die schon länger da sind genießen eine unverhältnismäßige Bevorzugung, die leider oft missbräuchlich ausgenutzt wurde. Teils musste man sich von langjährigen Mitarbeitern herablassende und respektlose Kommentare in allen erdenklichen Situationen anhören.

Umgang mit älteren Kollegen

Dieser Punkt geht Hand in Hand mit dem vorherigen. Durch ihre bevorzugte Stellung innerhalb Unternehmens genießen langjährige (somit auch tendenziell eher ältere Kollegen) eine gewisse Bevorzugung bzw. Privilegierung.

Arbeitsbedingungen

Die Arbeitsbedingungen lassen leider zu wünschen übrig. Vom veralteten Maschinenfuhrpark, hin zu veralteten Computern über veraltete Peripherie bis zu der Einrichtung. Viele Maschinen werden fast schon "künstlich" am Leben gehalten. Die IT (Computer, Drucker etc.) war leider oft unzuverlässig und langsam. Die Software-Systeme liefen oft nicht wie gewünscht und waren so oft ein Zeitfresser. Neue Kaufentscheidungen wurden meist leider nur aus wirtschaftlicher, und nicht aus praktischem Nutzen bewertet (was ist günstiger?). An einigen Stellen hätte man sich massenhaft Arbeit gespart wenn man einfach ein bisschen mehr investiert hätte. Diese Probleme wurden dann zum Leidwesen der Mitarbeiter, die dies dann ausbaden mussten. Zuverlässige und zukunftssichere Technik hätte den Arbeitsalltag deutlich erleichtert und effizienter gemacht.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Dieser Punkt ist recht schwer zu bewerten, da Industrieunternehmen leider vielen Vorgaben folgen müssen (Regranulierung; Recycling; Ausschusskriterien etc.). Im großen und ganzen handelt Huonker hier ok. Leider gab es oft hohe Ausschusszahlen, die auch mit dem vorherigen Punkt verknüpft sind. Es wurde in eine neue, effiziente Klimaanlage und einen Druckluftkompressor investiert. Die Schritte in die richtige Richtung werden wahrscheinlich nach und nach gemacht. (CO2-neutrale Produktion)

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt war ok, aber nichts besonderes. Huonker zahlt etwa im Branchenschnitt, nicht besser und auch nicht schlechter. Ich hätte mir gewünscht das die Entlohnung an die Erwartungshaltung bzw. an das Arbeitsaufkommen angepasst wäre. Einige Projekte verlangten Höchstleistungen von Mitarbeitern ab, und diese sollten auch dementsprechend entlohnt werden.

Image

Das Image ist leider nicht das beste. In der Branche haben sich die Arbeitsbedingungen und der Umgangston herumgesprochen. Auch die Stimmung innerhalb der Firma ist recht negativ, es wird nicht gut über den AG gesprochen. Viele Mitarbeiter beschwerten sich oft vor allem über den Umgangston und die Arbeitsbedingungen. Es sollte sukzessive das Vertrauen innerhalb der Belegschaft wiederhergestellt werden, um so eine gesunde und richtige Bindung zum Unternehmen herzustellen.

Karriere/Weiterbildung

Dadurch das Huonker ein recht "kleines" Industrieunternehmen ist sind die Weiterbildungschancen natürlich recht beschränkt. Ich denke Huonker gibt sich Mühe, Mitarbeiter die im Auge der GF Potenzial haben zu fördern.

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