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Bewertung

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Company
2024

Abschied leicht gemacht..

1,4
Nicht empfohlen
Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung bei HypoVereinsbank - UniCredit - Deutschland in München gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Hauptstandort München (noch und gilt ausschließlich für das an Bedeutung verlierende Deutschland-Geschäft)

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Wertschätzung und Fairness gegenüber Mitarbeitern. Danke für 10+ schöne und prägende Jahre, leider ist seit 12-24 Monaten alles anders..

Verbesserungsvorschläge

Nicht darüber reden, sondern tun!

Arbeitsatmosphäre

Seit ca. 12 Monaten verspürt man unvermindert den Kostendruck, welcher sich v.a. in der Arbeitsbelastung niedergeschlagen hat. Unterstützung oder adäquate Alternativen zur Erledigung der Aufgaben werden nicht eröffnet, stattdessen bleibt mehr und mehr Arbeit auf den Tischen der loyalen Mitarbeiter liegen. Wertschätzung für diese Beharrlichkeit sollte man nicht erwarten.

Kommunikation

Leider seit mehreren Jahren katastrophal. Vorgaben der Führungskräfte / strategische Pläne können beim besten Willen mit Logik oder rationalen Argumentationsketten nicht mehr in Einklang gebracht werden. Es herrscht eine Kultur des Ja-Sagens, wobei Widerworte bzw. kritische Stimmen trotz "Speak-up culture" nicht erwünscht sind. Führungskräfte werden daher von vielen nur noch als Erfüllungsgehilfen der nächst höheren Ebene wahrgenommen. Auch hier leidet die Wertschätzung.

Kollegenzusammenhalt

Vermutlich einer der wenigen Punkte der positiv hervorzuheben ist. Freut euch auf Weinachtsfeiern, welche von der Belegschaft selbst subventioniert werden müssen, nachdem Einladungen im Namen der Bank versendet wurden. Ganz in Stile einer amerikanischen Investmentbank, solange ihr keine vergleichbaren Gehaltsansprüche anmeldet seid ihr gern gesehen.

Work-Life-Balance

Wie wäre es mit einem Stundenlohn unter Mindestlohnniveau? Überzeit +10 Stunden wird euch automatisch aus der Arbeitszeit rausgerechnet, es sei denn ihr erhaltet eine Genehmigung. Versteht sich von selbst, dass die Erwartungshaltung an die Arbeitszeit sich am Markt orientiert. "Das ist nun mal so in dem Bereich".
Einstieg dann am italienischen Lohnniveau orientiert. Gerade junge Leute kann man ja auswechseln wie Unterwäsche. Würde im Schnitt das Gehaltsniveau um 15% - 30% unterhalb des Marktes verorten.

Vorgesetztenverhalten

Wie bereits beschrieben, wurden alle Führungskräfte mit Meinung und moralischer Eignung sukzessive ersetzt. Das eigene Wohl steht weit vor dem Gemeinwohl der verantworteten Führungsspanne. Mentoren und Vorbilder sind Mangelware.

Interessante Aufgaben

Aufgrund des massiven Kostendrucks stehen vermutlich bald viele Türen offen, sofern ihr bereit seid auf marktgerechte Bezahlung und Wertschätzung zu verzichten. Aktuell herrscht jedoch in diversen Bereichen ein Hiring freeze. Budgets werden gekürzt wo möglich, ausgenommen Shareholder und "Risk-taker".

Gleichberechtigung

Marktüblich: steht auf jeder Folie. Quoten sind in der Bank nicht gänzlich unwichtig.

Umgang mit älteren Kollegen

Am liebsten abgefunden über einen goldenen Handschlag, oder vergrault durch systematische Diffamierung wegen mangelnder Anpassungsfähigkeit (2x miterlebt).

Arbeitsbedingungen

Standardausstattung: Räumlichkeiten aufgehübscht, Annehmlichkeiten (Kaffee und Wasser) werden angeboten. Technik tendiert eher in Richtung veraltet bzw. low budget Lösungen. In zentralen Einheiten wird euch zumindest bei der Ausgestaltung der Homeoffice-Quote zumeist freie Hand gelassen, auch wenn es vorgeschriebene Rahmenbedingungen gibt. (Abhängig von Führungskräften und Abteilungen)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Entspricht Branchenstandard: Hochglanzfolie, interessiert aber eigentlich nicht. Man läuft halt im Markt mit.

Gehalt/Sozialleistungen

Wie beschrieben: rechnet mal mit deutlich unter dem Marktstandard v.a. wenn ihr etwas länger bei dem Unternehmen seid. Extern eingestellten Kollegen wird gerne ein deutliches Upside nachgesagt (und natürlich hier und da auch bestätigt). Spätestens nach 10 Jahren ohne Anpassung holt euch aber das allgemeine Lohnniveau auch wieder ein.

Image

War für mich tatsächlich nie ein Grund für das Unternehmen zu arbeiten. Meine persönliche Erwartungshaltung wäre: in den kommenden Jahren wird einiges auf die Bank zukommen. Um die 2010er Jahre, hatte die Bank auch bereits mit zweifelhaften Themen aufgewartet.

Karriere/Weiterbildung

Stark abhängig von eurer Position und Umgebung. Ich bestätige die Einschätzung vieler Kommentare hier. Wer einmal einen gewissen CV-Grad erreicht hat, wird es sehr schwer haben sich für Weiterbildungen zu empfehlen. Karriere ist stark abhängig von eurem Kaffeekonsum und der Bereitschaft über Leichen zu gehen in Verbindung mit vorgegebenen Quoten anhand von oberflächlichen Merkmalen.

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Arbeitgeber-Kommentar

Sascha ReinhartPeople & Culture

Liebe Kollegin, lieber Kollege,

Danke für Dein Feedback und Deine Offenheit.

Entschuldige bitte, aber der Kommentar ist mir wohl durchgesickert.

Es ist bedauerlich zu erfahren, dass Du in den letzten 12 bis 24 Monaten Veränderungen bemerkt hast, die Deine Zufriedenheit beeinträchtigt haben. Wir nehmen Deine Rückmeldung ernst und stimmen Dir zu, dass Wertschätzung und Fairness gegenüber unseren Mitarbeiter:innen essenziell sind. Wir bedauern, dass Dir diese Aspekte nicht ausreichend zum Tragen kamen.

Deine Kommentare zur Arbeitsatmosphäre, Kommunikation und zum Vorgesetztenverhalten sind für uns von großer Bedeutung. Wir verstehen, dass es Herausforderungen gibt und sind bestrebt, uns kontinuierlich zu verbessern. Es ist uns wichtig, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Mitarbeiter:innen unterstützt und geschätzt fühlen.

Wir freuen uns darüber, dass Du den Kollegenzusammenhalt positiv hervorhebst. Wir sind der Meinung, dass ein starker Teamgeist ein wesentlicher Bestandteil einer gesunden Arbeitskultur ist. Bei diesem Punkt müssen wir jedoch nachfragen: Was genau meinst Du mit "von der Belegschaft selbst subventioniert"? Es ist nämlich so, dass die HVB ein Budget von 50 € p.P. für Betriebsausflüge etc. bereitstellt.

In Bezug auf Deine Anmerkungen zur Work-Life-Balance und zur Vergütung möchten wir betonen, dass wir stets bemüht sind, angemessene Bedingungen für unsere Mitarbeiter:innen zu schaffen und es abgesehen vom Gehalt noch viele monetäre und non-monetäre Benefits gibt. Außerdem kann die Work-Life-Balance gefördert werden, indem z.B. von den bis zu 60 % Home-Office Gebrauch gemacht wird oder Kolleg:innen ein Sabbatical in Anspruch nehmen. Bei den täglichen Arbeitsstunden halten wir uns an die Gesetzgebung und stimmen Arbeitszeiten von > 10 h/Tag als Mehrarbeit mit dem Betriebsrat ab. Diese Maßnahmen dienen dem Schutz unserer Mitarbeiter:innen.

Wir bedauern zutiefst, wenn Du das Gefühl hattest, dass Deine Karriereentwicklung und Weiterbildung vernachlässigt wurden. Jedoch gibt es diverse Weiterbildungsprogramme, Mentorings und Trainings für Mitarbeiter:innen und Führungskräfte. Schau doch gerne mal auf der Intranetseite unseres Learning & Development Teams vorbei. Dort steht auch, wie man diese Trainings beantragen kann.
Unsere (älteren) Kolleg:innen verlassen die Bank stets einvernehmlich; bei uns wird niemand aus seinem Job herausgedrängt.

Zum Thema Quoten möchte ich anmerken, dass wir auch weiterhin bei der Besetzung von Stellen in erster Linie auf die fachliche und persönliche Eignung der Person achten. Darüber hinaus gibt es Anstrengungen unsererseits, Frauen für Führungspositionen zu begeistern, da es auf Managementebene immer noch überwiegend Männer sind, die eine solche Position innehaben.

Abschließend möchten wir betonen, dass wir stets bestrebt sind, unser Unternehmen und unsere Arbeitsweise zu verbessern. Wenn Du uns dabei helfen möchtest, melde Dich gerne bei mir unter sascha.reinhart@unicredit.de. Wir schätzen Dein Feedback und wünschen Dir für Deine Zukunft alles Gute!


Beste Grüße
Sascha Reinhart

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