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IBM 
Client 
Innovation 
Center 
Germany 
GmbH
Bewertung

Empfehlenswert nur für frische Absolventen

3,0
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2016 bei IBM Client Innovation Center Germany GmbH in Magdeburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

- Junge und nette Kollegen, die vieles rausreißen (großes Lob, dort arbeiten großartige Leute!)
- Viele verschiedene Projekte bieten viele Möglichkeiten sich auszutoben und Neues zu lernen.
- Mitten in der Stadt, daher gute Verkehrsanbindung und zahlreiche Möglichkeiten zur Mittagsgestaltung.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Die Arbeitsbedingungen im Bereich Hardware und das Gehalt/Urlaub/Organisatorisches sind im Vergleich zu anderen Firmen schlichtweg unterirdisch.
Es wird scheinbar versucht mit möglichst alten Sachen möglichst lange auszukommen. Wenn jemand mal nicht mehr mit seinem HDD zufrieden ist (10 Minuten bis der Rechner arbeitsbereit ist sind weder motivierend noch wirtschaftlich!), dann darf er das gern vom eigenen Geld aufrüsten oder seinen Projektleiter auf seine Führungskräfte hetzen bis die keine Lust mehr haben.

Verbesserungsvorschläge

Stellt den Leuten den Anforderungen entsprechende Hardware zur Verfügung und bietet nie nie wieder Bewerbern 22 Tage Urlaub bei niedrigem Gehalt an. Das CIC etabliert sich als Key-Player im Niedriglohn-Segment.
Ersetzt den Mitarbeiterbeirat durch einen echten Betriebsrat - alles andere wirkt wie eine Farce.

Arbeitsatmosphäre

Fast alles junge Leute, nahezu alles Abgänger der Uni gegenüber, daher alle hochmotiviert, wenn auch oft noch unerfahren.

Kommunikation

Es gibt ein (un)regelmäßiges Info-Meeting und tausende IBM-Newsletter. Die besten Informationen zum Center bieten die Protokolle des "Mitarbeiterbeirats" - die Center-Version einen Betriebsrats - ein echter ist nicht gern gesehen.

Kollegenzusammenhalt

Hier gibts wenig zu meckern, außer dass das Team so schnell wächst (und auch wieder auseinander geht), dass man niemals auch nur die Hälfte der Leute kennen kann.

Work-Life-Balance

Zweischneidiges Schwert. Positiv: Es gibt Flexizeit (wobei Überstunden auch als Urlaub genutzt werden können), Homeoffice ist möglich, Urlaub kann man auch kurzfristig nehmen, solang es mit dem Projekt abgesprochen ist - die Vorgesetzten legen einem da keine Steine in den Weg.

Negativ: verhältnismäßig wenig Urlaub insgesamt.

Vorgesetztenverhalten

Wirken freundlich und offen, aber Worte und Taten gingen mir zu oft zu weit auseinander. Wenn man denn mal eine Antwort bekommt.

Interessante Aufgaben

Ich hatte 3 wirklich spannende Projekte, andere hingegen nur Wartungsaufgaben. Man darf sich nur nicht in die langweiligen Projekte drücken lassen.

Gleichberechtigung

Das wirklich zu bewerten überlasse ich besser den Frauen selbst.
Mir zumindest ist aber niemals aufgefallen, dass Frauen weniger gefragt/gefordert/gefördert werden.
Es fällt natürlich auf, dass das Recruiting-Team fast nur aus Frauen und das Entwickler-Team fast nur aus Männern besteht, aber das liegt glaube ich nicht am Unternehmen, sondern am Interesse der Bewerber. Frauen werden über (beworbene) Mädelsabende explizit als gewünschte Teammitglieder angesprochen, 2 von 3 Führungskräften sind weiblich. Und jeder Informatiker freut sich über weibliche Unterstützung.

Umgang mit älteren Kollegen

Auch hier keine negativen Auffälligkeiten - wobei kaum jemand hier 45+ ist.

Arbeitsbedingungen

Im Vergleich zu anderen IT-Firmen ein ganz klares NoGo!

Zwar gibt es Flexizeit, ggf. Homeoffice-Möglichkeiten und gratis Leitungswasser, aber dafür bekommt man wirklich langsame Hardware, man muss monatelang auf Kleinkram (wie Kabel, Mäuse, Tastaturen, Monitore) warten, Großraumbüros mit Fensterfront zur Südseite und ohne Klimaanlage, 3 verschiedene Zeiterfassungstools (keines davon erfasst Überstunden, also zusätzlich noch eine selbstgebastelte Excel-Tabelle), viel Bürokratie, die Telephonanlage ist grauenhaft bis nicht vorhanden, usw.

Spricht man das an, so ist die Antwort "Das bleibt so".

Im Vergleich zu den anderen Firmen, in denen ich gearbeitet habe, hat das CIC definitiv die Untergrenze markiert. Gerade die Hardware ist für ein weltweit führendes IT-Unternehmen politisch ausgedrückt peinlich.

Da hilft auch die schicke Küche, der Kicker und die Couch-Ecke (alles in der ersten Etage - die anderen Etagen haben da nicht viel von!) nicht drüber hinweg.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nichts besonderes vervorzuheben, mir ist kein gezieltes Engagement pro Umwelt oder für die Allgemeinheit bekannt, alle externen Auftritte dienten ausschließlich dem Marketing/Recruiting.

Gehalt/Sozialleistungen

Das Gehalt ist für die IT-Branche ziemlich gering, dazu branchenunüblich wenig Urlaub.
Sonderzahlungen (Boni, Weihnachtsgeld, Prämien, ...) gibt es NICHT, Ermäßigungen (z.B. Monatskarten für den öffentlichen Nahverkehr) gibts NICHT, Vermögenswirksame Leistungen gibts auch NICHT. Es gibt nur das (niedrige) Grundgehalt, welches jährlich etwas steigen kann (Gehaltssteigerungsprogramm). Also besser von Anfang an gut verhandeln, man darf nicht auf ein gutes Angebot seitens des Centers hoffen!

Image

Ganz klar zweigeteilt:
Die jungen Absolventen ohne Erfahrungen heben das Image hervor - sie kennen es aber auch nicht anders und sind glücklich und zufrieden, dass sie hier ihre Erfahrungen sammeln können und anschließend einen klangvollen Namen im Lebenslauf haben.

Fast alle anderen, die vorher schon woanders gearbeitet haben (und damit die Unterschiede zu anderen Firmen beurteilen können), sind/wollen schnell wieder weg und reden auch mit einem genervten/resignierendem Ton vom Center.

Karriere/Weiterbildung

Das Center rechnet nur 2 Jahre mit den Angestellten, Aufstieg erfolg wenn dann zu IBM Deutschland oder zu anderen Firmen. Im Center selbst ist die Fluktuation hoch genug, dass Karriere dort nicht sinnvoll erscheint.

Durch die wechselnden Projekte (hier ggf. drauf bestehen, dass man öfter wechselt!) lernt man wirklich viel.
Für Weiterbildungen selbst sind 40 Stunden pro Jahr explizit als Arbeitszeit vorgesehen - diese fallen aber auch auf Pflichtschulungen mit dem Thema "IBM", Belehrungen etc. an.

Was wirklich schlimm ist, ist das viele Bewerber mit einer "Java Masterclass" (also einem mehrwöchigen(!) Intensivkurs) gelockt, dann aber nach wenigen Tagen(!) bereits in ein Projekt gesteckt werden, womit dann keine Zeit für die Kurse bleibt. Dass im Projekt keine Zeit mehr bleibt, das wird den Leuten aber ist im Projekt gesagt - meiner Meinung nach ein besch....eidenes Vorgehen.
Generell geht das Projekt immer vor - um Schulungen muss man dann kämpfen. Deswegen habe ich Neulingen schon geraten sich wieder aus dem Projekt nehmen zu lassen, wenn sie die Schulungen wollen/brauchen.

Material zum Weiterbilden bekommt man online sehr viel gestellt, das Material zu nutzen ist aber eher was für die Freizeit. Eine 4+1 Woche o.ä. gibt es nicht.

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