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IBM 
Client 
Innovation 
Center 
Germany 
GmbH
Bewertung

Direkt nach dem Studium sehr gut, danach wird es schwieriger

3,8
Empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat bis 2022 im Bereich IT bei IBM Client Innovation Center Germany GmbH in Magdeburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

Das Teamverständnis und die Unternehmenskultur am Standort Magdeburg. Die Möglichkeit Arbeitsabläufe und Prozesse innerhalb eines großen Konzerns (IBM) kennenzulernen und sich trotzdem als Mensch gut aufgehoben zu fühlen (CIC).
Es gibt einen Betriebsrat der für Mitarbeiteranfragen stets offen ist, wie viel Einfluss dieser dann tatsächlich hat kann ich jedoch nicht sagen.

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

Starre Promotionskriterien, keine großen Gehaltssprünge möglich. Als (Nicht-Manager) Mitarbeiter hat man wenig Einfluss auf die Projektwahl, sobald man intern als frei ab einem Datum eingetragen ist wird man von Projekten für Interviews angefragt. Man kann nur schwer abschätzen wie viele da kommen und was an Projekten noch möglich wäre. Hier den Mitarbeitern zumindest eine teilweise vollständige Liste an Projekten die Mitarbeiter suchen zur Verfügung zu stellen würde schon einen langen Weg gehen.
Die Büroräume könnten angenehmer sein, aber hier ist ja was auf dem Weg.
Manche Projekte sind einfach langweilig, ich weiß das lässt sich nicht ändern und die Kunden zahlen gutes Geld, aber aus Entwicklersicht lässt es sich nicht anders sagen.

Verbesserungsvorschläge

Insgesamt würde ich das CIC weiterempfehlen. Gerade direkt nach dem Studium lernt man hier sehr viel über die Arbeit in großen IT Projekten und die meisten Kollegen sind auch sehr bemüht neue Mitarbeiter gut zu coachen und Wissen zu vermitteln.

Danach muss das CIC aber noch etwas tun um diese neu ausgebildeten, motivierten Mitarbeiter auch langfristig zu halten. Auch Mitarbeiterwünsche nach einem Projektwechsel sollten ernster genommen werden. Zuerst einen Zeitraum von 6 Monaten genannt zu bekommen und nach dem halben Jahr erneut den Wechsel erst in 6 Monaten in Aussicht gestellt zu bekommen ist wenig motivierend.

Arbeitsatmosphäre

Im CIC selbst war die Atmosphäre immer top. In den Projekten arbeitet man ja meistens als Mix aus IBM CIC, IBM Deutschland und Kunde bzw. eventuell auch noch andere Dienstleister. Hier kann es sehr stark variieren, daher sehr vorsichtige 4 Sterne. Auch eine tolle CIC Atmosphäre gleicht eine furchtbare Stimmung im Projekt nicht aus.

Kommunikation

Über den aktuellen Kurs der Firma habe ich mich immer gut informiert gefühlt, leider etwas weniger über verfügbare Projekte.

Kollegenzusammenhalt

Das ist der größte Verkaufspunkt der Firma! In der Geschäftsstelle in Magdeburg waren alle Kollegen stets hilfsbereit, freundlich und haben sich um ein starkes Teamverständnis bemüht.

Work-Life-Balance

Auch hier war alles super, Vertrauenarbeitszeit, Gleitzeit, Verständnis von allen Seiten für dringende persönliche Termine. Kurzfristig mal einen Tag Urlaub nehmen oder den Urlaub verschieben ging auch in Absprache mit Projekt/Manager ohne Probleme.

Vorgesetztenverhalten

In meiner Zeit beim CIC hatte ich insgesamt drei direkte Manager (Career Coaches) und kann nichts negatives über sie sagen. Ich hatte stets das Gefühl, dass mein Career Coach ansprechbar ist, Verständnis zeigt, klar kommuniziert und sich für mich einsetzt. Leider hatte ich zunehmend den Eindruck das die CCs allein nicht sehr viel entscheiden dürfen, gerade bei meinem Wunsch nach einem Projektwechsel habe ich gemerkt, das es hier auf die Ebenen darüber ankommt ob und wann der Wechsel möglich ist.

Interessante Aufgaben

Sehr stark Projektabhängig. Es gab durchaus interessante Aufgaben in einigen Projekten. Durch die Größe der Firma bedient die IBM aber natürlich auch viele sehr große Kunden z.B. in den Bereichen Government oder Finance wo oft die Devise 'Sicherheit vor Innovation' gilt. Dadurch wird gerade in solchen Projekten leider auch häufig mit sehr alter Technologie gearbeitet. Auf die Wahl des Projektes hat man auch nur bedingt Einfluss.

Gleichberechtigung

Als Mann schwer zu sagen, ich hatte den Eindruck mehr Frauen als in anderen IT Unternehmen zu begegnen. Zur Aufklärung über Gleichberechtigung & Diversity wird auch einiges getan.

Umgang mit älteren Kollegen

Die wenigen älteren Kollegen denen ich begegnet bin wurden für ihre Expertise geschätzt.

Arbeitsbedingungen

Der Arbeitslaptop war leistungsstark und vollkommen ausreichend. Auch im Corona Homeoffice konnte man sich sämtliche Hardware und Peripherie aus dem Büro leihen. Insgesamt in Ordnung, die Monitore sind leider mittlerweile veraltet. Meine erste Zeit hier habe ich in einem Großraumbüro verbracht, der Lärmpegel war da zeitweise grenzwertig. Planung für neue, moderne Büroräume und auch deutlich lockere Homeoffice Regelungen auch nach Corona gibt es aber bereits und werden die Arbeitsbedingunen verbessern.

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Nach außen legt das Unternehmen auf sowas natürlich wert. Ich muss zugeben das war kein Punkt auf den ich persönlich stark geachtet habe.

Gehalt/Sozialleistungen

Direkt nach dem Studium und für die Region Magdeburg war ich sehr zufrieden mit dem Gehalt, es kam auch stets pünktlich. Es gibt ein paar kleinere Benefits (JobRad , IT Leasing etc.) Jedoch sind viele Unternehmen aus besser zahlenden Regionen mittlerweile gewillt remote Mitarbeiter einzustellen. Auch das starre Promotionssystem was die Muttergesellschaft IBM vorgibt ist nicht flexibel genug um Gehaltssprünge zu ermöglichen, die gerade in den ersten Jahren in der IT üblich sind. An diesen Stellen muss das CIC nachziehen.

Image

In der IT Welt kennt man IBM natürlich immer noch, kommt auf Lebensläufen auch immer noch gut an. Unter jüngeren Menschen ist die Marke jedoch zunehmend unbekannter. Die Mitarbeiter selbst (und auch ich persönlich während meiner Anstellung) machen hier starke Unterschiede zwischen dem CIC, über das viele sehr gut reden und die Muttergesellschaft IBM zu der das Verhältnis etwas kühler ist.

Karriere/Weiterbildung

Theoretisch hat man alles zur Verfügung was man braucht. Online Zugänge für Kurse , Bücher, Zertifikate, interne Lerngruppen etc. Mitarbeitergespräche mit den Vorgesetzten, in denen Ziele festgelegt werden, sind vierteljährlich. Die Lernpfade die vom Unternehmen vorgegeben werden sind dabei aber oft zu starr und unpersönlich. Manche Zertifikate werden nur vorgeschlagen für die Statistik der Firma (OCA). Zeit für die Weiterbildung ist erneut projektabhängig, ruhigere Projekte erlauben auch mehr Weiterbildung nebenbei, jedoch sind 40 Stunden Weiterbildung pro Jahr für jeden gesetzt und gefördert. Das ist zwar löblich, aber im Vergleich mit anderen Firmen heutzutage auch nicht mehr sehr viel.

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