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IBM 
Client 
Innovation 
Center 
Germany 
GmbH
Bewertung

Gut für Berufseinsteiger, sehr verbesserungswürdige Unternehmenskultur

3,3
Nicht empfohlen
Ex-Angestellte/r oder Arbeiter/inHat zum Zeitpunkt der Bewertung nicht mehr im Bereich IT bei IBM Client Innovation Center Germany GmbH in Magdeburg gearbeitet.

Gut am Arbeitgeber finde ich

-tolles Karriere- und Weiterbildungsangebot

-viele tolle Events und Feiern

-angenehme Wohlfühl-Büros und Location

-viele offene Kommunikationskanäle, bei denen man auch Wünsche, Probleme oder Vorschläge bedenkenlos äußern kann

-zusätzliche Vorteile durch Mitarbeiter-Rabatte, etc.

-gutes bis sehr gutes Gehalt, viele Möglichkeiten für Gehaltserhöhungen

Schlecht am Arbeitgeber finde ich

-langweilige Projekte mit veralteter Technik und z.T. katastrophale Organisation

-für ein IT-Unternehmen völlig unzureichende Technik

-Probleme werden zwar offen aufgenommen und kommuniziert, aber selten überhaupt angegangen, geschweige denn gelöst

-es passiert viel im Hinterzimmer und Vorgesetze nutzen ihre Positionen aus um sich und ihrem Team Vorteile zu verschaffen, zum Leidwesen anderer Teams und Mitarbeiter

-langatmige, blockierende Bürokratie

-zu abhängig vom Mutterkonzern IBM

Verbesserungsvorschläge

-keine interne Projektvergabe, sondern Mitarbeiter direkt für Projekte suchen und einstellen, sodass man längere Leerlaufzeiten vermeiden kann und auch weiß, wofür man eingestellt wird

-Abbau von Bürokratie und Prozesse

-bessere Technik, modernere Projekte und Softwareentwicklung

-faire und transparente Vergabe von Firmen-Ressourcen(Arbeitsmaterialien, Arbeitsplätze)

-klarere Karrierepfade und weniger komplexe Aufstiegssysteme

-mehr Handlungsspielraum für Personal Manager

-mehr Fokus auf die Fähigkeiten und Stärken von Mitarbeiter, nicht nur Mitarbeiter einfach hin- und herschieben um Positionen zu besetzen, egal ob der Mitarbeiter passt oder nicht

Arbeitsatmosphäre

Wie alles andere in diesem Unternehmen auch, ist die Arbeitsatmosphäre stark davon abhängig in welchem Projekt man firmenintern zugewiesen werden. So schwankt es zwischen "sehr gut" bis hin zu "katastrophal", wofür dann aber meistens die Organisationsstruktur des Projekt selbst dafür verantwortlich ist. So ist es sehr vom Glück abhäging ob man in ein Projekt kommt, in dem die Arbeitsatmosphäre gut oder schlecht ist. Die Arbeitsatmosphäre im Unternehmen selbst ist größtenteils gut, wenn auch häufig von Konkurenzdenken und Selbstdarstellung einzelnen Akteure durchzogen.

Kommunikation

Die Kommunikation war insgesamt immer sehr gut. Es gab projektinterne und firmenübergreifende Meetings, in denen man viele Informationen erhalten hat. Auch konnte man mit versch. Abteilungen, wie Managhern, Projektleitern und auch IBM-spezifische Services kontaktieren, wenn man Fragen oder Probleme hat. Durch firmeninterne Tools war es zudem leicht möglich, Abteilungen in aller Welt anzusprechen und so Probleme schnell zu klären. Durch die aufgeblähte Bürokratie des Unternehmens klappt dies aber oft genug auch gar nicht.

Kollegenzusammenhalt

Habe meistens keinen Kollegenzusammenhalt erlebt. Primär galt das Kredo: "Jeder kämpft für sich selbst". Vereinzelt gab es natürlich Kollegen, mit denen man gut auskam oder die auch sehr gute Mitarbeiter waren, auf die man sich gerne verlassen hat. Aber das Unternehmen hat meiner Ansicht nach keinen Zusammenhalt gefördert, bzw. aktiv weggeschaut, wenn Kollegen bewusst schlechte Bewertungen gegeben hat oder wenn einzelne extreme Charaktere Kollegen runtergeputzt hat. Dies ging bis zum Mobbing, das von Vorgesetzten dann aber oft ignoriert wurde und dann zu faktisch falschen Bewertungen durch die Vorgesetzten führte. Dies war dem Zusammenhalt insgesamt wenig zuträglich. Das Unternehmen braucht meiner Meinung nach ein besseres Konzept, wie man Zusammenhalt fördern kann. Da passierte solange ich im Unternehmen war, nichts.

Work-Life-Balance

Überstunden oder massive Belastungen kamen selten vor. Wenn doch, konnte man immer mit Vorgesetzten sprechen, die meistens daran interessiert waren, diese Probleme zu lösen. Ich habe während meiner gesamten Arbeitszeit keine EInschränkung meiner Work-Life-Balance erfahren. Hier agiert das Unternehmen meiner Wahrnehmung nach stets vorbildlich und verständnisvoll. Auch wenn es darum geht, dass einzelne Kollegen wegen Kinderbetreuung, Familie etc. nicht zu bestimmten Terminen erscheinen konnte, wurden hier stets kollegiale Lösungen gefunden.

Vorgesetztenverhalten

Auch hier hängt es davon ab, welchem Vorgesetzten man zugeteilt wurde. Denn ein Wechsel des Vorgesetzten(Personal Manager) kam leider ständig vor. Dadurch fiel es schwer einen entsprechendes Vertrauensverhältnis aufzubauen und fühlte sich oft an, als würde man achtlos weitergeschoben werden. Zudem gab es viele Personal Manager die nur mangelhaft für ihre Position geeignet waren. Zudem gab es bei Probleme selten echte Konsequenzen, da die Personal Manager selten eine Handhabe bei Problemen hatten. Hinzu kam dann noch, dass einige Personal Manager ihre Position für eigene Zwecke ausnutzten, etwa um die besten Büros oder Arbeitsplätze vorab zu sichern, sodass andere Teams und Projekte keine Chance auf ordentliche Arbeitsplätze hatten. Insgesamt empfand ich die ganze Personal Manager Organisation viel zu aufgebläht, undurchsichtig und wenig hilfreich. Nicht unerwähnt bleiben soll aber, dass es auch Personal Manager gab, die sich aufgeopfert haben und die auch wirklich etwas bewegen wollten. Dadurch wurde nur leider erst recht ersichtlich, dass der Personal Manager oft keinen Einfluss auf die Probleme nehmen konnte.

Interessante Aufgaben

Dies war der Grund warum ich das Unternehmen verlassen habe: Die Aufgaben, die man in den Projekten übernimmt sind oft extrem dröge, einseitig und gleichförmig, sodass ich oft in Projekten war in denen ich hoffungslos unterfordert war. Hilfe durch Vorgesetze waren hier nicht zu erwarten, da man lediglich Personen brauchte, die irgendwie die angefragten Positionen besetzten. Rücksicht auf besondere Fähigkeiten, Vorlieben, etc. wurde zwar in der Theorie immer beschworen, in der Praxis aber ignoriert und verschwiegen. Es wurde zwar immer anerkannt und für relevant befunden, dass Mitarbeiter ihre Stärken und Vorlieben auch ausspielen können, aber in der Praxis ist das nicht passiert. Hinzu kam, dass Projekte mit wirklich interessanten Aufgaben intern vergeben wurden oder nicht fair ausgeschrieben wurden, sodass man nur über gute Beziehungen an solche Projekte herankam.

Gleichberechtigung

Hier kann ich nichts nachteiliges sagen. Ich hatte einige weibliche Bekannte in der Firma, die mir ihr Gehalt verraten haben und die für die gleiche Arbeit auf den Cent die selbe Vergütung bekommen haben. Zudem waren viele Vorgesetze, Beauftragte, Manager, Projektleiter, etc. weiblich. Es gab stehts eine positive Arbeitskultur in Punkto Gleichberechtigung. Es gab sogar eine Arbeitsgruppe für Gleichberechtigung, die sich mit dem Thema beschäftigt hat. Einziger Kritik hieran war, dass ein Mitglied der Gleichstellungsbeauftragte ungeeignet für die Position war, da sein Verhalten und seine Aussagen nicht den Ansprüchen genügte, die für so eine Position nötig war. Dies wurde leider aber von der Firmenleitung ignoriert.

Umgang mit älteren Kollegen

Als damaliger Berufseinsteiger kann ich dazu nur wenig sagen. Ich habe den Umgang mit älteren Mitarbeiter stets positiv wahrgenommen. Allerdings wurde auch wenig auf evtl. Bedürfnisse älterer Mitarbeiter eingegangen. Auf die Erfahrung und das Wissen der Mitarbeiter wurde aber gerne zurückgegriffen und die Mitarbeiter wurden für ihre Erfahrung in meiner Wahrnehmung auch stehts geschätzt. Altersdiskriminierung oder dergleichen habe ich nicht mitbekommen.

Arbeitsbedingungen

Die größte Ironie ist, dass das IT-Unternehmen eine sehr schlechte Ausstattung hatte. An allen Ecken und Enden fehlten Dinge. Bildschirme, Schreibtische, selbst Dinge wie Kabelverbindungen mussten mühsam angefordert und erstritten werden. Was auch hier die Situation wieder verschlimmerte, war, dass einige Vorgesetze ihre Macht dazu einsetzen, Arbeitsmittel an ihre eigenen Teams zu vergeben und sich nicht um den Mangel in anderen Projekten zu scheren. Das war ein stehts vorhandenes, bekanntes Problem, dass aber niemand bereit war zu lösen. Die Arbeits-Laptops waren für die gestellten Aufgaben ungeeignet, hatten zu wenig Leistung und erschwerten daher das Arbeiten. Upgrades konnte zwar beantragt werden, das dauerte aber sehr lange und war mit vielen bürokratischen Hürden verbunden. Zudem fehlten oft ganze Arbeitsplätze bzw. Räume für einzelne Teams. Die Großraumbüros waren laut und verkramt und es fiel schwer dort angenehm zu arbeiten. Es gab natürlich auch gute Arbeitsräume Büros und Arbeitsplätze, aber diese waren hart umkämpft. Bürostühle waren hingegen immer von hoher Qualität und ausreichend vorhanden(sofern es denn einen Arbeitsplatz gab)

Umwelt-/Sozialbewusstsein

Gab wenig Berührungen in diesem Punkt. Müll wurde getrennt und auf Nachhaltigkeit geachtet. Keine Probleme.

Gehalt/Sozialleistungen

Anders als viele meiner Kollegen, fand ich die Vergütung sehr gut. Es gab auch diverse Gehaltserhöhungen die transparent kommuniziert worden sind. Ich war stets sehr zufrieden mit meinem Gehalt.

Image

Man hat viel auf das Image der Firma geachtet und ich denke das viele Aspekte auch stimmen. Natürlich gibt es Unterschiede in der Wahrnehmung. Vor allem hat man sich immer als "jung", "agil" und "modern" präsentiert, nutze intern aber hoffungslos veraltete Technologien, Softwareentwicklungstechniken und Hardware. Das Image insgesamt war aber meiner Wahrnehmung nach ingesamt als durchaus gut zu bewerten.

Karriere/Weiterbildung

Es gab sehr viele Möglichkeiten für Karriere-Aufbau und Weiterentwicklung. Man konnte aus einer extrem großen Menge an verfügbaren Online-Angeboten auswählen, diverse Kurse, Weiterbildungen, etc. machen. Es gab komplexe interne Programme und immer wieder Workshops und Weiterbildungsmaßnahmen, die man dann auch besuchen konnte, ohne noch 8 Stunden an seinem Projekt arbeiten zu müssen. Es wurde einem also viel Raum gegeben. Kritisieren würde ich aber auch gleichzeitig diese Menge, die Fülle und die Komplexität durch die sich auch Personal Manager und andere Kollegen selten durchfinden konnte, sodass es oft schwierig war zu verstehen, wie man nun in seiner Karriere weiterkommen kann. Dennoch würde ich das Weiterbildungs- und Karriereaufbau-System der Firma als sehr vorbildlich bezeichnen.

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